Deutsche Tageszeitung - Preise für Wohnungen und Häuser steigen - besonders in den Großstädten

Preise für Wohnungen und Häuser steigen - besonders in den Großstädten


Preise für Wohnungen und Häuser steigen - besonders in den Großstädten
Preise für Wohnungen und Häuser steigen - besonders in den Großstädten / Foto: © AFP

Die Preise für Wohnhäuser und Eigentumswohnungen in Deutschland sind zu Beginn des Jahres gestiegen. "Wer kaufen will, hat sich offenbar mit den neuen Gegebenheiten arrangiert – und spekuliert darauf, dass der Immobilienmarkt vorerst seinen Tiefpunkt erreicht hat", erklärte Jonas Zdrzalek vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) am Donnerstag. Besonders kräftig legten die Preise in den deutschen Großstädten zu.

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Laut dem aktuellen Immobilienindex Greix, der ein Gemeinschaftsprojekt der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte, der Forschungsinitiative Econtribute sowie des IfW ist, stiegen die Preise für Eigentumswohnungen im ersten Quartal des laufenden Jahres um 1,0 Prozent verglichen mit dem Vorquartal. Einfamilienhäuser stagnierten bei einem Plus von 0,1 Prozent und Mehrfamilienhäuser kosteten 1,1 Prozent mehr als Ende 2024. Die Aussagekraft in diesem Segment ist wegen niedriger Verkaufszahlen allerdings begrenzt.

Deutlicher wird der Preiszuwachs im Vergleich zum Vorjahr. Eigentumswohnungen kosteten laut Greix 3,2 Prozent mehr als im ersten Quartal 2024; bei Einfamilienhäusern (4,7 Prozent) und Mehrfamilienhäusern (8,7 Prozent) ist das Plus noch dicker. "Im Jahresvergleich markieren die aktuellen Zahlen das größte Preiswachstum seit Mitte 2022", erklärten die Forschenden.

Verglichen mit dem Vorquartal verteuerten sich Eigentumswohnungen in Köln, Stuttgart, Karlsruhe und Duisburg besonders deutlich. Einen leichten Preisrückgang gab es in Dresden, wo die Preise aber in den Vorquartalen bereits deutlich angezogen hatten. Die Preise lagen im Schnitt zehn Prozent unter ihren absoluten Höchstständen.

"Ob sich die Preisanstiege weiter im selben Tempo fortsetzen, hängt vom wirtschafts- und geldpolitischen Umfeld ab", erklärte Zdrzalek. Aus Käufersicht könne sich die aktuelle Situation jedoch "nach einer günstigen Gelegenheit" für den Einstieg "anfühlen".

(A.Nikiforov--DTZ)

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