Deutsche Tageszeitung - Bundesregierung sieht "spürbare Erholung der deutschen Wirtschaft"

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Bundesregierung sieht "spürbare Erholung der deutschen Wirtschaft"


Bundesregierung sieht "spürbare Erholung der deutschen Wirtschaft"
Bundesregierung sieht "spürbare Erholung der deutschen Wirtschaft" / Foto: ©

Die Bundesregierung sieht die deutsche Wirtschaft angesichts der jüngsten Daten zu Außenhandel, Konsum oder Arbeitsmarkt auf dem Weg der Besserung. Nach der Lockerung von Infektionsschutzmaßnahmen im In- und Ausland habe "eine spürbare Erholung der deutschen Wirtschaft eingesetzt", erklärte das Wirtschaftsministerium am Montag in Berlin. Der Erholungsprozess stehe "aber erst am Anfang".

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die Kapazitäten seien "noch deutlich unterausgelastet", fügte das Ministerium von Peter Altmaier (CDU) in seinem Bericht zur wirtschaftlichen Lage im Juli hinzu. Dennoch: Die Entwicklung in der Industrieproduktion habe "ihren Tiefpunkt überschritten", erklärte das Ministerium unter Verweis auf die Mai-Daten zu Produktion und Auftragseingängen. Ebenso habe der Außenhandel im Mai eine erste Belebung verzeichnet, auch wenn das Niveau der Waren- und Dienstleistungsexporte erst etwa bei 75 Prozent des Niveaus vor Beginn der Corona-Krise liege.

Das Statistische Bundesamt hatte am vergangenen Donnerstag mitgeteilt, dass die Exporte im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um fast 30 Prozent eingebrochen waren. Gegenüber dem Vormonat April verbesserten sich die Zahlen allerdings etwas. Das Wirtschaftsministerium erwartet nun, dass im Zuge der Erholung von Produktion und Nachfrage "sowohl Exporte als auch Importe im Laufe der zweiten Jahreshälfte deutlich steigen".

Im Einzelhandel wiederum habe "die Belebung" begonnen, erklärte das Ministerium. Auch hier steht der Prozess aber noch am Anfang - so blieben etwa die Neuzulassungen von Pkw durch private Halter im Juni "nahezu auf dem Niveau des Vormonats und damit weiterhin unter dem Vorkrisenstand".

Auf dem Arbeitsmarkt nimmt nach Einschätzung des Wirtschaftsministeriums die Pandemie-bedingte Belastung weiter ab. Im Juni sei der Anstieg der Arbeitslosigkeit mit einem Plus von 69.000 Menschen gegenüber Mai "deutlich schwächer" ausgefallen als in den Vormonaten. Die Frühindikatoren hätten sich nach dem Einbruch in den Vormonaten "wieder etwas erholt" - in den nächsten Monaten ließen sie aber "noch keine nachhaltige Besserung erwarten".

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Vor PKK-Entwaffnung: Pro-kurdische Abgeordnete treffen am Montag Erdogan

Vor der geplanten Selbstentwaffnung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) soll eine Delegation pro-kurdischer Parlamentsabgeordneter am Montag mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zusammentreffen. Nach einem Besuch bei dem inhaftierten PKK-Anführer Abdullah Öcalan im Gefängnis erklärten die Mitglieder der Delegation am Sonntag, Öcalan messe dem bevorstehenden Treffen "historische Bedeutung" bei.

US-Finanzminister: Ohne Einigung treten Strafzölle im August in Kraft

Wenige Tage vor Ablauf einer Frist im Zollstreit hat US-Finanzminister Scott Bessent das Inkrafttreten deutlich erhöhter Zölle für den 1. August angekündigt - falls bis dahin keine Verhandlungslösung erzielt wird. Die Strafzölle würden dann "wie ein Bumerang" wieder auf das von US-Präsident Donald Trump Anfang April verkündete Niveau steigen, sagte Bessent am Sonntag dem Nachrichtensender CNN.

Auto erfasst E-Roller: Zwei Tote und ein Schwerverletzter in Frankfurt am Main

Ein Auto hat in Frankfurt am Main zwei E-Roller erfasst. Zwei 23 Jahre alte Männer, die gemeinsam auf einem der E-Scooter fuhren, starben, wie die Polizei in Frankfurt am Sonntag mitteilte. Ein weiterer Rollerfahrer wurde schwer verletzt und kam in ein Krankenhaus. Der Autofahrer flüchtete zunächst von der Unfallstelle, stellte sich aber kurz darauf der Polizei.

Rhein verlangt zügige Stromsteuersenkung für alle

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat von der Bundesregierung einen Zeitplan für eine Stromsteuersenkung für alle verlangt. "Die Senkung der Stromsteuer muss kommen. Sie steht im Koalitionsvertrag und ich halte sie auch für sinnvoll im Übrigen", sagte Rhein der "Bild am Sonntag". Er sei "nicht erfreut" darüber, dass die Regierung dies zunächst nicht umsetzen will.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild