Deutsche Tageszeitung - Vereinigte Arabische Emirate untersagen Passagierflüge

Vereinigte Arabische Emirate untersagen Passagierflüge


Vereinigte Arabische Emirate untersagen Passagierflüge
Vereinigte Arabische Emirate untersagen Passagierflüge / Foto: ©

Die Vereinigten Arabischen Emirate untersagen wegen der Corona-Pandemie alle Passagierflüge im Land. Sämtliche Passagierflüge in die Emirate und hinaus sind ab Mittwoch für mindestens zwei Wochen abgesagt, wie die staatliche Nachrichtenagentur WAM am Montag meldete. Von dem von den Behörden erlassenen Verbot betroffen sind auch Transitflüge. Die Flughäfen in Abu Dhabi and Dubai sind wichtige Drehkreuze des interkontinentalen Flugverkehrs.

Textgröße ändern:

Frachttransporte sowie Rettungsflüge in Notlagen sind laut WAM von dem Flugverbot ausgenommen. Das Verbot durchkreuzt die Pläne der in Dubai ansässigen Fluggesellschaft Emirates. Das Unternehmen hatte noch kurz zuvor angekündigt, trotz der Corona-Krise weiterhin 13 Länder mit Passagiermaschinen anfliegen zu wollen. Die Flüge sollten nach Angaben von Emirates der Heimholung von Menschen wegen der Pandemie zu helfen.

Emirates hatte mit dieser Ankündigung allerdings eigene vorherige Pläne revidiert, wonach der gesamte Flugbetrieb eingestellt werden sollte. Emirates ist die größte Fluggesellschaft im Nahen Osten und eine der größten Airlines der Welt.

In den Vereinigten Arabischen Emiraten wurden Sonntag 153 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus registriert. Am Freitag waren dort die ersten beiden Todesfälle durch die von dem Erreger ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 verzeichnet worden. Wegen der Pandemie haben die Emirate die Visa-Vergabe bei der Einreise eingestellt und selbst Ausländern mit festem Wohnsitz in den Emiraten die Wiedereinreise untersagt.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

E-Auto-Verkäufe in der EU legen wieder zu - Hybride überholen Benziner

Der Absatz von E-Autos in der EU hat im September nach monatelangen Rückgängen wieder zugelegt. Es wurden 139.702 Autos mit elektrischem Antrieb zugelassen - 9,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie der europäische Herstellerverband Acea am Dienstag mitteilte. Insgesamt entwickelte sich der Automarkt schlecht, der E-Auto-Marktanteil stieg dadurch umso stärker - von 14,8 Prozent im vergangenen September auf nun 17,3 Prozent.

Internationaler Währungsfonds (IWF) stellt Weltwirtschaftsausblick vor

Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt am Dienstag in Washington (9.00 Uhr Ortszeit, 15.00 Uhr MESZ) seinen Bericht zu den Perspektiven der Weltwirtschaft in diesem und im kommenden Jahr vor. Der Bericht wird am Rande der Jahrestagungen von IWF und Weltbank in der US-Hauptstadt veröffentlicht, die vor dem Hintergrund zahlreichen internationaler Krisen und Konflikte stattfinden.

IAB: 80 Prozent der Betriebe erwarten keinen Jobabbau bei 14 Euro Mindestlohn

Vier von fünf Betrieben (80 Prozent) in Deutschland erwarten einer Studie zufolge keinen Stellenabbau, sollte der Mindestlohn auf 14 Euro erhöht werden. 19 Prozent der Firmen dagegen gehen von einem Beschäftigungsrückgang aus, ein Prozent sogar von einer Zunahme der Beschäftigung, wie aus einer Montag veröffentlichten Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg hervorgeht.

Bundesarbeitsgericht: Teilzeitkräfte müssen von geringerer Arbeitszeit im Alter profitieren

Sieht ein Tarifvertrag für ältere Beschäftigte eine Verringerung der Arbeitszeit bei gleichem Lohn vor, dürfen Teilzeitkräfte davon nicht ausgenommen werden. Denn andernfalls würden sie durch einen rechnerisch geringeren Stundenlohn unzulässig benachteiligt, wie das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt in einem am Montag veröffentlichten Urteil entschied. (Az. 9 AZR 296/20)

Textgröße ändern: