Bericht: Auch zahlreiche Unternehmer wollen am 20. September für Klimaschutz demonstrieren
Zahlreiche Unternehmer in Deutschland wollen laut einem Bericht des "Handelsblatt" am 20. September schließen und mit ihren Mitarbeitern für mehr Klimaschutz auf die Straße gehen. Das Bündnis Entrepreneurs for Future, dem sich knapp 2500 Firmen angeschlossen haben, ruft unter dem Hashtag "How To Klimastreik" auf, sich der Bewegung Fridays for Future am 20. September anzuschließen. Es fordert konsequentes und schnelles Handeln der Politik für effektiven Klimaschutz.
"Die Bundesregierung müsste viel mehr tun, um das Klima zu schützen", sagt Niklas Östberg, Gründer des Digitalkonzerns Delivery Hero und Mitglied des Bündnisses, dem "Handelsblatt" vom Dienstag. Deutschland sollte nicht nur immer über die Kosten des Klimaschutzes diskutieren, sondern ihn als große Chance begreifen. "Wir könnten Deutschland als führend im Klimaschutz positionieren, das wäre für uns ein großer Vorteil."
Antje von Dewitz, Inhaberin des Outdoor-Ausrüsters Vaude, sagte der Zeitung: "Das Bewusstsein, dass die Zeit drängt und endlich gehandelt werden muss, hat sich bei einer breiten Bevölkerung verankert." Auch sie fordert radikale Maßnahmen von der Politik. "Eine CO2-Steuer wäre der wichtigste Schritt", sagte von Dewitz. "Nur so kann es gelingen, dass auch Produkte wie beispielsweise Flugreisen endlich so viel kosten, wie es dem wahren Wert entspricht."
Die Entrepreneurs for Future waren im März gegründet worden. Die Initiative steht nach eigenen Angaben inzwischen für mehr als 180.000 Arbeitsplätze und mehr als 27 Milliarden Euro Umsatz.
(Y.Ignatiev--DTZ)