Deutsche Tageszeitung - Absatz von Desinfektionsmittel und Seife bleibt in Deutschland weiterhin hoch

Absatz von Desinfektionsmittel und Seife bleibt in Deutschland weiterhin hoch


Absatz von Desinfektionsmittel und Seife bleibt in Deutschland weiterhin hoch
Absatz von Desinfektionsmittel und Seife bleibt in Deutschland weiterhin hoch / Foto: ©

In der Corona-Krise bleibt die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und Seife in Deutschland weiterhin hoch. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, lag der Absatz von Desinfektionsmittel in der Vorwoche zwar nicht mehr auf dem Niveau von März, war immer noch rund zweieinhalb Mal so hoch wie üblich. Die Nachfrage nach Seife lag immerhin ein Drittel höher als normal.

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Seit Ausbruch der Corona-Pandemie berichtet das Bundesamt in wöchentlichen Sonderauswertungen, wie sich das Einkaufsverhalten bundesweit entwickelt. Der Absatz typischer "Hamsterprodukte" wie Toilettenpapier und Nudeln, der zu Beginn der Pandemie zeitweise explodiert war, normalisiert sich demnach weiter. Er ging in der vorigen Woche sogar deutlich zurück. Toilettenpapier wurde vom 11. bis 17. Mai erneut fast ein Drittel weniger verkauft als üblich.

Auch der Absatz von Teigwaren lag nach Erkenntnissen der Statistiker in etwa ein Drittel unter dem Niveau, das laut Durchschnittswerten für die Monate August 2019 bis Januar 2020 zu erwarten gewesen wäre. Die Nachfrage nach derartigen "Hamsterwaren" sei nun anscheinend gesättigt, hieß es. Dagegen stieg die Nachfrage nach alkoholischen Getränken. Das entspricht laut Bundesamt der typischen Entwicklung vor Feiertagen. Am Donnerstag ist Himmelfahrt oder auch Vatertag.

In den ersten Wochen der Corona-Krise hatte sich der Absatz von Alkohol laut Statistik im Gegensatz zu vielen anderen Waren tendenziell unterdurchschnittlich entwickelt. Dies war demnach aber zumindest zum Teil auch das Ergebnis eines statistischen Effekts. Da in der Weihnachts- und Silvesterzeit typischerweise besonders viele alkoholische Getränke gekauft werden, zieht das den Absatz in dem Vergleichszeitraum zwischen August 2019 und Januar 2020 nach oben.

(W.Budayev--DTZ)

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