
Umfrage: Fast zwei Drittel der Deutschen würden 3G-Regel in Zügen befürworten

Die von der Bundesregierung angedachte 3G-Regel in Fernzügen stößt einer Umfrage zufolge bei knapp zwei Dritteln der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger auf Zustimmung. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des "Handelsblatts" gaben dies 64 Prozent der Befragten an. 31 Prozent sagten hingegen an, dass sie eine solche Regel nicht befürworten, fünf Prozent waren unentschieden.
Für die Erhebung wurden am Freitag und Samstag rund 5000 Wahlberechtigte ab 18 Jahren dazu befragt, wie sie den Vorschlag bewerten, dass nur noch Corona-Geimpfte, -Genesene oder -Getestete ("3G") Züge in Deutschland nutzen dürfen. Vor allem Wähler der SPD (78 Prozent), der Union (76 Prozent) und der Grünen (75 Prozent) sprachen sich demnach für eine 3G-Regel in Fernzügen aus. Unter FDP-Wählern (52 Prozent) und AfD-Wählern (20 Prozent) war die Zustimmung hingegen am niedrigsten.
Die Umfrage zeigt außerdem, dass die Zustimmung für die 3G-Regel in Fernzügen mit dem Alter zunimmt. Über 65-Jährige sprachen sich mit 77 Prozent dafür aus, in der Gruppe zwischen 18 und 29 Jahren war es hingegen nur jeder Zweite. Regierungssprecher Steffen Seibert hatte am Freitag mitgeteilt, dass die Bundesregierung derzeit die Anwendung der 3G-Regeln für den Fernverkehr der Bahn prüft - ebenso wie auch für Inlandsflüge.
(N.Loginovsky--DTZ)