Deutsche Tageszeitung - Tödliches Unglück: Besitzer von eingestürztem Restaurant auf Mallorca festgenommen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Tödliches Unglück: Besitzer von eingestürztem Restaurant auf Mallorca festgenommen


Tödliches Unglück: Besitzer von eingestürztem Restaurant auf Mallorca festgenommen
Tödliches Unglück: Besitzer von eingestürztem Restaurant auf Mallorca festgenommen / Foto: © AFP/Archiv

Nach dem Einsturz der Terrasse eines Strand-Restaurants auf Mallorca mit vier Toten ist der Besitzer festgenommen worden. Die Mordkommission der Polizei habe den Mann "wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an vier Fällen von fahrlässiger Tötung und sechs Fällen von schwerer Körperverletzung durch grobe Fahrlässigkeit festgenommen", hieß es am Mittwoch in einer Erklärung. Zuvor hatten die Ermittlungen ergeben, dass die Terrassen-Bar keine Genehmigung hatte.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem festgenommenen Besitzer um den österreichischen Geschäftsmann Christian A.. Ihm gehört demnach das Unternehmen, das den Medusa Beach Club an der bei Touristen beliebten Strandpromenade von Palma de Mallorca betreibt.

Zwei deutsche Touristen, ein Senegalese und eine 23-jährige Spanierin waren am 23. Mai beim Einsturz der kurz zuvor renovierten Terrasse im ersten Stock des Restaurants ums Leben gekommen. 14 weitere Menschen wurden bei dem Unglück verletzt.

Eine polizeiliche Untersuchung ergab, dass die Terrasse während der Renovierung mit einem Dach versehen worden war, für das es keine Genehmigung gab. Aufgrund der Überlastung durch das Dach und die Gäste auf der Terrasse sei die Konstruktion letztlich eingestürzt, hieß es weiter.

Die Balearen, zu denen Mallorca gehört, zählen zu Spaniens beliebtesten Urlaubszielen. Im vergangenen Jahr wurden die Inseln offiziellen Angaben zufolge von mehr als 14 Millionen ausländischen Touristen besucht.

(I.Beryonev--DTZ)

Empfohlen

Weltwirtschaftsforum spricht Gründer Schwab von Veruntreuungsvorwürfen frei

Der Verwaltungsrat des Weltwirtschaftsforums (WEF) hat den Gründer und früheren Chef der Organisation, Klaus Schwab, von Vorwürfen finanziellen und ethischen Fehlverhaltens freigesprochen. Der Verwaltungsrat sei "nach einer gründlichen Prüfung aller Fakten zu dem Schluss gekommen, dass (...) es keine Hinweise auf ein erhebliches Fehlverhalten von Klaus Schwab gibt", teilte das WEF am Freitag mit. Die Untersuchung brachte dennoch einige Probleme ans Licht.

Brasiliens Oberstes Gericht berät ab Anfang September über Urteil im Bolsonaro-Prozess

Das Oberste Gericht Brasiliens will im Prozess gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro wegen Putsch-Vorwürfen Anfang September mit seiner Urteilsfindung beginnen. Über das Urteil soll in fünf Sitzungen zwischen dem 2. und 12. September beraten werden, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Dem rechtsradikalen Ex-Präsidenten drohen im Fall seiner Verurteilung bis zu 40 Jahre Haft.

UNO: Seit Ende Mai mindestens 1760 hilfesuchende Menschen im Gazastreifen getötet

Im Gazastreifen sind UN-Angaben zufolge seit Ende Mai mindestens 1760 hilfesuchende Menschen getötet worden. Das UN-Menschenrechtsbüro für die palästinensischen Gebiete warf der israelischen Armee am Freitag vor, für "die meisten dieser Tötungen" verantwortlich zu sein. In den betroffenen Zonen hielten sich zwar auch andere bewaffnete Kämpfer auf, die UNO habe aber "keine Informationen über ihre Beteiligung an den Tötungen".

Gedenkbaum für ermordeten Juden in Frankreich abgesägt

In Frankreich haben unbekannte Täter einen Gedenkbaum für den 2006 bei einem antisemitischen Gewaltverbrechen zu Tode gefolterten Juden Ilan Halimi abgesägt. "Alle Mittel werden eingesetzt, um diese hasserfüllte Tat zu bestrafen", erklärte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Freitag im Onlinedienst X. Der Olivenbaum in Épinay-sur-Seine im Norden von Paris war nach Behördenangaben in der Nacht zum Donnerstag abgesägt worden.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild