Deutsche Tageszeitung - Türkei erlaubt Ausnahmen bei Ausgangssperre für unter 20-Jährige

Türkei erlaubt Ausnahmen bei Ausgangssperre für unter 20-Jährige


Türkei erlaubt Ausnahmen bei Ausgangssperre für unter 20-Jährige
Türkei erlaubt Ausnahmen bei Ausgangssperre für unter 20-Jährige / Foto: ©

Die Türkei hat die strenge Ausgangssperre für junge Menschen in der Corona-Krise wieder gelockert. Junge Arbeitnehmer und Saisonarbeiter in der Landwirtschaft seien von den Einschränkungen für unter 20-Jährige ausgenommen, teilte das türkische Innenministerium am Sonntag mit.

Textgröße ändern:

Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Freitag in einer Fernsehansprache angekündigt, dass Menschen unter 20 Jahren ihre Wohnungen nicht mehr verlassen dürften. Für über 65-Jährige und chronisch Kranke war bereits zuvor eine Ausgangssperre angeordnet worden.

In der Türkei wurden nach offiziellen Angaben bis Samstag fast 24.000 Infektionsfälle registriert, 501 Menschen starben. Im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus haben die Behörden die Schulen geschlossen, internationale Flüge ausgesetzt und gemeinschaftliche Gebete sowie Versammlungen verboten.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

E-Auto-Verkäufe in der EU legen wieder zu - Hybride überholen Benziner

Der Absatz von E-Autos in der EU hat im September nach monatelangen Rückgängen wieder zugelegt. Es wurden 139.702 Autos mit elektrischem Antrieb zugelassen - 9,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie der europäische Herstellerverband Acea am Dienstag mitteilte. Insgesamt entwickelte sich der Automarkt schlecht, der E-Auto-Marktanteil stieg dadurch umso stärker - von 14,8 Prozent im vergangenen September auf nun 17,3 Prozent.

Internationaler Währungsfonds (IWF) stellt Weltwirtschaftsausblick vor

Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt am Dienstag in Washington (9.00 Uhr Ortszeit, 15.00 Uhr MESZ) seinen Bericht zu den Perspektiven der Weltwirtschaft in diesem und im kommenden Jahr vor. Der Bericht wird am Rande der Jahrestagungen von IWF und Weltbank in der US-Hauptstadt veröffentlicht, die vor dem Hintergrund zahlreichen internationaler Krisen und Konflikte stattfinden.

IAB: 80 Prozent der Betriebe erwarten keinen Jobabbau bei 14 Euro Mindestlohn

Vier von fünf Betrieben (80 Prozent) in Deutschland erwarten einer Studie zufolge keinen Stellenabbau, sollte der Mindestlohn auf 14 Euro erhöht werden. 19 Prozent der Firmen dagegen gehen von einem Beschäftigungsrückgang aus, ein Prozent sogar von einer Zunahme der Beschäftigung, wie aus einer Montag veröffentlichten Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg hervorgeht.

Bundesarbeitsgericht: Teilzeitkräfte müssen von geringerer Arbeitszeit im Alter profitieren

Sieht ein Tarifvertrag für ältere Beschäftigte eine Verringerung der Arbeitszeit bei gleichem Lohn vor, dürfen Teilzeitkräfte davon nicht ausgenommen werden. Denn andernfalls würden sie durch einen rechnerisch geringeren Stundenlohn unzulässig benachteiligt, wie das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt in einem am Montag veröffentlichten Urteil entschied. (Az. 9 AZR 296/20)

Textgröße ändern: