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Konjunkturerwartungen von Finanzexperten steigen zu Jahresbeginn weiter an
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Die Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China lässt Finanzexperten in Deutschland auf eine deutlich positivere konjunkturelle Entwicklung hierzulande hoffen. Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) kletterte zu Jahresbeginn erheblich um 16 Punkte auf 26,7 Punkte, wie das Institut in Mannheim am Dienstag mitteilte. Das ist der höchste Wert seit Juli 2015. Schon im November und Dezember war der Index stark gestiegen.
"Der abermalige starke Anstieg der ZEW-Konjunkturerwartungen beruht vor allem auf der kürzlich erfolgten Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China", erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Dies nährt die Hoffnung, dass die aus dem Handelsstreit resultierenden Belastungen für die deutsche Wirtschaft geringer sein werden als zuvor gedacht."
Hinzu komme, dass sich die deutsche Wirtschaft im vorangegangen Jahr etwas besser entwickelte als erwartet. "Der Ausblick deutet aber nach wie vor auf ein unterdurchschnittliches Wachstum hin", fügte Wambach hinzu.
Auch die Experten-Einschätzung der konjunkturellen Lage verbesserte sich. Der ZEW-Wert im Januar erreichte minus 9,5 Punkte und lag damit 10,4 Punkte über dem Wert vom Dezember.
Das Mannheimer ZEW befragt monatlich rund 200 Experten von Banken, Versicherungen und Finanzabteilungen von Großunternehmen nach ihren aktuellen Einschätzungen und Prognosen zu wichtigen internationalen Finanzmarktdaten wie Inflationsraten, Zinsen, Aktienindizes, Wechselkursen und dem Ölpreis.
Die USA und China hatten vergangene Woche nach fast zweijährigem erbittertem Handelsstreit ein erstes Teilabkommen zur Beilegung ihres Konfliktes unterzeichnet. Darin sagt Peking zu, mehr US-Güter zu importieren und geistiges Eigentum zu respektieren. Die USA verzichten im Gegenzug auf neue Strafzölle und senken teilweise bestehende Zölle.
(P.Vasilyevsky--DTZ)