Deutsche Tageszeitung - US-Regierung zahlt erste Hilfen an Airlines aus

US-Regierung zahlt erste Hilfen an Airlines aus


US-Regierung zahlt erste Hilfen an Airlines aus
US-Regierung zahlt erste Hilfen an Airlines aus / Foto: ©

Die US-Regierung hat erste Hilfen an die von der Corona-Pandemie besonders hart getroffenen Fluggesellschaften ausgezahlt. 2,9 Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro) seien an "zwei große Airlines und 54 kleinere Passagierflug-Anbieter" gegangen, teilte das US-Finanzministerium in Washington am Montag mit. Insgesamt umfasst das US-Paket für die Airlines 25 Milliarden Dollar.

Textgröße ändern:

Es war vergangene Woche beschlossen worden und soll vor allem die Fortzahlung von Gehältern bis 30. September sicherstellen. In der Branche arbeiten in den USA mehr als 750.000 Menschen.

Die Airlines können zudem günstige Kredite bekommen. Die US-Regierung hatte vergangene Woche keine Details genannt, jedoch versichert, der Steuerzahler werde "auf angemessene Weise entschädigt". Aus Verhandlungskreisen war verlautet, die Airlines müssten 30 Prozent der Hilfsgelder zurückzahlen. Die Regierung erhalte im Gegenzug zudem eine Art "Pfandschein", der dem Staat Aktien sichert, deren Wert zehn Prozent der ausgezahlten Hilfe entsprechen soll. Er wird damit Minderheitsaktionär von dutzenden Airlines.

In Australien erklärte unterdessen die Fluggesellschaft Virgin Australia ihre Zahlungsunfähigkeit. Die Airline wolle das Geschäft aber unter der Führung eines Verwalters aufrecht erhalten, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Entscheidung sichere so die Zukunft von Virgin Australia und die "Wiedergeburt" nach der Corona-Krise, erklärte Unternehmenschef Paul Scurrah. Australien brauche zwei Fluggesellschaften - Nummer eins ist Qantas.

Virgin Australia hatte den Staat um einen Hilfskredit gebeten, die Regierung hatte aber abgelehnt. Virgin Australia gehört mehrheitlich ausländischen Investoren, darunter zehn Prozent der Virgin Gruppe, gegründet vom britischen Milliardär Richard Branson.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Gesetzesvorhaben: Neuer Gebäudetyp E soll Bauen vereinfachen

Die Bundesregierung will mit einer Gesetzesreform das Bauen deutlich vereinfachen, Innovation fördern und so die Baukonjunktur wieder ankurbeln. Mit dem geplanten sogenannten Gebäudetyp E sollen Bauunternehmen einfacher von technischen Normen abweichen können, wie es am Freitag aus dem Bundesjustizministerium hieß. Eine entsprechende Gesetzesänderung im Bürgerlichen Gesetzbuch in Absprache mit dem Bundesbauministerium soll bald vorgelegt werden.

Automobilzulieferer ZF will bis 2028 bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen

Deutschlands zweitgrößter Automobilzulieferer, das Friedrichshafener Unternehmen ZF, will in den kommenden Jahren tausende Stellen streichen. "Die deutschen Standorte sollen perspektivisch effizienter aufgestellt und zu mehreren Standortverbünden zusammengeführt werden", erklärte ZF am Freitag. Bis Ende 2028 soll sich die Zahl der derzeit rund 54.000 Beschäftigten in Deutschland um 11.000 bis 14.000 reduzieren.

Weiter stark steigende Preise: Russische Zentalbank hebt Leitzinsen

Die russische Zentralbank hat im Kampf gegen die weiter stark steigenden Preise im Land ihre Leitzinsen erneut erhöht. Der zentrale Zinssatz steigt von 16 auf 18 Prozent, wie die Moskauer Notenbank am Freitag mitteilte. "Die Inflation hat sich beschleunigt und liegt deutlich über der April-Prognose", erklärte sie dazu. Es ist bereits die sechste Zinsanhebung in gut einem Jahr.

Automobilzulieferer ZF will bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen

Der Automobilzulieferer ZF in Friedrichshafen will tausende Stellen streichen. "Die deutschen Standorte sollen perspektivisch effizienter aufgestellt und zu mehreren Standortverbünden zusammengeführt werden", erklärte das Unternehmen am Freitag. Bis Ende 2028 soll sich die Zahl der derzeit rund 54.000 Beschäftigten in Deutschland um 11.000 bis 14.000 reduzieren.

Textgröße ändern: