Deutsche Tageszeitung - Finanzausschuss tritt wegen Wirecard-Skandals zusammen

Finanzausschuss tritt wegen Wirecard-Skandals zusammen


Finanzausschuss tritt wegen Wirecard-Skandals zusammen
Finanzausschuss tritt wegen Wirecard-Skandals zusammen / Foto: ©

Der Finanzausschuss des Bundestags ist am Montagmittag zu einer weiteren Sondersitzung zum Wirecard-Skandal zusammengekommen. Den Abgeordneten sollen erstmals Vertreter des Bundeskanzleramts Rede und Antwort stehen. Befragt werden sollen zudem Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD), Bafin-Chef Felix Hufeld sowie Vertreter der bayerischen Landesregierung und der Zoll-Spezialeinheit Financial Intelligence Unit (FIU).

Textgröße ändern:

Für Dienstag ist eine weitere Sitzung vorgesehen. Dann sind Befragungen von Vertretern der Finanzaufsichtsbehörde Bafin, der Bundesbank, der Deutschen Börse und des hessischen Wirtschaftsministeriums geplant. Der Ausschuss hatte bereits Ende Juli Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zu ihrer Rolle im milliardenschweren Bilanzskandal des mittlerweile insolventen Zahlungsdienstleisters befragt. Fazit nach mehr als vier Stunden war der Wunsch nach mehr Aufklärung.

Die FDP hat Grünen und Linkspartei bereits Gespräche zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses angeboten. Der Finanzexperte der Grünen, Danyal Bayaz, erklärte am Montag, die Bundesregierung bekomme am Montag und am Dienstag abermals Gelegenheit zur Aufklärung. "Falls sie uns nicht überrascht, wird ein Untersuchungsausschuss unvermeidbar."

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Bundesrat befasst sich mit Rentenerhöhung und "Investitions-Booster"

Der Bundesrat befasst sich in seiner Sitzung am Freitag (ab 09.30 Uhr) mit der geplanten Rentenerhöhung und dem "Investitions-Booster" für Unternehmen. Die Renten sollen ab 1. Juli um bundesweit 3,74 Prozent steigen. Das Kabinett hatte die Erhöhung per Verordnung im Mai beschlossen, die Zustimmung des Bundesrats steht allerdings noch aus.

Kalifornischer Senator aus Pressekonferenz von US-Heimatschutzministerin geworfen

Ein Senator aus dem US-Bundesstaat Kalifornien ist am Donnerstag bei einer Pressekonferenz von Heimatschutzministerin Kristi Noem aus dem Raum geworfen worden. "Ich bin Senator Alex Padilla. Ich habe Fragen an die Ministerin", sagte der Politiker der Demokratischen Partei, als zwei Männer ihn zur Tür hinausdrängten. Noem äußerte sich währenddessen zu den Festnahmen von Einwanderern, die in den vergangenen Tagen zu Ausschreitungen in der kalifornischen Metropole Los Angeles geführt hatten.

Trump erwägt Erhöhung von Zöllen auf importierte Autos in naher Zukunft

US-Präsident Donald Trump erwägt, die Zölle auf aus dem Ausland eingeführte Autos in naher Zukunft erneut zu erhöhen, um die Produktion in den USA anzukurbeln. Je weiter die Zölle erhöht würden, "desto wahrscheinlicher ist es, dass sie hier eine Fabrik bauen", sagte Trump am Donnerstag mit Blick auf die Autohersteller.

Trump preist sich für Handeln in Los Angeles - Kritik von Mexikos Präsidentin Sheinbaum

Nach den tagelangen Protesten in Los Angeles hat US-Präsident Donald Trump sein Eingreifen für eine mutmaßliche Beruhigung der Lage verantwortlich gemacht. Die kalifornische Küstenstadt habe dank des von ihm angeordneten Militäreinsatzes die vergangenen zwei Nächte "sicher und wohlbehalten" überstanden, erklärte Trump am Donnerstag (Ortszeit) in seinem Onlinedienst Truth Social. Gegen den Willen des demokratischen Gouverneurs von Kalifornien hatte Trump zuvor Soldaten der Nationalgarde und der US-Eliteeinheit Marines nach Los Angeles beordert, um anhaltenden Proteste gegen seine Abschiebepolitik zu beenden.

Textgröße ändern: