Deutsche Tageszeitung - Frisör in Toulouse organisiert französische Vokuhila-Meisterschaft

Frisör in Toulouse organisiert französische Vokuhila-Meisterschaft


Frisör in Toulouse organisiert französische Vokuhila-Meisterschaft
Frisör in Toulouse organisiert französische Vokuhila-Meisterschaft / Foto: © AFP/Archiv

Rudi Völler und David Bowie haben ihn bekannt gemacht, und auch in Frankreich hat der Vokuhila-Schnitt bis heute seine Anhänger. In der südfranzösischen Stadt Toulouse gibt es am Samstag eine landesweite Meisterschaft für Träger der markanten Herrenfrisur, die sich durch geschorene Seiten und schulterlanges Nackenhaar auszeichnet. Der Gewinner werde an der ebenfalls in Frankreich organisierten Europameisterschaft teilnehmen, berichtete das Nachrichtenportal "20minutes" am Freitag.

Textgröße ändern:

Bei den sonst eher als stilsicher bekannten Franzosen ist der Schnitt demnach wieder stark gefragt. "Viele Sportler lassen sich die Haare so schneiden, vor allem Rugby- und Fußballspieler. Aber auch junge Leute, die es zum Spaß machen, und viele andere, die einfach dem Trend folgen", sagte der Frisör Jean-Pascal Collin "20minutes". Für ihn sei es wichtig, dass die Haare am Oberkopf nach oben stünden und hinten mindestens den Nacken bedeckten.

In Frankreich heißt die Frisur "mulet", was Maultier bedeutet, aber auf den Song "Mullet Head" der Gruppe Beastie Boys zurückgeht - der sich ebenfalls auf den seltsamen Haarschnitt bezieht. Die Europameisterschaft soll am 9. und 10. September zum zweiten Mal in Chéniers im französischen Zentralmassiv stattfinden. Dort werden etwa 1000 Teilnehmer erwartet.

Übrigens ist der Vokuhila nicht nur Herren vorbehalten: Die eher betuliche französische Frauenzeitschrift "Femme Actuelle" veröffentlichte gerade erst einen Ratgeber "Mulet - Wie trage ich ihn am besten?". Die Antwort: Greifen Sie nicht selber zur Schere, sondern überlassen Sie diese delikate Aufgabe einem Frisör. Frauen mit sehr feinen Haaren sollten auf diesen "rebellischen" Schnitt der 80er Jahre eher verzichten, rät die Zeitschrift.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Ihr "größter Traum": Popstar Taylor Swift kauft Rechte an ihrer Musik zurück

Nach einem langen Streit hat US-Popstar Taylor Swift die Rechte an ihren ersten sechs Alben zurückgekauft. "All die Musik, die ich gemacht habe, gehört jetzt mir", schrieb Swift am Freitag auf ihrer Internetseite. "Jede einzelne Ära", "das gesamte Werk" ihres Lebens, gehöre nun ihr, fügte sie hinzu. Ihr "größter Traum" werde wahr.

Ex-Assistentin von "Diddy" Combs schildert albtraumhaftes Arbeitsverhältnis

Im Vergewaltigungsprozess gegen US-Rapper Sean "Diddy" Combs hat eine ehemalige Assistentin vor Gericht ausgesagt und ein albtraumhaftes Arbeitsverhältnis beschrieben. Unter dem Pseudonym Mia berichtete sie am Donnerstag (Ortszeit) den Geschworenen in New York auch von Gewaltausfällen des Musikmoguls gegen seine Ex-Freundin "Er war der Boss, der König", erzählte Mia. Sie habe sich um die Folgen seiner Taten "kümmern" müssen und sei selbst wiederholt zum Opfer sexualisierter Gewalt geworden.

Spotify-Chef sieht in KI keine Bedrohung - sondern Chance auf mehr Kreativität

Der Chef des Audio-Streamingdienstes Spotify, Daniel Ek, sieht in der Künstlichen Intelligenz (KI) keine Bedrohung, sondern die Chance, dass in Zukunft mehr Menschen Musik machen werden. "Heute kann wahrscheinlich jeder von uns einen Beat in fünf oder zehn Minuten kreieren", sagte Ek bei einem Tag der offenen Tür in der Stockholmer Firmenzentrale in dieser Woche. "Die Werkzeuge, die uns heute zur Verfügung stehen, sind einfach umwerfend."

Iranischer Filmemacher Panahi unterstützt Streik von Lkw-Fahrern

Der in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnete iranische Filmemacher Jafar Panahi hat einen seit einer Woche andauernden Streik von Lastwagenfahrern in seiner Heimat mit regierungskritischen Äußerungen unterstützt. "Dies ist ein Weckruf für die Regierung: Es reicht! Schluss mit Unterdrückung und Ausbeutung", schrieb er am Mittwoch im Onlinedienst Instagram.

Textgröße ändern: