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Von der Leyen: Astrazeneca muss vertraglich vereinbarten Impfstoff liefern
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat dem Impfstoffhersteller Astrazeneca vorgeworfen, verbindliche Lieferzusagen nicht einzuhalten. Der Vertrag der EU mit dem Unternehmen sei "glasklar", sagte von der Leyen am Freitag im Deutschlandfunk. Es seien "klare Liefermengen" vereinbart worden. Um dies zu belegen, soll der Vertrag zeitnah veröffentlicht werden.
EMA empfiehlt bedingte Zulassung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca
Die EU bekommt mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca das dritte Vakzin gegen das Coronavirus. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) empfahl am Freitag die bedingte Marktzulassung des Mittels für alle ab 18 Jahren. Die deutsche Impfkomission sprach sich dagegen dafür aus, das Mittel nur an Menschen bis 64 Jahre zu verabreichen. Die EU erhöhte derweil den Druck auf Astrazeneca, die vertraglich vereinbarten Liefermengen einzuhalten. Brüssel beschloss außerdem einen Rechtsrahmen, um notfalls Impfstoff-Exporte aus der EU blockieren zu können.
Corona-Impfstoff von Astrazeneca kann EU-weit eingesetzt werden
Im Kampf gegen das Coronavirus können in der Europäischen Union (EU) nun drei Impfstoffe eingesetzt werden: Die EU-Kommission erteilte am Freitagabend die Zulassung für das Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca, nachdem die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) zuvor die bedingte Marktzulassung für alle ab 18 Jahren empfohlen hatte. Die deutsche Impfkomission sprach sich allerdings dafür aus, das Mittel nur an Menschen bis 64 Jahre zu verabreichen. Die EU erhöhte zugleich den Druck auf Astrazeneca, die vertraglich vereinbarten Liefermengen bereitzustellen.
Fünf Corona-Patienten bei Brand in rumänischem Krankenhaus gestorben
Bei einem Brand in einem Krankenhaus der rumänischen Hauptstadt Bukarest sind am Freitag fünf Corona-Patienten gestorben. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde war das Feuer in dem speziell für die Behandlung von Corona-Patienten genutzten Matei-Bals-Krankenhaus um 05.00 Uhr (Ortszeit; 04.00 Uhr MEZ) im Erdgeschoss ausgebrochen und hatte sich über vier Stationen ausgebreitet. Erst Mitte November waren bei einem Brand in einer Klinik im Nordosten Rumäniens 15 Corona-Patienten gestorben.
WHO-Experten treffen Behördenmitarbeiter in Wuhan
Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind in der chinesischen Millionenmetropole Wuhan im Rahmen ihrer Untersuchungen zu den Ursprüngen der Corona-Pandemie mit Behördenvertretern zusammengetroffen. Zum Verlauf dieser Gespräche am Freitag wurde zunächst nichts bekannt. Anschließend wollte das WHO-Team erstmals von der Ausbreitung des Erregers betroffene Orte besuchen und mit Wissenschaftlern, Einsatzkräften und früheren Patienten sprechen.
US-Filmstar Cicely Tyson im Alter von 96 Jahren verstorben
Die US-Schauspielerin Cicely Tyson ist im Alter von 96 Jahren verstorben. Tyson sei am Donnerstag friedlich entschlafen, teilte ihr Manager Larry Thompson mit. Die Afroamerikanerin war bis kurz vor ihrem Lebensende beruflich aktiv geblieben. So war sie zuletzt in der Erfolgsserie "How to Get Away with Murder" zu sehen.
Sechs Tote bei Auslaufen von Flüssigstickstoff in US-Geflügelfabrik
Bei einem schweren Unglück in einer Geflügelfabrik im US-Bundesstaat Georgia sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei war am Donnerstag in der Anlage in Gainesville aus zunächst ungeklärter Ursache aus einer Leitung flüssiger Stickstoff ausgetreten. Zu einer Explosion kam es jedoch nicht.
Novavax gibt hohe Wirksamkeit seines Impfstoffkandidaten bekannt
Das US-Pharmaunternehmen Novavax hat eine hohe Wirksamkeitsrate seines Corona-Impfstoffkandidaten bekanntgegeben. Das Präparat habe in der dritten und finalen Studienphase bei Probanden in Großbritannien eine Wirksamkeit von 89,3 Prozent gezeigt, teilte die Firma am Donnerstag mit. Das Vakzin könne bei der Bewältigung der Pandemie eine "wichtige Rolle" spielen, erklärte Novavax-Chef Stanley Erck.
Corona-Impfkampagne in Marokko begonnen
In Marokko haben am Donnerstag die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. König Mohammed VI. erhielt in seiner Residenz in Fes seine erste Impfdosis, wie der Palast mitteilte. In dem nordafrikanischen Land werden nach Palastangaben schrittweise alle Bürger über 17 Jahren geimpft. Die Impfung soll kostenlos sein und für eine breite Immunisierung in der Bevölkerung sorgen, "mit dem Ziel, schrittweise zum normalen Leben zurückzukehren", teilte der Königspalast mit.
Belgiens Gesundheitsbehörde inspiziert Astrazeneca-Werk
Vor dem Hintergrund des Streits um verzögerte Impfstoff-Lieferungen hat die belgische Gesundheitsbehörde eine Produktionsstätte des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca inspiziert. Wie die belgische Arzneimittelbehörde (AFMPS) am Donnerstag mitteilte, erfolgte der Besuch der Anlage in Seneffe auf Wunsch der EU-Kommission. "Wir prüfen jetzt Dokumente und Daten", sagte AFMPS-Sprecherin Ann Eeckhout der Nachrichtenagentur AFP.
Berliner Abgeordnetenhaus beschließt bundesweit erstes Fußgängergesetz
Das Berliner Abgeordnetenhaus hat am Donnerstag das bundesweit erste Fußgängergesetz beschlossen. Das Gesetz sei "ein großer Schritt für ein lebenswerteres Berlin", erklärte Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) dazu. Das von SPD, Linken, Grünen und FDP unterstützte Gesetz sieht längere Grünphasen für Fußgänger, abgeflachte Bordsteine und mehr "Sitzgelegenheiten ohne Konsumzwang", also öffentliche Sitzbänke, vor.
Entlaufene Kaimane erschrecken Stadtbewohner in Paraguay
In Paraguay haben sieben entlaufene Kaimane die Bewohner einer Stadt stundenlang in Atem gehalten. Die bis zu zwei Meter langen Reptilien spazierten am Mittwoch durch die Stadt Itá im Süden des Landes, schauten durch Geschäftseingänge und erschreckten Passanten, bevor Feuerwehrmänner die Tiere wieder einfingen.
Prozess um mutmaßlichen Auftragsmord vor 23 Jahren beginnt in Berlin
Knapp 23 Jahre nach einem mutmaßlichen Auftragsmord muss sich ab Freitag (10.00 Uhr) ein 59-Jähriger vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der Angeklagte Serghei N. soll im März 1998 im Auftrag eines gesondert verfolgten Manns seinen Chef erschossen und dafür 1500 Mark erhalten haben. Das Ermittlungsverfahren war bereits eingestellt, wurde aber nach einer Zeugenaussage im Jahr 2017 von der Staatsanwaltschaft Berlin wieder aufgenommen.
Europäische Arzneimittelbehörde entscheidet über Impfstoff von Astrazeneca
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) entscheidet am Freitag über eine Zulassungsempfehlung für den Coronavirus-Impfstoff von Astrazeneca. Sollten die Experten grünes Licht für das Mittel "Covishield" des britisch-schwedischen Pharmakonzerns geben, dann wäre eine endgültige Zulassung durch die EU-Kommission erfahrungsgemäß reine Formsache. Das Vakzin von Astrazeneca wäre der dritte Impfstoff, der EU-weit eine Zulassung erhält.
Erste Fälle der südafrikanischen Corona-Mutante in den USA entdeckt
Die zuerst in Südafrika entdeckte Corona-Mutante hat auch die USA erreicht. Im Bundesstaat South Carolina sei die Variante bei zwei Erwachsenen unabhängig voneinander festgestellt worden, teilten die Gesundheitsbehörden des Bundesstaats am Donnerstag mit. Beide hätten sich zuvor nicht im Ausland aufgehalten.
Botticelli-Gemälde für 92 Millionen Dollar versteigert
Ein Gemälde des italienischen Renaissance-Meisters Sandro Botticelli ist für den Rekordpreis von 92 Millionen Dollar versteigert worden. Das ist der höchste jemals für ein Werk des Malers gezahlte Preis, wie das Auktionshaus Sotheby’s am Donnerstag in New York mitteilte. Das Porträt "Junger Mann mit Medaillon" entstand rund um das Jahr 1480, das genaue Datum ist unbekannt.
Berliner Unternehmer wegen hundertfachen Betrugs zu fünf Jahren Haft verurteilt
Wegen hundertfacher Betrugsvergehen hat das Berliner Landgericht den 63-jährigen ehemaligen Vorstand einer Berliner Aktiengesellschaft zu fünf Jahren Haft verurteilt. Robert S. wurde nach Angaben des Gerichts am Donnerstag unter anderem wegen Betrugs, Insolvenzverschleppung und Untreue in 467 Fällen verurteilt. Zudem wurde die Einziehung von fast zwei Millionen Euro angeordnet. Parallel erklärte die Berliner Generalstaatsanwaltschaft, Mitte Januar sei auch die Wohnung der Ehefrau von S. durchsucht worden.
Medienberichte: Profifußballer Ronaldo bricht Corona-Regeln
Der Fußball-Star Cristiano Ronaldo hat Medienberichten zufolge mit einem Ausflug in die Berge gegen Italiens Corona-Regeln verstoßen. Wie die Zeitung "Gazetta dello Sport" am Donnerstag berichtete, reiste der Juventus-Stürmer anlässlich des Geburtstags seiner Partnerin Georgina Rodríguez in den Alpenort Courmayeur. Rodríguez, die am Mittwoch 27 Jahre alt wurde, veröffentlichte offenbar ein Video des Paares auf einem Schneemobil bei Instagram - und entfernte es später wieder.
Ermittlungen gegen 48-jährige Tiktok-Nutzerin nach Tod von Zehnjähriger in Italien
Nach dem Tod einer Zehnjährigen bei einem sogenannten Erstickungsspiel auf der Videoplattform Tiktok ermittelt die italienische Polizei wegen Anstiftung zum Suizid gegen eine 48-jährige Frau. Die Frau habe ein "äußerst gefährliches" Video hochgeladen, erklärte die Polizei am Donnerstag. Es sei ohne Einschränkungen für alle Tiktok-Nutzer sichtbar gewesen, auch für Kinder.
Britische Corona-Variante breitet sich in Frankreich schnell aus
Die hoch ansteckenden Coronavirus-Varianten breiten sich in Frankreich schnell aus: Gesundheitsminister Olivier Véran sagte am Donnerstag in Paris, die festgestellten Infektionen mit einer mutierten Form des Virus hätten sich zuletzt vervierfacht. Sie stiegen demnach in den vergangenen Wochen von täglich 500 auf 2000 an. Laut dem Minister ist vor allem die britische Variante B.1.1.7 auf dem Vormarsch.
Chinas Behörden stoppen Neujahrsfest-Reisepläne von Millionen Menschen
Millionen Chinesen sehen derzeit ihre Reisepläne zum chinesischen Neujahrsfest gestoppt: Zu Beginn der wichtigsten Reisezeit des Jahres wurden vor allem in Peking am Donnerstag Flüge und Zugverbindungen gestrichen. Die Gesundheitsbehörden in der Hauptstadt warnten vor einer "komplexen Covid-19-Situation" und veröffentlichten den "Ratschlag", zu Hause zu bleiben.
Bewaffneter erschießt zwei Frauen in Südfrankreich
Ein Bewaffneter hat in Südfrankreich zwei Frauen getötet. In der Stadt Valence erschoss er nach Polizeiangaben am Donnerstag zunächst eine Mitarbeiterin eines Arbeitsamtes. Danach zielte er in einer nahe gelegenen Firma auf eine Angestellte, die kurz darauf ihren Verletzungen erlag. Der mutmaßliche Täter wurde auf der Flucht von der Polizei festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft bestätigte.
Krokodil ist Zootier des Jahres 2021
Das Krokodil ist als "Nützling mit Imageproblem" zum Zootier des Jahres 2021 gekürt worden. Mit der Kampagne sollen Projekte zum Erhalt von Kuba-, Siam- und Philippinenkrokodile unterstützt werden, wie die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) am Donnerstag erklärte. "Krokodile sind keine schwimmende Handtaschen", sagte der stellvertretende ZGAP-Vorsitzende Sven Hammer. "Ohne akute Schutzmaßnahmen werden einige Krokodilarten bald gänzlich von unserem Planeten verschwinden."
Deutlich mehr Vergewaltigungen während Corona-Pandemie in Frankreich
Während der Corona-Pandemie hat Frankreich einen massiven Anstieg von Vergewaltigungen und Gewalt in der Familie verzeichnet: 2020 wurden elf Prozent mehr Vergewaltigungen angezeigt sowie neun Prozent mehr Fälle innerfamiliärer Gewalt, wie das Innenministerium in Paris am Donnerstag mitteilte. Die Regierung sieht demnach einen "Zusammenhang mit der Gesundheitskrise".
42-Jähriger soll 15-jährige Jugendliche in Berlin erwürgt haben
Knapp sechs Monate nach dem mutmaßlichen Mord an einem 15-jährigen Mädchen in Berlin hat am Donnerstag der Prozess gegen einen 42-Jährigen begonnen. Bekim H. soll die Jugendliche Anfang August auf einem Brachgelände an der Rummelsburger Bucht erwürgt haben. Zuvor soll er versucht haben, sie zu vergewaltigen. Dem Mann wird vorgeworfen, das Mädchen aus Angst vor einer Strafverfolgung getötet zu haben.
Australier wehrt Krokodil mit bloßen Händen ab
Ein Schwimmer in Australien hat einen wahrhaft kühlen Kopf bewiesen und so einen Krokodil-Angriff überlebt. Dem 44-Jährigen gelang es, den Kiefer des Tieres mit bloßen Händen von seinem Kopf zu lösen und zu entkommen, wie Rettungskräfte am Donnerstag mitteilten.
Zwei kleine Jaguare in Nicaragua aus Fängen von Tierhändlern befreit
Dank einer Kampagne in Internet-Netzwerken haben Tierschützer in Nicaragua zwei kleine Jaguare im letzten Moment vor dem illegalen Verkauf ins Ausland bewahrt. Tierhändler hätten die beiden drei Monate alten, streng geschützten Raubkatzen unter schrecklichen Bedingungen in einem Käfig in der nördlichen Karibikregion gefangen gehalten, berichtete der an der Rettung beteiligte Zoodirektor Eduardo Sacasa. Die Kriminellen hatten demnach zuvor die Mutter der Jungtiere getötet, um das Weibchen und das Männchen an einen chinesischen Interessenten zu verkaufen.
Regeneron: Antikörper-Mittel wirkt gegen britische und südafrikanische Mutanten
Neun Festnahmen nach brutalem Angriff auf 15-Jährigen in Paris
Nach dem brutalen Angriff auf einen 15-Jährigen in einem Pariser Einkaufsviertel hat es neun Festnahmen gegeben. Die Polizei nahm acht Minderjährige und einen Erwachsenen in Gewahrsam, wie die Ermittler am Donnerstag mitteilten. Den Verdächtigen wird versuchte Tötung, Bandenbildung und Diebstahl vorgeworfen.
WHO-Experten: Coronvirus kommt aus China-Labor
Nach zweiwöchiger Quarantäne hat ein Expertenteam der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seine Arbeit im chinesischen Wuhan zur Erkundung der Ursprünge des Coronavirus begonnen. Die Mitglieder der Expertengruppe bestiegen am Donnerstag einen Bus vor dem Hotel, in dem sie nach der Ankunft in China ihre Quarantäne verbracht hatten, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachteten. Das erste Ziel der Experten in Wuhan war zunächst unklar. Dem WHO-Team gehört auch Fabian Leendertz vom Robert-Koch-Institut in Berlin an. In der zentralchinesischen Millionenmetropole Wuhan war Ende 2019 der weltweit erste Infektionsherd des neuartigen Erregers festgestellt worden. Die meisten Wissenschaftler gehen davon aus, dass Fledermäuse die ursprünglichen Wirte der Coronaviren waren. Ungeklärt ist aber, welches Tier bei der Übertragung auf den Menschen als sogenannter Zwischenwirt diente. (A.Nikiforov--DTZ)
Bei Großrazzia in Hessen mehr als halbe Millionen Euro beschlagnahmt
Bei einer Großrazzia in Hessen im Zusammenhang mit Betrugsfällen im Baugewerbe haben die Ermittler insgesamt Bargeldbeträge in Höhe von mehr als 500.000 Euro beschlagnahmt. Die Durchsuchungen am Mittwoch erstreckten sich auf insgesamt 20 Einsatzorte, davon 15 in Hessen und fünf in Bayern, wie die Polizei in Darmstadt am Donnerstag erklärte.
Studie: Deutschlands Umgang mit der Corona-Pandemie nur mittelmäßig
Deutschland landet mit seinem Corona-Management im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld. Eine am Donnerstag veröffentlichte Studie des Lowy Institute im australischen Sydney sieht die Bundesrepublik auf Platz 55 von 98 Ländern. Am besten schnitt demnach Neuseeland ab, auf dem letzten Platz landete Brasilien. "Einige Länder haben die Pandemie besser gehandhabt als andere - aber die meisten Länder übertrafen sich gegenseitig nur durch ihre unzureichende Leistung", erklärten die Forscher.