Deutsche Tageszeitung - Bahn bietet allen Kunden unabhängig von Risikogebieten Umtauschmöglichkeiten an

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Bahn bietet allen Kunden unabhängig von Risikogebieten Umtauschmöglichkeiten an


Bahn bietet allen Kunden unabhängig von Risikogebieten Umtauschmöglichkeiten an
Bahn bietet allen Kunden unabhängig von Risikogebieten Umtauschmöglichkeiten an / Foto: ©

Die Deutsche Bahn weitet angesichts der Coronavirus-Pandemie ihre Kulanzregeln für Fahrgäste erneut aus. Ab kommender Woche soll es für Fahrgäste unabhängig von Krisengebieten oder der Absage von Großveranstaltungen in Deutschland die Möglichkeit geben, Flexpreistickets kostenlos zu stornieren und Sparpreis- sowie Supersparpreistickets in Gutscheine umzutauschen, wie Bahnchef Richard Lutz am Freitag in Berlin sagte. Damit wolle die Bahn auch ein wichtiges "Signal zur Beruhigung" aussenden.

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Gelten soll dies nach Angaben von Lutz bis Ende April. Bislang gibt es Kulanzregeln für Fahrten nach Italien und bei der Absage von Großveranstaltungen sowie seit Donnerstag auch für Ostfrankreich, nachdem das Robert-Koch-Institut (RKI) die französische Region Grand Est in die Liste der internationalen Risikogebiete aufgenommen hatte.

Zugleich bekräftigte Lutz, dass die Bahn von ihrer Seite aus den Betrieb nicht einschränken werde. Der Konzern begreife sich als Teil der Daseinsvorsorge, der einen "wesentlichen Beitrag" zur Mobilität der Menschen und Versorgung der Wirtschaft leiste. Deshalb sei es für die Bahn wichtig, auch in schwierigen Situationen den Betrieb "so lange wie möglich und so gut wie möglich" aufrecht zu erhalten.

Der Konzernchef betonte, dass die Bahn Wert auf einen bestmöglichen Schutz an Bord der Züge lege und verwies hierbei etwa auf die verstärkte Reinigung der Wagen und die Verfügbarkeit von Desinfektionsmitteln; zudem stünden für den Fall, das Verdachtsfälle auf eine Coronavirus-Infektion auftreten sollten, auch Atemmasken zur Verfügung. Zugleich verwies er darauf, dass es keine erhöhten Krankschreibungszahlen bei den Mitarbeitern gebe.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) rief bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Lutz die Bundesbürger dazu auf, private Reisen "auf das absolut Notwendige" zu beschränken. Hierbei appelliere er an die Vernunft, sagte Scheuer. Jeder solle sich vor einer Reise klar machen, ob diese wirklich notwendig sei.

(W.Budayev--DTZ)

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