Deutsche Tageszeitung - Krefelder Ermittler identifizieren mutmaßliche Verursacher des Feuers im Zoo

Krefelder Ermittler identifizieren mutmaßliche Verursacher des Feuers im Zoo


Krefelder Ermittler identifizieren mutmaßliche Verursacher des Feuers im Zoo
Krefelder Ermittler identifizieren mutmaßliche Verursacher des Feuers im Zoo / Foto: ©

Nach dem verheerenden Feuer im Affenhaus des Krefelder Zoos ist der Fall nach Polizeiangaben weitgehend aufgeklärt. Die mutmaßlichen Verursacher hätten sich selbst bei den Ermittlern gemeldet, sagte Gerd Hoppmann von der Krefelder Kriminalpolizei am Donnerstag auf einer Pressekonferenz. Es sei davon auszugehen, dass sie die für das Feuer "ursächliche" Himmelslaterne gestartet hätten.

Textgröße ändern:

Bei der Untersuchung des abgebrannten Affenhauses sei festgestellt worden, dass sich das Feuer offenbar von der nordöstlichen Ecke des Daches ausbreitete, wo vermutlich eine Himmelslaterne gelandet sei, sagte Hoppmann. Mögliche weitere Brandursachen, zum Beispiel ein Defekt an den Elektroinstallation, würden allerdings noch untersucht.

Die mutmaßlichen Verursacher des Brandes sahen laut Hoppmann am Mittwoch eine Pressekonferenz im Fernsehen, in der die Ermittler bereits die verbotenen Himmelslaternen als mutmaßliche Brandursache genannt hatten. Die Polizei forderte dabei Menschen, die solche Laternen in der Silvesternacht gestartet hatten, auf, sich zu melden - was die mutmaßlichen Brandverursacher dann taten.

Die fraglichen Verdächtigen gaben laut Hoppmann an, fünf Himmelslaternen im Internet bestellt zu haben, die sie dann in der Silvesternacht steigen ließen. Sie seien davon ausgegangen, dass dies rund um den Jahreswechsel legal sei. "Aufgrund des örtlichen und zeitlichen Zusammenhangs" sei davon auszugehen, dass eine dieser fünf Laternen den Brand auslöste, sagte Hoppmann.

Bei dem Feuer waren mehr als 30 Tiere getötet worden, darunter acht Menschenaffen. Auch mehrere kleinere Affen sowie Vögel verendeten in den Flammen.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Polizei: Mann fährt in Passau in Menschengruppe - Fahrer festgenommen

Im bayerischen Passau hat ein Mann nach Polizeiangaben ein Auto in eine Gruppe von Menschen gefahren. Es sei noch unklar, wie viele Menschen bei dem Vorfall am Samstagnachmittag verletzt worden seien, teilte die Polizei Niederbayern mit.

"Save the children" kritisiert Aussetzung von Familiennachzug für Geflüchtete

Die Kinderschutzorganisation "Save the children" hat das Vorhaben der Bundesregierung kritisiert, den Familiennachzug für Geflüchtete mit sogenanntem subsidiären Schutz auszusetzen. "Jedes Kind hat das Recht, mit seinen Eltern aufzuwachsen", sagte der Vorsitzende Florian Westphal am Samstag dem Deutschlandfunk. Die Regierungspläne stünden dem diametral entgegen.

Ehemaliges Gebäude der Staatsoperette Dresden abgebrannt

Das ehemalige Gebäude der Staatsoperette Dresden ist in der Nacht zum Samstag abgebrannt. Wie die Feuerwehr mitteilte, war das Feuer am Freitagabend aus zunächst ungeklärter Ursache ausgebrochen. Während der gesamten Nacht waren dann starke Einsatzkräfte vor Ort, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Gegen 05.30 Uhr am Samstagmorgen wurde dieser für gelöscht erklärt.

Nach El Salvador abgeschobener Migrant zurück in die USA gebracht und festgenommen

Der vor knapp drei Monaten irrtümlich nach El Salvador abgeschobene Migrant Kilmar Ábrego García ist zurück in die USA gebracht und dort umgehend festgenommen worden. US-Justizministerin Pam Bondi erklärte am Freitag, Ábrego García müsse sich wegen des Vorwurfs des Menschenschmuggels verantworten. Er werde beschuldigt, Migranten ohne gültige Papiere in die USA geschleust zu haben.

Textgröße ändern: