Deutsche Tageszeitung - Barmer: Jugendliche liegen nachts häufiger wach

Barmer: Jugendliche liegen nachts häufiger wach


Barmer: Jugendliche liegen nachts häufiger wach
Barmer: Jugendliche liegen nachts häufiger wach / Foto: ©

Jugendliche in Deutschland schlafen schlechter. Das geht aus einer neuen Analyse hervor, die die Krankenkasse Barmer am Donnerstag in Berlin vorlegte. Im Jahr 2018 diagnostizierten Ärzte bei 25.116 jungen Leuten zwischen 15 und 19 Jahren eine Schlafstörung. Im Jahr 2005 war dies erst bei knapp 9170 Jugendlichen der Fall.

Textgröße ändern:

Einen deutlichen Anstieg der bestätigten Schlafstörungen gab es auch bei jungen Erwachsenen zwischen 20 und 24 Jahren. Im selben Zeitraum stieg die Zahl der Diagnosen in dieser Altersgruppe von rund 17.000 auf knapp 45.600. Erst ab dem 40. Lebensjahr flacht dieser Trend demnach leicht ab.

Wie aus den Daten weiter hervorgeht, wurden bundesweit bei etwa 1,76 Millionen Menschen Schlafprobleme diagnostiziert. Dabei gibt es große regionale Unterschiede. Vor allem im Westen und Süden liegen die Menschen nachts wach. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen gab es beispielsweise knapp 430.000 Betroffene, gefolgt von Bayern mit knapp 325.000 und Baden-Württemberg mit rund 219.000 Menschen mit entsprechenden Diagnosen.

Gemessen an der Einwohnerzahl sind Schlafstörungen am häufigsten im Saarland, in Bayern und in Rheinland-Pfalz zu beobachten. In diesen drei Bundesländern waren 29,8 beziehungsweise 24,7 und 24,5 Menschen je tausend Einwohner von unruhigem oder fehlendem Schlaf betroffen. Ruhigere Nächte haben hingegen offenbar die Menschen in Sachsen-Anhalt, wo nur 14,9 von tausend Einwohner ärztlich bestätigte Schlafprobleme haben.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Antisemitismusbeauftragter warnt nach Tat in Washington vor Nachahmern

Nach dem tödlichen Angriff auf zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington hat der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, vor Nachahmern in Deutschland gewarnt. "Es steht zu befürchten, dass solche Taten Nachahmer finden, auch auf unseren Straßen", sagte er am Donnerstag den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir sollten daher als Gesellschaft sensibilisiert sein, und die Sicherheitsmaßnahmen für jüdische Einrichtungen sollten auch in Deutschland verstärkt werden."

Offenbar politisches Motiv: 18-jähriges Linken-Mitglied in Berlin niedergeschlagen

Offenbar aus politischen Motiven ist in Berlin ein 18-jähriges Mitglied der Linken niedergeschlagen worden. Der Mann war am Mittwochabend im Ortsteil Friedrichsfelde spazieren und führte dabei ein Telefonat, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Darin ging es demnach auch um politische Themen.

Sachsen-Anhalt: Polizei entdeckt mehr als 120 Kilogramm Pyrotechnik in Wohnung

Bei einer Wohnungsdurchsuchung in einem Mehrfamilienhaus in Aschersleben in Sachsen-Anhalt haben Polizisten zufällig mehr als 120 Kilogramm Pyrotechnik entdeckt. 36 Kilogramm davon waren illegale Feuerwerkskörper, wie die Polizei in Magdeburg am Donnerstag erklärte. Ein Teil davon wurde demnach selbst hergestellt, zudem wurden nicht zugelassene Böller gefunden.

Grundschüler in Berlin offenbar bei Messerangriff verletzt

In Berlin-Spandau ist ein Grundschüler offenbar bei einem Messerangriff schwer verletzt worden. Polizei und Feuerwehr seien am Donnerstagvormittag wegen eines verletzten Jungen zu der Schule gerufen worden, sagte eine Polizeisprecherin. Er sei in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Sprecherin zufolge bestand der Verdacht einer Straftat. Nähere Angaben machte sie nicht.

Textgröße ändern: