Deutsche Tageszeitung - Fußball: Messi schießt Argentinien zur WM - Chile scheitert kläglich

Fußball: Messi schießt Argentinien zur WM - Chile scheitert kläglich


Fußball: Messi schießt Argentinien zur WM - Chile scheitert kläglich
Fußball: Messi schießt Argentinien zur WM - Chile scheitert kläglich / Foto: ©

Der Messi(as) als Erlöser: Argentiniens Fußball-Idol Lionel Messi hat den Vizeweltmeister mit drei Toren beim 3:1 (2:1) in Ecuador auf den letzten Drücker doch noch zur WM-Endrunde in Russland geschossen. Beim "Finalissimo" der Eliminatorias blieb dagegen der amtierende Südamerika-Meister Chile nach einem 0:3 (0:0) beim zuvor bereits qualifizierten Rekord-Weltmeister Brasilien auf der Strecke.

Textgröße ändern:

Uruguay (4:2 gegen Bolivien) und Kolumbien, das dank eines Treffers des Münchners James Rodriguez zu einem 1:1 (0:0) in Peru kam, sicherten sich ebenfalls Direkttickets für die WM im kommenden Jahr. Für den Tabellenfünften Peru steht die WM-Tür nach dem Ausgleich durch den Ex-Bundesligaprofi Paolo Guerrero in den Play-offs gegen den Ozeaniensieger Neuseeland noch offen. Paraguay verspielte seine letzte Chance mit einem 0:1 (0:0) gegen das zuvor erst einmal siegreiche Schlusslicht Venezuela. Für die als Tabellensechster in den finalen Spieltag gegangenen Argentinier begann der Abend in Quito mit einem Schock nach 38 Sekunden, als Romario Ibarra die ohne WM-Chance angetretenen Hausherren in Führung brachte. Doch dann krönte sich Messi mit drei Toren (12., 20., 62.) zum Held des Abends und verhinderte ein historisches Debakel des zweimaligen Weltmeisters, der zuletzt vor 47 Jahren eine WM (1970 in Mexiko) verpasst hatte.

Nach den Copa-America-Triumphen 2015 und 2016 sowie der Confed-Cup-Niederlage vor wenigen Wochen gegen Deutschland bei der WM-Generalprobe in Russland endete für Chiles "goldene Generation" nach den Gegentoren der Selecao-Stars Paulinho (55.) und Gabriel Jesus (57., 90.) wohl die erfolgreichste Epoche der Verbandsgeschichte.

Der Münchner Arturo Vidal, der in Sao Paulo "La Roja" wegen einer Gelbsperre fehlte, hatte schon vor Wochen als Erster sein baldiges Ende der Länderspielkarriere angekündigt. Leverkusens Charles Aranguiz lief elf Tage nach seinem Muskelfaserriss im Ligaspiel gegen Schalke 04 eine Halbzeit lang auf - aber das wohl gegen den ausdrücklichen Willen der Werkself. Es droht ein Nachspiel.  (M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

US Open: Zverev mit Bencic im neuen Mixed-Wettbewerb

Deutschlands bester Tennisprofi Alexander Zverev wird bei den US Open in New York auch im Mixed antreten. Bei dem reformierten Wettbewerb locken das Preisgeld von einer Million Dollar für das Siegerpaar und der neue Modus zahlreiche Stars an. Auch Jannik Sinner und Carlos Alcaraz sind dabei, Zverev tritt gemeinsam mit der Schweizerin Belinda Bencic an. Das teilten die Ausrichter am Dienstag mit.

Zverev: "Habe nicht viel Zeit bis Wimbledon"

Alexander Zverev will beim ATP-Turnier in Halle am Wohlfühlfaktor auf Rasen schrauben und sich für das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon (ab 30. Juni) weiter in Form bringen. "Ich habe nicht viel Zeit bis Wimbledon, aber ich mag das Turnier in Halle", sagte Zverev, der am Sonntag das Finale beim Rasenauftakt in Stuttgart gegen seinen Angstgegner Taylor Fritz in zwei Sätzen verloren hatte, am Dienstag: "Halle ist immer eine gute Vorbereitung auf den Grand Slam."

U21: Di Salvo kündigt Startelf-Wechsel an - Atubolu krank

Trainer Antonio Di Salvo muss bei der U21-EM zum Gruppenanschluss wohl auf Torhüter Noah Atubolu verzichten. Die deutsche Nummer eins "kränkelt ein wenig", sagte Di Salvo vor der Begegnung am Mittwoch (21.00 Uhr/Sat.1) in Nitra gegen Titelverteidiger England, wo es für die DFB-Auswahl nach dem vorzeitigen Viertelfinal-Einzug noch um den Gruppensieg geht.

Bis zum 31. Juli: Bouffier verlängert als DOSB-Vorstand

Die Suche nach einem neuen hauptamtlichen Vorstand beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ist noch nicht abgeschlossen, Volker Bouffier (73) bleibt einen Monat länger als zunächst geplant Vorstandsmitglied. Den entsprechenden Inhalt des Branchen-Newsletters Sport & Politics, in dem aus einer internen E-Mail von DOSB-Präsident Thomas Weikert vom Dienstag zitiert wird, bestätigte ein DOSB-Sprecher auf SID-Anfrage.

Textgröße ändern: