Deutsche Tageszeitung - Flick atmet auf: "Wir dürfen uns freuen"

Flick atmet auf: "Wir dürfen uns freuen"


Flick atmet auf: "Wir dürfen uns freuen"
Flick atmet auf: "Wir dürfen uns freuen" / Foto: © SID

Eigentlich wollte Hansi Flick gar nicht über seine Mannschaft reden. "Das würde der Leistung von Borussia Dortmund nicht gerecht", sagte der Trainer des FC Barcelona nach dem erquälten Einzug ins Champions-League-Halbfinale - der riesige Pulk spanischer Journalisten setzte aber während der Pressekonferenz so lange nach, bis er es doch tat.

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Nach einem schwierigen Spiel, in dem der Gigant tatsächlich noch einmal ins Wanken gekommen war, sei "die Stimmung in der Kabine auch nicht sofort super" gewesen, berichtete Flick. Er musste seine niedergeschlagenen Spieler daran erinnern, dass sie trotz des 1:3 (0:1) beim bärenstarken BVB im stärksten Wettbewerb der Welt immer noch verdient unter den besten Vier stehen: "Erst da haben sie gemerkt, dass ich damit zufrieden bin. Wir dürfen uns freuen."

Das Erstaunen, den Unmut gar verhinderte er in den kritischen heimischen Medien keineswegs. "Ein Barça, das nicht wiederzuerkennen ist, überlebt die Hölle von Dortmund", schrieb die Zeitung Sport, die Kollegen von El Mundo hatten die Ansammlung von Ballzauberern während einer 90-minütigen "Tortur" schon lange nicht mehr "so mittelmäßig gesehen".

Flick wusste das auch, und doch wollte er sich das Weiterkommen nicht kleinreden lassen. "Wir müssen ein bisschen positiver auf die Dinge schauen. Wir haben eine sehr gute Mannschaft. Was sie in den vergangenen Wochen geleistet hat, ist phänomenal", betonte der frühere Bundestrainer. Jedoch werde er auch "einige Dinge klar ansprechen. Wir haben ganz viel vor diese Saison - wir sind einen Schritt weiter, aber noch nicht am Ende."

Der nächste führt ins Halbfinale. Darin geht es entweder gegen seinen Ex-Klub Bayern München oder Inter Mailand, Flick versicherte glaubhaft, er habe keine Präferenz. "Ich bevorzuge niemanden, ich werde dasitzen und mir das Spiel ansehen", sagte er. Und das sicherlich deutlich entspannter als in Dortmund.

(A.Nikiforov--DTZ)

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