Deutsche Tageszeitung - 2019 gelangten deutlich mehr wassergefährdende Substanzen in die Umwelt

2019 gelangten deutlich mehr wassergefährdende Substanzen in die Umwelt


2019 gelangten deutlich mehr wassergefährdende Substanzen in die Umwelt
2019 gelangten deutlich mehr wassergefährdende Substanzen in die Umwelt / Foto: ©

Durch Unfälle sind im vergangenen Jahr in Deutschland etwa 31 Millionen Liter wassergefährdender Stoffe in die Umwelt gelangt. Das waren mehr als drei mal so viele wie im Vorjahr 2018, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. In fast allen Fällen handelte es sich um Gülle, Jauche oder ähnliche Substanzen aus landwirtschaftlichen Betriebsanlagen oder aus Biogasanlagen.

Textgröße ändern:

Allein auf diese Stoffklasse, die als allgemein wasserschädlich eingestuft wird und in größerer Mengen zu Umweltschäden führen kann, entfielen demnach rund 27,8 Millionen Liter. Laut Bundesamt wurden außerdem 90 Prozent aller freigesetzten wassergefährdenden Substanzen wiedergewonnen, anschließend genutzt oder ordnungsgemäß entsorgt. Nur 2,8 Millionen Liter schadeten der Umwelt dauerhaft.

Das war trotz der deutlich gestiegenen Gesamtmenge weniger als im Vorjahr 2018, als 3,2 Millionen Liter nicht wiedergewonnen werden konnten und dauerhaft in der Umwelt blieben. Diese wurde außerdem bei weniger Unfällen freigesetzt. Gab es 2018 noch 2448 Vorfälle mit wassergefährdenden Substanzen, waren es im vergangenen Jahr 2351 und damit 97 weniger, wie die Statistiker weiter mitteilten.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Saftige Preiserhöhung: Flexpreise der Deutschen Bahn steigen um 5,9 Prozent

Die Deutsche Bahn erhöht die Preise im Fernverkehr zum Fahrplanwechsel in diesem Jahr noch stärker als in den Vorjahren. Mitte Dezember steigen die sogenannten Flexpreise für ein Standardticket im Schnitt um 5,9 Prozent, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Im vergangenen Jahr war die Preiserhöhung mit 4,9 Prozent kleiner ausgefallen. 2022 waren die Flextickets ebenfalls 4,9 Prozent teurer geworden, 2021 waren es 2,9 Prozent gewesen.

Arbeitslosenquote in den USA im September leicht zurückgegangen

Die Arbeitslosigkeit in den USA ist im September gegenüber dem Vormonat erneut leicht zurückgegangen. Wie das Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte, wurden im öffentlichen und im privaten Sektor 254.000 neue Stellen geschaffen, die Arbeitslosenquote sank damit im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent.

Autoindustrie: Tschechien fordert Lockerung von EU-Emissionsvorschriften

Die tschechische Regierung will sich für eine baldige Lockerung der CO2-Flottengrenzwerte für die Autoindustrie einsetzen. Der tschechische Verkehrsminister Martin Kupka verwies am Freitag auf die veränderte Marktlage: "Die Verkaufszahlen von Elektroautos sind rückläufig". Die EU habe die Grenzwerte jedoch an der Prognose eines steigenden E-Auto-Absatzes ausgerichtet.

Weg frei für EU-Zölle auf E-Autos aus China - Deutsche Bedenken überstimmt

Der Weg für zusätzliche Zölle auf Elektroautos aus China ist frei. Um die Pläne der EU-Kommission zu stoppen, wäre in einer Abstimmung am Freitag in Brüssel eine Mehrheit unter den 27 Mitgliedstaaten nötig gewesen, die trotz einer Nein-Stimme Deutschlands nicht zustande kam. Die Zollaufschläge von bis zu 35,3 Prozent sollen spätestens Anfang November greifen. Die deutsche Industrie forderte weitere Verhandlungen mit Peking.

Textgröße ändern: