Deutsche Tageszeitung - Amazon investiert 50 Milliarden Dollar in KI für US-Behörden

Amazon investiert 50 Milliarden Dollar in KI für US-Behörden


Amazon investiert 50 Milliarden Dollar in KI für US-Behörden
Amazon investiert 50 Milliarden Dollar in KI für US-Behörden / Foto: © AFP/Archiv

Amazon will 50 Milliarden Dollar (rund 43 Milliarden Euro) in Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI) investieren. Dies soll US-Regierungsbehörden zu Gute kommen, wie der Konzern von Jeff Bezos am Montag in New York erklärte. So werde Amazon ab dem kommenden Jahr die Rechenleistung für Cloud-Anwendungen der Sparte Amazon Web Services (AWS) um fast 1,3 Gigawatt erhöhen.

Textgröße ändern:

AWS konkurriert mit den US-Rivalen Microsoft und Google um milliardenschwere Verträge der US-Regierung im Bereich Cloud Computing. Damit sind etwa Rechenleistung und Speicherplatz für KI-Anwendungen gemeint. Der Ausbau Künstlicher Intelligenz erfordert einen massiven Zuwachs an Rechenleistung.

Amazon erklärte, die Milliardeninvestition werde es Regierungsbehörden ermöglichen, Entscheidungen deutlich zu beschleunigen. Dabei sollen sogenannte Supercomputer zum Einsatz kommen, die eine deutlich höhere Leistung haben als herkömmliche Computer. Behörden könnten künftig "binnen Stunden umsetzen, was zuvor Wochen oder Monate gedauert hat", betonte Amazon. Als Beispiele nannte AWS-Chef Matt Garman Bereiche wie Cybersicherheit oder die Erforschung neuer Medikamente.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Tiktok will australisches Social-Media-Verbot für Kinder umsetzen

Die Videoplattform Tiktok hat angekündigt, das in Australien verhängte Social-Media-Verbot für Kinder in der kommenden Woche umzusetzen. Tiktok-Nutzende unter 16 Jahren würden "informiert, dass sie ihr bestehendes Konto nicht mehr nutzen können, das inaktiv wird", erklärte das Unternehmen, das zu dem chinesischen Bytedance-Konzern gehört, am Freitag. Das australische Gesetz greift ab kommendem Mittwoch.

Weiteres Plus bei den Aufträgen für die Industrie im Oktober

Die Auftragslage im Verarbeitenden Gewerbe hat sich im Oktober erneut verbessert. Das Ordervolumen stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Für September war nach zuvor vier Rückgängen bereits ein Plus verzeichnet worden, das die Statistiker nun noch von 1,1 auf 2,0 Prozent nach oben korrigierten.

Anteil der Beschäftigten mit Niedriglohn unverändert bei 16 Prozent

Rund 6,3 Millionen Menschen in Deutschland zählten im April 2025 zum Niedriglohnsektor. Damit blieb der Anteil der Menschen mit Niedriglöhnen an allen Beschäftigungsverhältnissen wie bereits im Vorjahr bei 16 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Die Schwelle, ab der die Bezahlung als Niedriglohn zählt, stieg demnach von 13,79 Euro pro Stunde im Jahr 2024 auf nun 14,32 Euro.

US-"Kriegsminister": Kritik an Hegseth wird lauter

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth sieht sich zunehmend scharfem Gegenwind ausgesetzt. Kongressabgeordnete der Republikaner und der Demokraten äußerten sich am Donnerstag in Washington entsetzt über die Tötung von zwei mutmaßlichen Drogenschmugglern, die einen von Hegseth angeordneten Angriff auf ihr Boot überlebt hatten. Eine Pentagon-Untersuchung ergab zudem, dass der Ressortchef mit der Weitergabe von Militärgeheimnissen im Chatdienst Signal Risiken für Soldaten in Kauf genommen habe.

Textgröße ändern: