Deutsche Tageszeitung - US-Regierung will China Telecom vom US-Markt verbannen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

US-Regierung will China Telecom vom US-Markt verbannen


US-Regierung will China Telecom vom US-Markt verbannen
US-Regierung will China Telecom vom US-Markt verbannen / Foto: ©

Die US-Regierung will den chinesischen Telekommunikationskonzern China Telecom vom US-Markt verbannen. Mehrere US-Ministerien empfahlen am Donnerstag, der US-Tochter von China Telecom die Genehmigung für "internationale Telekommunikations-Dienstleistungen" in den USA zu untersagen. Die Ministerien führten zur Begründung "bedeutende und inakzeptable Risiken für die nationale Sicherheit und die Rechtsdurchsetzung" an.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Das US-Justizministerium erklärte, die Aktivitäten von China Telecom in den USA würden staatlichen chinesischen Akteuren "böswillige Cyberaktivitäten" erlauben, die Wirtschaftsspionage und eine Fehlleitung von US-Kommunikation ermöglichen würden. China Telecom könnte von der chinesischen Regierung "beeinflusst und kontrolliert" werden. Außerdem würden die "Cybersicherheits-Praktiken" des Konzerns Fragen aufwerfen.

Die Empfehlung der US-Regierung ist an die Netzagentur Federal Communications Commission (FCC) gerichtet. Die bisherige FCC-Genehmigung für China Telecom widerspreche dem öffentlichen Interesse, erklärte das Justizministerium.

Vizejustizminister John Demers erklärte, die Sicherheit der Kommunikation der US-Regierung und von Unternehmen sowie der Schutz privater Daten hingen von der Zusammenarbeit mit "vertrauenswürdigen Partnern" in Staaten ab, die die gleichen Werte teilen würden wie die USA. Die Empfehlung, China Telecom vom US-Markt zu verbannen, solle zur "Integrität der US-Telekommunikationssysteme" beitragen.

In den USA ist in den vergangenen Jahren das Misstrauen gegenüber China und chinesischen Technologiekonzernen gewachsen. Das betrifft auch den Telekommunikationskonzern Huawei, der beim 5G-Netzausbau führend ist. Washington befürchtet Cyberangriffe und Wirtschaftsspionage.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Analyse: Strom an öffentlichen E-Auto-Ladesäulen meist teurer als Tanken

Das Laden von E-Autos an öffentlichen Ladesäulen kostet pro Kilometer Reichweite häufig mehr als eine entsprechende Tankfüllung. Für 100 Kilometer zahlen E-Autofahrer an öffentlichen Normalladesäulen im Schnitt 10,45 Euro, wie aus einer Untersuchung im Auftrag des Ökostrom-Anbieters Lichtblick hervorgeht. An Schnellladesäulen sind es demnach sogar 12,06 Euro. Für sechs Liter Benzin hingegen wurden zum Zeitpunkt der Untersuchung gut zehn Euro fällig.

Beim Kaffeetrinken auf Arbeit verschluckt: Gericht sieht das als Arbeitsunfall

Wenn ein Arbeitnehmer sich beim Kaffeetrinken verschluckt und infolgedessen stürzt, kann das im Einzelfall einen Arbeitsunfall darstellen. Das entschied das Landessozialgericht (LSG) Sachsen-Anhalt in Halle in einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil. (L 6 U 45/23)

Waymo testet selbstfahrende Robotaxis in New York

Die Google-Tochter Waymo hat angekündigt, selbstfahrende Robotaxis auf den Straßen New Yorks anzubieten. Eine kleine Flotte autonom fahrender Autos werde ab Juli in Manhattan für Testfahrten zur Verfügung stehen - allerdings vorerst mit einem menschlichen Fahrer hinter dem Steuer, sagte ein Waymo-Sprecher am Mittwoch (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP. Die Gesetzgebung des Bundesstaats New York beschränke bislang den freien Einsatz von Robotaxis.

US-Notenbank lässt Leitzins unverändert - Trump nennt Fed-Chef Powell "dumm"

Ungeachtet des Drucks von US-Präsident Donald Trump hat die Notenbank Fed den Leitzins erneut nicht gesenkt. Die Fed ließ den maßgeblichen Zinssatz, zu dem sich Banken Geld leihen, zum vierten Mal in Folge in der Spanne zwischen 4,25 und 4,5 Prozent, wie die Zentralbank am Mittwoch in Washington mitteilte. Trump hatte Fed-Chef Jerome Powell vor der erwarteten Entscheidung "dumm" genannt.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild