Deutsche Tageszeitung - Sepp Maier: "Nicht mehr mein FC Bayern"

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Sepp Maier: "Nicht mehr mein FC Bayern"


Sepp Maier: "Nicht mehr mein FC Bayern"
Sepp Maier: "Nicht mehr mein FC Bayern" / Foto: © SID

Torwart-Ikone Sepp Maier hat die Umstände der Trennung von Bayern Münchens Klubchef Oliver Kahn kritisiert und sein Verhältnis zum Fußball-Rekordmeister relativiert. "Ganz ehrlich? Das ist nicht mehr mein FC Bayern", sagte der 79-Jährige im Interview mit Sport1.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Er habe in all den Jahrzehnten bei und mit den Bayern "zu 90 Prozent nur erfreuliche Sachen erlebt", zu den unerfreulichen zehn Prozent gehöre aber "die aktuelle Situation. Die Sache mit Oli hat einen faden Beigeschmack", erklärte Maier.

Der Klub hatte unmittelbar nach dem Titelgewinn in der Bundesliga am vergangenen Samstag den Rauswurf von Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic bekanntgegeben. "Das macht man einfach nicht, egal, was da vorgefallen ist. Man hätte Brazzo und Oli mit Würde verabschieden müssen. Das haben die beiden nicht verdient. Das war schlechter Stil", schimpfte Maier.

Der Weltmeister von 1974 fühlte sich an seine Entlassung bei Bayern in der Zeit von Trainer Jürgen Klinsmann erinnert. "Da habe ich auch nichts davon gewusst. Ich kann mich also gut in Olis Gemütslage reinversetzen."

Der Zeitpunkt der Abberufung sei katastrophal gewesen. "Das habe ich nicht verstanden und das ist eines FC Bayern nicht würdig. Wenn die Herren das eine Woche später gemacht hätten, wäre das für mich in Ordnung gewesen", meinte Maier.

Er könne sich aber gut vorstellen, dass Kahn im Entlassungsgespräch mit Präsident Herbert Hainer und Ehrenpräsident Uli Hoeneß ausgerastet sein könnte: "Ich kenne Oli, das war bestimmt so. Aber es sollen sich auch die Oberen beim FC Bayern an die eigene Nase fassen, denn das Gespräch wurde eine Woche zu früh geführt." Die Bayern-Führungsetage habe wohl nicht mehr mit der Meisterschaft durch das 2:1 in Köln gerechnet, betonte Maier.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Kompany warnt vor Flamengo: "Kultur des Gewinnens"

Bayern Münchens Trainer Vincent Kompany hält vor dem Achtelfinale bei der Klub-WM große Stücke auf Gegner Flamengo. "Sie haben die Gewohnheiten eines Top-Teams in der Champions League", sagte der Belgier über den brasilianischen Traditionsverein vor dem Duell am Sonntag (22.00 Uhr MESZ/DAZN und Sat.1): "Es wird sich ähnlich anfühlen wie die Spiele, die wir auf höchstem Level bestreiten."

Neuendorf glaubt an EM-Erfolg: "Es kann sehr weit gehen"

DFB-Präsident Bernd Neuendorf ist von einem erfolgreichen Abschneiden der deutschen Fußballerinnen bei der EM überzeugt. "Die letzten Spiele und Ergebnisse stimmen uns sehr zuversichtlich. Die Mannschaft ist souverän und dominant aufgetreten", sagte der 63-Jährige dem SID: "Wir haben gesehen, welches Potenzial in der Truppe steckt. Ich glaube fest daran, dass es sehr weit gehen kann."

BVB mit großem Respekt vor Monterrey und Ramos

Der Gegner ist für Borussia Dortmund eine weitere große Unbekannte - mit einer Ausnahme: Sergio Ramos ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste Spieler des mexikanischen Klubs CF Monterrey, auf den der BVB im Achtelfinale der Klub-WM trifft.

Lange Unterbrechung: Chelsea wirft Bayern-Schreck Benfica raus

Der FC Chelsea hat sich weder von einer sehr langen Unterbrechung wegen schlechten Wetters noch von einem späten Ausgleich nicht stoppen lassen und ist ins Viertelfinale der Klub-WM eingezogen. Das englische Spitzenteam bezwang in einem europäischen Achtelfinale den Bayern-Schreck Benfica Lissabon mit 4:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung und bekommt es in der nächsten Runde nun mit dem brasilianischen Fußball-Rekordmeister SE Palmeiras zu tun. Dieser hatte zuvor Botafogo FR aus Rio de Janeiro mit 1:0 (0:0) nach Verlängerung geschlagen.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild