Deutsche Tageszeitung - Bauernpräsident kritisiert Schnäppchenpreise für Bio-Lebensmittel

Bauernpräsident kritisiert Schnäppchenpreise für Bio-Lebensmittel


Bauernpräsident kritisiert Schnäppchenpreise für Bio-Lebensmittel
Bauernpräsident kritisiert Schnäppchenpreise für Bio-Lebensmittel / Foto: ©

Bauernpräsident Joachim Rukwied hat Werbekampagnen mit Schnäppchenpreisen für Bio-Lebensmittel kritisiert. Er beobachte die Preisgestaltung bei Bio-Produkten, beispielsweise Aktionsangebote, "mit großer Sorge", sagte Rukwied der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Bio-Produkte seien in der Herstellung teurer als konventionelle, Biobauern bräuchten daher einen höheren Preis, "sonst funktioniert das nicht". Er sehe die Gefahr, dass die Landwirte unter Preisdruck geraten könnten, in einzelnen Bereichen sei das bereits der Fall.

Textgröße ändern:

Rukwied appellierte zudem an Verbraucher, verstärkt regionale Qualitätsprodukte zu kaufen. "Achten Sie darauf, wo die Ware herkommt! Das gilt auch für Öko-Lebensmittel", sagte er.

Verbraucher in Deutschland würden im Schnitt nur zehn Prozent des Einkommens für Lebensmittel ausgegeben. Dies sei "einfach zu wenig", sagte Rukwied und fügte hinzu: "Wir können die Landwirtschaft nur dann verändern, wenn die Bereitschaft dafür da ist, mehr für Lebensmittel auszugeben."

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Gesetzesvorhaben: Neuer Gebäudetyp E soll Bauen vereinfachen

Die Bundesregierung will mit einer Gesetzesreform das Bauen deutlich vereinfachen, Innovation fördern und so die Baukonjunktur wieder ankurbeln. Mit dem geplanten sogenannten Gebäudetyp E sollen Bauunternehmen einfacher von technischen Normen abweichen können, wie es am Freitag aus dem Bundesjustizministerium hieß. Eine entsprechende Gesetzesänderung im Bürgerlichen Gesetzbuch in Absprache mit dem Bundesbauministerium soll bald vorgelegt werden.

Automobilzulieferer ZF will bis 2028 bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen

Deutschlands zweitgrößter Automobilzulieferer, das Friedrichshafener Unternehmen ZF, will in den kommenden Jahren tausende Stellen streichen. "Die deutschen Standorte sollen perspektivisch effizienter aufgestellt und zu mehreren Standortverbünden zusammengeführt werden", erklärte ZF am Freitag. Bis Ende 2028 soll sich die Zahl der derzeit rund 54.000 Beschäftigten in Deutschland um 11.000 bis 14.000 reduzieren.

Weiter stark steigende Preise: Russische Zentalbank hebt Leitzinsen

Die russische Zentralbank hat im Kampf gegen die weiter stark steigenden Preise im Land ihre Leitzinsen erneut erhöht. Der zentrale Zinssatz steigt von 16 auf 18 Prozent, wie die Moskauer Notenbank am Freitag mitteilte. "Die Inflation hat sich beschleunigt und liegt deutlich über der April-Prognose", erklärte sie dazu. Es ist bereits die sechste Zinsanhebung in gut einem Jahr.

Automobilzulieferer ZF will bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen

Der Automobilzulieferer ZF in Friedrichshafen will tausende Stellen streichen. "Die deutschen Standorte sollen perspektivisch effizienter aufgestellt und zu mehreren Standortverbünden zusammengeführt werden", erklärte das Unternehmen am Freitag. Bis Ende 2028 soll sich die Zahl der derzeit rund 54.000 Beschäftigten in Deutschland um 11.000 bis 14.000 reduzieren.

Textgröße ändern: