Deutsche Tageszeitung - SPD fordert nach Brexit-Einigung Wahrung der Sozial- und Umweltstandards

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

SPD fordert nach Brexit-Einigung Wahrung der Sozial- und Umweltstandards


SPD fordert nach Brexit-Einigung Wahrung der Sozial- und Umweltstandards
SPD fordert nach Brexit-Einigung Wahrung der Sozial- und Umweltstandards / Foto: ©

Vor den Beratungen des Bundeskabinetts über das Dokument zum Brexit hat die SPD gefordert, auf die Wahrung von Sozial- und Umweltstandards zu achten. "Bei den Beratungen des Bundeskabinetts zum Brexit-Verhandlungsergebnis muss das Hauptaugenmerk der Regierung darauf liegen, Steuerdumping und die Absenkung von Sozial-und Umweltstandards zu verhindern", sagten SPD-Chef Vorsitzende Norbert Walter Borjans und der SPD-Europaabgeordnete Udo Bullmann der "Rheinischen Post" vom Montag. Die Beratungen sollen am Montagvormittag per Telefonschalte stattfinden.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die SPD habe das Ausscheren der konservativen britischen Regierung aus der europäischen Solidarität immer für einen schweren Fehler gehalten. Die Partei werde ihren Beitrag dazu leisten, die Folgen nun so gering wie möglich zu halten. "Das darf aber nicht zu Lasten der sozialen und umweltpolitischen Errungenschaften in Deutschland und Europa gehen", forderten die SPD-Politiker.

Walter-Borjans und Bullmann sagten weiter, Nachhaltigkeit und sozialer Fortschritt müssten zu "Kernelementen einer modernen Handelspolitik" werden. Darum müsse es jetzt bei der konkreten Arbeit in Umsetzung des Verhandlungsergebnisses gehen.

Großbritannien und die EU hatten am Wochenende den vollständigen Text ihres Post-Brexit-Abkommens veröffentlicht. Es soll am 1. Januar vorläufig in Kraft treten, weil die Zeit zur Ratifizierung des Abkommens durch die EU-Staaten nicht mehr ausreicht. Die Einigung auf das Handelsabkommen war am Donnerstag gelungen.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Ein Jahr nach Trump-Attentat: US-Senat wirf Secret Service "unverzeihliche" Fehler vor

Ein Jahr nach dem gescheiterten Attentat auf den damaligen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump hat ein Ausschuss des US-Senats dem Secret Service schwere Versäumnisse zur Last gelegt. "Was geschehen ist, war unverzeihlich", heißt es in einem am Sonntag veröffentlichten Untersuchungsbericht. Dem für den Schutz von Präsidenten und anderen hochrangigen Politikern zuständigen Secret Service wird darin "eine Kaskade vermeidbarer Fehler" vorgeworfen, die Trump fast das Leben gekostet hätten.

Macron: Die Freiheit war seit 1945 nicht so bedroht wie heute

Die Freiheit ist nach den Worten des französischen Präsidenten Emmanuel Macron seit 1945 nicht so sehr bedroht gewesen wie heute. "Wir leben in einem Moment des Umbruchs", sagte Macron am Sonntag bei seiner traditionellen Ansprache an die Armee vor dem französischen Nationalfeiertag am Montag. "Diese Umbrüche finden nun statt." Er kündigte daher eine weitere Erhöhung der Verteidigungsausgaben an.

Merz warnt vor Folgen von US-Zöllen und drängt auf Verhandlungslösung

Nach der Androhung von US-Zöllen in Höhe von 30 Prozent gegen die EU wollen die Europäer eine Verhandlungslösung mit Washington vorantreiben. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sagte am Sonntag, solche Zölle würden "die deutsche Exportwirtschaft ins Mark treffen". Er setze sich "intensiv" dafür ein, bis zum 1. August "eine Lösung hinzubekommen". Um eine Verhandlungslösung zu ermöglichen, setzte die EU geplante Gegenzölle gegen die USA vorerst aus.

US-Regierungsvertreter rechtfertigen umstrittene Einsätze gegen Migranten

Ranghohe Vertreter der US-Regierung haben das harte Vorgehen der Einwanderungsbehörden gegen Migranten verteidigt. Der Grenzschutzbeauftragte von Präsident Donald Trump, Tom Homan, und Heimatschutzministerin Kristi Noem rechtfertigten am Sonntag die umstrittenen Einsätze von maskierten und bewaffneten Beamten, nachdem eine US-Richterin in Kalifornien einen Stopp der "umherziehenden Patrouillen" in Los Angeles angeordnet hatte.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild