Deutsche Tageszeitung - Ende einer Ära: Baumann hört bei Werder auf

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Ende einer Ära: Baumann hört bei Werder auf


Ende einer Ära: Baumann hört bei Werder auf
Ende einer Ära: Baumann hört bei Werder auf / Foto: © FIRO/SID

Erst 10 Jahre als Spieler, dann 13 Jahre im Management - nun ist bald Schluss: Sport-Geschäftsführer Frank Baumann hat seinen Abschied von Werder Bremen angekündigt. Der 48-Jährige wird seinen im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag bei den Grün-Weißen nicht verlängern. Dies gab Werder am Mittwoch bekannt, Baumann hatte dem Aufsichtsrat der Bremer zuvor seinen Entschluss mitgeteilt.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, weil Werder für mich seit vielen Jahren viel mehr ist als ein Arbeitgeber", sagte Baumann: "Zum einen ist der Job als Geschäftsführer sehr herausfordernd und kräftezehrend. Vor dem Hintergrund hatte ich mir ja ohnehin das Ziel gesetzt, spätestens mit 50 eine Auszeit von mindestens einem Jahr zu nehmen. Zum anderen ist es nach meiner Auffassung, nach einer so langen Zeit, auch für einen Verein gut, einen Wechsel auf der Position vorzunehmen, um auch neue Impulse und Ideen zuzulassen."

Werders Aufsichtsratsvorsitzender Hubertus Hess-Grunewald bedauerte Baumanns Entscheidung und kündigte eine rasche Nachfolgeregelung an. Bis Ende des ersten Quartals 2024 wollen die Hanseaten eine Lösung gefunden haben. Werders Leiter Profifußball Clemens Fritz spiele in den Überlegungen "natürlich eine Rolle und ist einer der Nachfolgekandidaten von Frank."

Man sei "gut vorbereitet", so Hess-Grunewald, und werde den "bereits begonnenen Prozess intensiv fortsetzen, um die Nachfolge von Frank Baumann zu regeln und die beste Lösung für Werder Bremen zu finden." Neben internen Optionen wie Fritz werde man "auch externe Optionen prüfen". Baumann, das stellte Hess-Grunewald klar, werde bis zum Ende seiner Amtszeit am 30. Juni 2024 die Themen und Projekte im sportlichen Bereich "weiterhin vollumfänglich verantworten".

Baumann war im Sommer 1999 als Profi zu Werder gewechselt und hatte mit dem Klub als Kapitän im Jahr 2004 das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal gewonnen. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere, die er 2009 mit einem weiteren Pokalsieg krönte, wechselte der gebürtige Würzburger als Assistent in die Geschäftsführung der Norddeutschen. Seit 2016 verantwortet Baumann als Geschäftsführer die sportlichen Geschicke der Bremer.

"Wir haben in den letzten Monaten und Jahren auf verschiedenen Ebenen wichtige richtungsweisende Entscheidungen getroffen, so dass ich den Verein strategisch, sportlich, wirtschaftlich und personell sehr gut aufgestellt sehe, um die Zukunft erfolgreich gestalten zu können", sagte Baumann.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

Erste IOC-Präsidentin: Bach übergibt an Coventry

Kirsty Coventry hat am 131. Jahrestag der Gründung des Internationalen Olympischen Komitees als erste Frau das Präsidentenamt der Ringe-Organisation angetreten. Die 41-jährige Simbabwerin übernahm bei einer Zeremonie am IOC-Sitz in Lausanne offiziell die Amtsgeschäfte von Thomas Bach, der 2013 zum neunten Präsidenten gewählt worden war und nach zwölf Jahren turnusmäßig ausscheidet. Aus den Händen Coventrys erhielt er am Montag den Olympischen Orden in Gold.

Sommermärchen-Prozess: DFB soll 270.000 Euro Strafe zahlen

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) soll für den Sommermärchen-Skandal eine Strafe in Höhe von 270.000 Euro zahlen. Diese Forderung stellte die Staatsanwaltschaft am Montag bei ihrem Plädoyer im seit März 2024 andauernden Prozess um die dubiosen Zahlungsflüsse rund um die WM 2006 vor dem Landgericht Frankfurt/Main. Das Urteil nach 33 Verhandlungstagen wird am Mittwoch gefällt.

Paris 2024: Öffentliche Olympia-Kosten bei sechs Milliarden

Die Olympischen und Paralympischen Spiele in 2024 in Paris haben fast sechs Millionen Euro an öffentlichen Geldern gekostet. Dies gab der französische Rechnungshof am Montag rund elf Monate nach dem Beginn der Sommerspiele in der Hauptstadt im Rahmen einer ersten konkreten Schätzung bekannt.

Tennis: Berlin-Siegerin Vondrousova springt um 91 Plätze

Die Tschechin Marketa Vondrousova ist die Aufsteigerin der Woche in der Tennis-Weltrangliste. Nach ihrem Titelgewinn beim Rasenturnier in Berlin sprang die 25-Jährige um 91 Plätze nach oben. Der Triumph in der Vorbereitung auf Wimbledon (ab 30. Juni) war das Ende einer langen Leidenszeit für Vondrousova.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild