Deutsche Tageszeitung - Rutte: Nato-Länder erreichen 2025 Zwei-Prozent-Ziel bei Verteidigungsausgaben

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Rutte: Nato-Länder erreichen 2025 Zwei-Prozent-Ziel bei Verteidigungsausgaben


Rutte: Nato-Länder erreichen 2025 Zwei-Prozent-Ziel bei Verteidigungsausgaben
Rutte: Nato-Länder erreichen 2025 Zwei-Prozent-Ziel bei Verteidigungsausgaben / Foto: © POOL/AFP

Nach Angaben von Nato-Generalsekretär Mark Rutte werden alle Mitgliedsländer des Bündnisses dieses Jahr mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes (BIP) für Verteidigung ausgeben. Nach entsprechenden Ankündigungen aus Kanada und Portugal würden nun "alle Länder der Nato bis 2025 die Zwei-Prozent-Grenze erreichen", sagte Rutte laut Nato-Website am Dienstag am Rande des G7-Gipfels in Kanada. Das sei eine "hervorragende Nachricht", fügte er hinzu.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die Nato-Staaten hatten sich beim Gipfel 2014 in Wales darauf geeinigt, innerhalb von zehn Jahren ihre Verteidigungsausgaben auf mindestens zwei Prozent des jeweiligen BIP zu erhöhen. Bis Ende 2024 hatten laut dem im April vorgelegten jährlichen Bericht der Nato 22 von 32 Staaten dieses Ziel erreicht, darunter Deutschland.

In den vergangenen Monaten hatten mehrere Länder angekündigt, die zwei Prozent noch dieses Jahr erreichen zu wollen, beispielsweise Spanien, Italien und Luxemburg. Der kanadische Premierminister Mark Carney kündigte Anfang Juni an, sein Land werde das Zwei-Prozent-Ziel dieses Jahr erreichen. Portugal habe dies vergangene Woche angekündigt, erklärte Rutte.

Auf dem Nato-Gipfel in Den Haag nächste Woche sollen unter anderem neue Ziele für die Verteidigungsausgaben beschlossen werden. Rutte hat vorgeschlagen, dass die Nato-Länder bis zum Jahr 2032 mindestens 3,5 Prozent ihrer jährlichen Wirtschaftsleistung für Verteidigungsausgaben und 1,5 Prozent für verteidigungsrelevante Infrastruktur aufwenden.

Das entspräche zusammen den von US-Präsident Donald Trump geforderten fünf Prozent des BIP. Trotz anfänglichen Widerstands gegen eine solch immense Erhöhung der Verteidigungsabgaben zeichnete sich zuletzt Zustimmung bei allen Nato-Partnern für dieses Ziel ab.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Keine Aussicht auf Einigung bei Verhandlungen zu UN-Plastikabkommen

Die zähen Verhandlungen zu einem UN-Plastikabkommen drohen zu scheitern. Am vorletzten Tag des Treffens zwischen Vertretern aus 184 Ländern standen sich die erdölproduzierenden Staaten und andere Nationen sowie Umweltorganisationen, die unter anderem Begrenzungen bei der Plastikproduktion fordern, am Mittwoch unversöhnlich gegenüber, wie die Nachrichtenagentur AFP von Teilnehmern in Genf erfuhr. "Die Verhandler stehen vor dem Abgrund", sagte die Ko-Chefin von Ipen, einem Netzwerk aus Umwelt- und Gesundheitsorganisationen, Pamela Miller.

Bundespräsident Steinmeier würdigt Regisseur Wim Wenders als "Meister des Sehens"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Regisseur Wim Wenders als einen "Meister des Sehens" gewürdigt. Zum 80. Geburtstag von Wenders an diesem Donnerstag erklärte Steinmeier am Mittwoch in Berlin, "meine Glückwünsche gelten einem der international bedeutendsten Filmemacher unserer Zeit, einem Meister des Sehens und großen europäischen Geschichtenerzähler, der dem deutschen Autorenkino weltweite Anerkennung eingetragen hat und zugleich immer auch ein Vermittler anderer Künstler sowie ein Förderer nachwachsender Generationen war".

Vor Ukraine-Gesprächen: Trump bezeichnet europäische Staats- und Regierungschefs als "großartige Menschen"

Vor den von der Bundesregierung initiierten Ukraine-Gesprächen hat US-Präsident Donald Trump die europäischen Staats- und Regierungschefs als "großartige Menschen" bezeichnet. "Werde in Kürze mit europäischen Staats- und Regierungschefs sprechen", schrieb er am Mittwoch in seinem Onlinedienst Truth Social. "Sie sind großartige Menschen, die einen Deal wollen."

Bundeswehr hat bisher fast 200 Tonnen Hilfsgüter über Gazastreifen abgeworfen

Die Bundeswehr hat bisher fast 200 Tonnen Hilfsgüter aus der Luft für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen abgeworfen. Bis Dienstag waren es 386 Paletten mit etwas mehr als 192 Tonnen an Hilfsgütern, wie eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums am Mittwoch in Berlin sagte. Bislang fanden demnach 18 Flüge der Bundeswehr statt, weitere zwei waren für den Mittwoch geplant.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild