Deutsche Tageszeitung - OECD sieht deutsche Konjunktur 2020 pessimistischer als Berlin

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

OECD sieht deutsche Konjunktur 2020 pessimistischer als Berlin


OECD sieht deutsche Konjunktur 2020 pessimistischer als Berlin
OECD sieht deutsche Konjunktur 2020 pessimistischer als Berlin / Foto: ©

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sieht die deutschen Konjunkturaussichten ab dem kommenden Jahr pessimistischer als die Bundesregierung. Nach einem erwarteten Wachstum von 0,6 Prozent im laufenden Jahr würden 2020 nur noch 0,4 Prozent erreicht, prognostiziert die OECD in ihrem am Donnerstag in Paris vorgelegten Herbstgutachten. Die Organisation rief die Bundesregierung zu Investitionen unter anderem ins Breitband-Internet sowie in Straßen und Schulen auf.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Die derzeitigen Ausgabenpläne reichen nicht aus, um den Investitionsstau zu beheben", urteilte die Organisation. Die Bundesregierung solle die Spielräume nutzen, die die Schuldenbremse biete. Die Organisation riet Berlin insbesondere, "den Übergang zu einer umweltfreundlichen, emissionsarmen Energie- und Verkehrsinfrastruktur zu beschleunigen".

Das Bundeswirtschaftsministerium geht nach Angaben vom Oktober von einem Wachstum von 0,5 Prozent in diesem und 1,0 Prozent im kommenden Jahr aus. Die OECD begründet ihre pessimistischere Prognose für Deutschland von nur 0,4 Prozent im kommenden Jahr und 0,9 Prozent 2021 mit den anhaltenden Handelsstreitigkeiten und der Unsicherheit über den Brexit, der nun bis zum 31. Januar geplant ist.

Ihre Prognose für die Weltwirtschaft senkte die OECD ebenfalls ab. Für das kommende Jahr rechnet sie mit einem globalen Wachstum von 2,9 Prozent - 0,1 Prozentpunkte weniger als noch im September - und einem leichten Anstieg auf drei Prozent 2021.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Vor PKK-Entwaffnung: Pro-kurdische Abgeordnete treffen am Montag Erdogan

Vor der geplanten Selbstentwaffnung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) soll eine Delegation pro-kurdischer Parlamentsabgeordneter am Montag mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zusammentreffen. Nach einem Besuch bei dem inhaftierten PKK-Anführer Abdullah Öcalan im Gefängnis erklärten die Mitglieder der Delegation am Sonntag, Öcalan messe dem bevorstehenden Treffen "historische Bedeutung" bei.

US-Finanzminister: Ohne Einigung treten Strafzölle im August in Kraft

Wenige Tage vor Ablauf einer Frist im Zollstreit hat US-Finanzminister Scott Bessent das Inkrafttreten deutlich erhöhter Zölle für den 1. August angekündigt - falls bis dahin keine Verhandlungslösung erzielt wird. Die Strafzölle würden dann "wie ein Bumerang" wieder auf das von US-Präsident Donald Trump Anfang April verkündete Niveau steigen, sagte Bessent am Sonntag dem Nachrichtensender CNN.

Auto erfasst E-Roller: Zwei Tote und ein Schwerverletzter in Frankfurt am Main

Ein Auto hat in Frankfurt am Main zwei E-Roller erfasst. Zwei 23 Jahre alte Männer, die gemeinsam auf einem der E-Scooter fuhren, starben, wie die Polizei in Frankfurt am Sonntag mitteilte. Ein weiterer Rollerfahrer wurde schwer verletzt und kam in ein Krankenhaus. Der Autofahrer flüchtete zunächst von der Unfallstelle, stellte sich aber kurz darauf der Polizei.

Rhein verlangt zügige Stromsteuersenkung für alle

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat von der Bundesregierung einen Zeitplan für eine Stromsteuersenkung für alle verlangt. "Die Senkung der Stromsteuer muss kommen. Sie steht im Koalitionsvertrag und ich halte sie auch für sinnvoll im Übrigen", sagte Rhein der "Bild am Sonntag". Er sei "nicht erfreut" darüber, dass die Regierung dies zunächst nicht umsetzen will.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild