Deutsche Tageszeitung - Volkswagen - 1,4 Milliarden Euro Vorsteuerverlust

Volkswagen - 1,4 Milliarden Euro Vorsteuerverlust


Volkswagen - 1,4 Milliarden Euro Vorsteuerverlust
Volkswagen - 1,4 Milliarden Euro Vorsteuerverlust / Foto: ©

Die Corona-Pandemie hat Volkswagen einen herben Verlust beschert. Das Minus im ersten Halbjahr betrug 1,4 Milliarden Euro, wie der Autohersteller in Wolfsburg am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte VW noch einen Gewinn von 9,6 Milliarden Euro erzielt.

Textgröße ändern:

Der Konzern lieferte in den Monaten von Januar bis Juni 3,9 Millionen Fahrzeuge aus, das waren rund 27 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Allerdings verringere sich der prozentuale Rückstand zum Vorjahresmonat seit Mai kontinuierlich, betonte der Konzern. Der Umsatz im ersten Halbjahr sank um rund 23 Prozent auf 96,1 Milliarden Euro.

Die Hauptversammlung, die im Mai ausgefallen war, soll nun am 30. September virtuell stattfinden, wie VW ankündigte. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 4,86 Euro für 2019 erhalten - ursprünglich hatte VW hier 6,56 Euro angekündigt. Für das Gesamtjahr 2020 geht der Konzern von einem positiven Ergebnis vor Steuern und Zinsen aus.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Trump preist sich für Handeln in Los Angeles - Kritik von Mexikos Präsidentin Sheinbaum

Nach den tagelangen Protesten in Los Angeles hat US-Präsident Donald Trump sein Eingreifen für eine mutmaßliche Beruhigung der Lage verantwortlich gemacht. Die kalifornische Küstenstadt habe dank des von ihm angeordneten Militäreinsatzes die vergangenen zwei Nächte "sicher und wohlbehalten" überstanden, erklärte Trump am Donnerstag (Ortszeit) in seinem Onlinedienst Truth Social. Gegen den Willen des demokratischen Gouverneurs von Kalifornien hatte Trump zuvor Soldaten der Nationalgarde und der US-Eliteeinheit Marines nach Los Angeles beordert, um anhaltenden Proteste gegen seine Abschiebepolitik zu beenden.

Spatenstich für riesige CO2-Speicher-Anlage in Stockholm

In Stockholm haben am Donnerstag die Bauarbeiten für eine riesige Anlage zur Abscheidung von CO2 begonnen. Sie soll 2028 in Betrieb gehen und jährlich mehr als 800.000 Tonnen CO2 zur späteren Einlagerung abscheiden können - mehr als die jährlichen Emissionen des Straßenverkehrs der schwedischen Hauptstadt, wie der Energieversorger Stockholm Exergi mitteilte. Es handele sich um "das größte Projekt dieser Art in Europa und eines der größten in der Welt", sagte EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra vor Ort.

Biontech will Konkurrenten Curevac für mehr als eine Milliarde Euro übernehmen

Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech kauft für etwas mehr als eine Milliarde Euro den Wettbewerber Curevac in Tübingen. Beide Firmen forschen im Bereich mRNA - das Botenmolekül war auch Grundlage für den erfolgreichen Corona-Impfstoff von Biontech. Zusammen wollen beide Firmen vor allem an neuen Medikamenten gegen Krebs arbeiten.

Frankreichs Senat debattiert über zweiprozentige Mindeststeuer für Milliardäre

Frankreichs Senat debattiert am Donnerstag über eine zweiprozentige Mindeststeuer für Milliardäre, die dem Staat etwa 20 Milliarden Euro einbringen könnte. Betroffen wären von dem Gesetzesvorschlag, der bereits von der Nationalversammlung verabschiedet wurde, etwa 1800 Haushalte. Es wird jedoch damit gerechnet, dass der rechtskonservativ geprägte Senat diese Reichensteuer ablehnt.

Textgröße ändern: