Deutsche Tageszeitung - Arbeitsmarktforscher erwarten mindestens 90.000 Arbeitslose mehr im Jahr 2020

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Arbeitsmarktforscher erwarten mindestens 90.000 Arbeitslose mehr im Jahr 2020


Arbeitsmarktforscher erwarten mindestens 90.000 Arbeitslose mehr im Jahr 2020
Arbeitsmarktforscher erwarten mindestens 90.000 Arbeitslose mehr im Jahr 2020 / Foto: ©

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) rechnet mit einem Anstieg um rund 90.000 Arbeitslose in diesem Jahr im Vergleich zu 2019, wenn wegen der Corona-Pandemie ein Teil der Wirtschaftstätigkeit für sechs Wochen ausfällt und danach über einen ebenso langen Zeitraum zur Normalität zurückkehrt. In diesem Fall werde die Zahl der Arbeitslosen auf rund 2,36 Millionen im Jahresdurchschnitt ansteigen, erklärte das IAB am Freitag.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Käme es aber zu zweieinhalbmonatigen Ausfällen mit einer verzögerten Normalisierung der Wirtschaftstätigkeit erst bis zum Jahresende, so könnte die Arbeitslosenzahl zeitweise die Marke von drei Millionen überschreiten", erläuterte IAB-Forscher Enzo Weber. Er warnte gleichzeitig vor den Unsicherheiten aller Prognosen in Zeiten der Corona-Pandemie.

Bei einem vorübergehenden Effekt der Corona-Ausbreitung gehe das IAB davon aus, dass der Arbeitsmarkt insgesamt noch relativ robust bleiben könne. Bei vorübergehenden und externen Schocks trete typischerweise "Arbeitskräftehorten" auf: Die Unternehmen versuchen, ihre Beschäftigten zu halten, auch mit Hilfe von Kurzarbeitergeld.

Andererseits gebe es aber "neuartige Herausforderungen" gerade in Bereichen, die üblicherweise weniger von Konjunkturschwankungen betroffen seien, warnte Weber. Gegebenenfalls müssten "weitere drastische Stützungsmaßnahmen ins Auge gefasst werden", erklärte er.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Dusel bleibt Beauftragter der Regierung für Menschen mit Behinderungen

Der Jurist Jürgen Dusel bleibt Beauftragter der Bundesregierung für Menschen mit Behinderungen. Das Kabinett bestellte Dusel am Mittwoch erneut zum Beauftragten, in dessen Aufgabenfeld der Einsatz für Inklusion, Barrierefreiheit und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen fällt. Dusel hat den Posten schon seit 2018 inne. Der 60-Jährige ist selbst schwerbehindert und von Geburt an stark sehbehindert.

Rechtsextremes Image wegen Musk: Französische Kunden verklagen Tesla

Eine Gruppe französischer Tesla-Kunden hat das Unternehmen des US-Milliardärs Elon Musk wegen des ihrer Ansicht nach nun "rechtsextremen" Images der Marke verklagt. "Durch das Verhalten von Musk (...) sind die Fahrzeuge der Marke Tesla zu starken politischen Symbolen geworden und erscheinen nun als Flaggschiffe der extremen Rechten", erklärten die Anwälte Patrick Klugman und Ivan Terel am Mittwoch in Paris.

Studie: Vor allem gut ausgebildete Migranten äußern Auswanderungsabsichten

Unter den Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland hegen einer Studie zufolge vor allem die gut Ausgebildeten Auswanderungsabsichten. Das betrifft einer am Mittwoch veröffentlichten Online-Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zufolge besonders wirtschaftlich erfolgreiche Migranten und solche, die die deutsche Sprache gut beherrschen. Dies seien "genau diejenigen, die Deutschland dringend für die Fachkräftesicherung benötigt", betonte Migrationsforscherin Katia Gallegos Torres vom IAB bei der Vorstellung der Studie in Berlin.

Start der Switch 2: Nintendo verkauft 3,5 Millionen Konsolen in vier Tagen

Der japanische Videospielkonzern Nintendo hat nach eigenen Angaben seit Verkaufsstart seiner neuen Spielkonsole Switch 2 rund 3,5 Millionen Geräte verkauft. "Das ist ein Rekord für eine Nintendo-Konsole in den ersten vier Tagen", erklärte Nintendo am Mittwoch. Trotz eines deutlich höheren Verkaufspreises strebt der Konzern an, bis März 2026 15 Millionen der neuen Konsolen zu verkaufen, etwa so viel wie die erste Switch im ersten Jahr ihres Erscheinens.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild