Deutsche Tageszeitung - 91 Regierungsgegner in Nicaragua aus Haft entlassen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

91 Regierungsgegner in Nicaragua aus Haft entlassen


91 Regierungsgegner in Nicaragua aus Haft entlassen
91 Regierungsgegner in Nicaragua aus Haft entlassen / Foto: ©

In Nicaragua sind 91 Regierungsgegner aus der Haft entlassen worden. Damit wolle die Regierung zur "Versöhnung" in der nicaraguanischen Gesellschaft beitragen, erklärte am Montag die First Lady und Vizepräsidentin des zentralamerikanischen Landes, Rosario Murillo.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die Freilassungen seien aufgrund von vermittelnden Aktivitäten von Papst Franziskus, des Apostolischen Nuntius in Nicaragua, Waldemar Stanislaw, und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) beschlossen worden, hieß es in einer Mitteilung der Regierung. Unter den Freigelassenen war die in Belgien geborene Studentenführerin Amaya Coppens, wie deren Familie mitteilte.

In Nicaragua hatten im April 2018 Proteste gegen die Regierung von Präsident Daniel Ortega begonnen, die sich auch 2019 fortsetzten. Im Verlauf der Unruhen wurden mehr als 325 Menschen getötet und hunderte Menschen festgenommen. Rund 70.000 Nicaraguaner flüchteten aus dem Land.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Ehemaliger Botschafter Primor fordert deutlichere Kritik an israelischer Regierung

Der frühere israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, hat deutlichere Kritik von Kanzler Friedrich Merz (CDU) an der israelischen Strategie im Gazastreifen gefordert. "Der Bundeskanzler sollte viel mehr wagen. Friedrich Merz hat zwar Kritik geäußert, das aber in höflicher Form", sagte Primor dem Magazin "Focus" laut Vormeldung vom Montag. Er scheue "offenbar klare Worte".

Auf Einladung von Le Pen: Treffen rechtspopulistischer Politiker in Frankreich

Rechtspopulistische und ausländerfeindliche Politiker aus mehreren europäischen Staaten sind am Montag auf Einladung der Partei Rassemblement National von Marine Le Pen in Frankreich zusammengekommen. Die EU-Migrationspolitik komme derzeit einem "organisierten Bevölkerungsaustausch" gleich, sagte der ungarische Regierungschef Viktor Orban bei der Konferenz in Mormant-sur-Vernisson südlich von Paris. Die "kulturelle Basis" des Kontinents werde damit verändert.

Ultraorthodoxe Partei droht mit Sturz der israelischen Regierung

Vor dem Hintergrund des Streits um den Wehrdienst für ultraorthodoxe Juden in Israel hat die ultraorthodoxe Schas-Partei mit dem Bruch der Regierungskoalition gedroht. Sollte es in der Frage keine "Lösung in letzter Minute" geben, werde seine Partei für die Auflösung des Parlaments stimmen, sagte Schas-Sprecher Ascher Medina am Montag dem israelischen öffentlich-rechtlichen Radio.

Rutte will 400-prozentigen Ausbau der Nato-Luftabwehr - Kreml empört

Nato-Generalsekretär Mark Rutte will die Mitgliedsstaaten zu einer massiven Aufstockung der Luftabwehr auffordern und hat damit den Kreml erzürnt. Das Verteidigungsbündnis benötige zur Aufrechterhaltung seiner militärischen Abschreckung und Verteidigung eine "Steigerung der Luft- und Raketenabwehr um 400 Prozent", sagte Rutte laut Redemanuskript am Montag vor der britischen Denkfabrik Chatham House. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bezeichnete die Nato daraufhin als "Instrument der Aggression und Konfrontation".

Textgröße ändern:

Anzeige Bild