Deutsche Tageszeitung - Anklage wegen Mitgliedschaft in syrischer Islamistenmiliz in Düsseldorf erhoben

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Anklage wegen Mitgliedschaft in syrischer Islamistenmiliz in Düsseldorf erhoben


Anklage wegen Mitgliedschaft in syrischer Islamistenmiliz in Düsseldorf erhoben
Anklage wegen Mitgliedschaft in syrischer Islamistenmiliz in Düsseldorf erhoben / Foto: © AFP/Archiv

Wegen Mitgliedschaft in einer syrischen Islamistenmiliz ist in Düsseldorf Anklage gegen einen 46 Jahre alten Mann erhoben worden. Die Generalstaatsanwaltschaft in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt wirft dem Angeklagten nach Angaben vom Montag die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung in drei Fällen vor. Er soll sich 2012 der als salafistisch eingestuften syrischen Vereinigung Ahrar al-Scham angeschlossen haben.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Für die Islamistenmiliz sei der Mann mit deutscher und marokkanischer Staatsangehörigkeit aus dem Raum Aachen nach Syrien gereist und habe dort an Kampfhandlungen teilgenommen. Bewaffnet sei er dabei mit einem Sturmgewehr und einer Maschinenpistole gewesen. Zudem soll er sich weitere militärische Ausrüstungsgegenstände besorgt haben.

Daneben wird ihm vorgeworfen, im April 2013 an der Beschaffung von anderthalbtausend Jacken für die Vereinigung beteiligt gewesen zu sein. Seine Betätigung für die Ahrar al-Scham habe bis Januar 2014 angedauert.

Der Angeklagte befindet sich derzeit auf freiem Fuß. Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Oberlandesgericht Düsseldorf. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu zehn Jahren Haft.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Untersuchungsausschuss zu Flut in Nordrhein-Westfalen legt Schlussbericht vor

In Nordrhein-Westfalen ist am Mittwoch der Schlussbericht des parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Flutkatastrophe von 2021 vorgelegt worden. Der Bericht enthält "zahlreiche Handlungsempfehlungen" zum besseren Schutz bei Extremwetter, wie der Landtag in Düsseldorf mitteilte. Die Erkenntnisse sollen demnach einer "Neuausrichtung des Katastrophenschutzes" dienen. Bei der Flutkatastrophe waren in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mehr als 180 Menschen ums Leben gekommen.

Schockanrufer bringen Ehepaar in Baden-Württemberg um sechsstellige Summe

Ein älteres Ehepaar aus Baden-Württemberg ist von Betrügern mit einem Schockanruf um Geld und Schmuck im Wert einer sechsstelligen Summe gebracht worden. Der Anrufer log dem Paar aus Schorndorf vor, dass die Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe, wie die Polizei in Aalen am Mittwoch mitteilte. Um eine Haft abzuwenden, sollten die Eltern der Staatsanwaltschaft Wertgegenstände übergeben.

Katastrophenalarm nach Brand in sächsischer Gohrischheide aufgehoben

Nach der Eindämmung des Waldbrands in der Gohrischheide in Sachsen ist der Katastrophenalarm für die Stadt Gröditz sowie die Gemeinden Zeithain und Wülknitz aufgehoben worden. "Ich bin erleichtert, dass wir das für mich in seinem Ausmaß vorher kaum vorstellbare Brandgeschehen nunmehr unter Kontrolle bringen konnten und den Katastrophenalarm aufheben können", erklärte der Landrat des Landkreises Meißen, Ralf Hänsel (CDU), am Mittwoch.

Prozess gegen frühere RAF-Terroristin Klette: Gericht zweifelt an versuchtem Mord

Die wegen bewaffneter Raubüberfälle angeklagte ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette könnte einer Verurteilung wegen versuchten Mordes entgehen. Das Landgericht Verden gab der Beschuldigten nach Angaben einer Sprecherin am Mittwoch einen entsprechenden rechtlichen Hinweis. Demnach hält es die Kammer anders als in der Anklageschrift dargelegt für denkbar, dass es sich bei den fraglichen Schüssen auf einen Geldtransporter 2015 nicht um einen versuchten Mord handelte. Der Schütze könnte die Tat demnach zuvor noch abgebrochen haben.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild