Deutsche Tageszeitung - Chinesischer Internetriese Baidu legt positive Quartalszahlen vor

Chinesischer Internetriese Baidu legt positive Quartalszahlen vor


Chinesischer Internetriese Baidu legt positive Quartalszahlen vor
Chinesischer Internetriese Baidu legt positive Quartalszahlen vor / Foto: © AFP

Der chinesische Internetriese Baidu hat trotz der schwächelnden Konjunktur und einer allgemeinen Konsumzurückhaltung positive Quartalszahlen vorgelegt. Der Gewinn betrug zwischen Juli und September 996 Millionen Dollar (gut 910 Millionen Euro), das war im Jahresvergleich ein Plus von 23 Prozent, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Die Umsätze beliefen sich auf 4,7 Milliarden Dollar, was einem Plus von sechs Prozent entspricht.

Textgröße ändern:

Damit übertraf der Konzern die Erwartungen von Analysten. Baidu habe "Widerstandsfähigkeit in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld bewiesen", sagte Konzernchef Robin Li bei der Vorlage der Zahlen. Baidu betreibt die gleichnamige Suchmaschine und einen Kartendienst und gilt als chinesisches Google.

Baidu sieht sich allerdings zunehmender Konkurrenz auf dem Heimatmarkt ausgesetzt und strebt deshalb nach Diversifizierung und einem stärkeren Fokus auf Künstliche Intelligenz (KI). Ende August präsentierte Baidu einen eigenen KI-Chatbot namens Ernie und will damit dem Produkt ChatGPT des US-Unternehmens OpenAI Konkurrenz machen.

Allerdings ist die Nutzung solcher Anwendungen durch Sicherheitsregeln der Regierung eingeschränkt: Chatbots in China müssen die "wichtigsten Werte des Sozialismus" berücksichtigen und dürfen die nationale Sicherheit nicht gefährden.

hcype/

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Gesetzesvorhaben: Neuer Gebäudetyp E soll Bauen vereinfachen

Die Bundesregierung will mit einer Gesetzesreform das Bauen deutlich vereinfachen, Innovation fördern und so die Baukonjunktur wieder ankurbeln. Mit dem geplanten sogenannten Gebäudetyp E sollen Bauunternehmen einfacher von technischen Normen abweichen können, wie es am Freitag aus dem Bundesjustizministerium hieß. Eine entsprechende Gesetzesänderung im Bürgerlichen Gesetzbuch in Absprache mit dem Bundesbauministerium soll bald vorgelegt werden.

Automobilzulieferer ZF will bis 2028 bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen

Deutschlands zweitgrößter Automobilzulieferer, das Friedrichshafener Unternehmen ZF, will in den kommenden Jahren tausende Stellen streichen. "Die deutschen Standorte sollen perspektivisch effizienter aufgestellt und zu mehreren Standortverbünden zusammengeführt werden", erklärte ZF am Freitag. Bis Ende 2028 soll sich die Zahl der derzeit rund 54.000 Beschäftigten in Deutschland um 11.000 bis 14.000 reduzieren.

Weiter stark steigende Preise: Russische Zentalbank hebt Leitzinsen

Die russische Zentralbank hat im Kampf gegen die weiter stark steigenden Preise im Land ihre Leitzinsen erneut erhöht. Der zentrale Zinssatz steigt von 16 auf 18 Prozent, wie die Moskauer Notenbank am Freitag mitteilte. "Die Inflation hat sich beschleunigt und liegt deutlich über der April-Prognose", erklärte sie dazu. Es ist bereits die sechste Zinsanhebung in gut einem Jahr.

Automobilzulieferer ZF will bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen

Der Automobilzulieferer ZF in Friedrichshafen will tausende Stellen streichen. "Die deutschen Standorte sollen perspektivisch effizienter aufgestellt und zu mehreren Standortverbünden zusammengeführt werden", erklärte das Unternehmen am Freitag. Bis Ende 2028 soll sich die Zahl der derzeit rund 54.000 Beschäftigten in Deutschland um 11.000 bis 14.000 reduzieren.

Textgröße ändern: