Deutsche Tageszeitung - EuroLeague: Bayern daheim makellos - Alba verliert Krimi

EuroLeague: Bayern daheim makellos - Alba verliert Krimi


EuroLeague: Bayern daheim makellos - Alba verliert Krimi
EuroLeague: Bayern daheim makellos - Alba verliert Krimi / Foto: © IMAGO/TILO WIEDENSOHLER/SID

Die Basketballer von Bayern München haben in der EuroLeague nach einem ganz harten Stück Arbeit auch ihr achtes Heimspiel der Saison gewonnen. Die Mannschaft von Weltmeister-Trainer Gordon Herbert setzte sich gegen den Tabellen-14. Maccabi Tel Aviv am Donnerstagabend 98:93 (43:50) durch. Zuvor hatte Alba Berlin einen Krimi gegen Partizan Belgrad um den deutschen Nationalspieler Isaac Bonga 90:91 (46:51) verloren.

Textgröße ändern:

Die Bayern erwischten einen schwachen Start und lagen im ersten Viertel zeitweise mit zehn Punkten zurück. Bis ins Schlussviertel knabberte der Meister am Rückstand und schaffte mit einer konzentrierten Vorstellung schließlich die Wende. Carsen Edwards war mit 25 Punkten Topscorer der Bayern, die mit zehn Siegen aus 15 Spielen in der Spitzengruppe bleiben.

Anders als der jüngste Auftritt von Maccabi in Berlin war die Partie in München nicht als Hochrisikospiel eingestuft worden, dennoch waren am Donnerstagabend Hunderte Polizisten und Polizistinnen im Einsatz. Mögliche antisemitische Aktionen gegen das israelische Spitzenteam sollten verhindert werden.

Berlin kassierte indes die bereits zwölfte Niederlage im 15. Spiel. Gegen die mit früheren NBA-Profis wie den französischen Olympiazweiten Frank Ntilikina gespickten Serben hielt das Team von Trainer Israel Gonzalez gut mit, drehte in einem starken Schlussviertel sogar das Spiel. Gut eine Minute vor Ende führte Berlin mit 88:84, danach gelangen Alba nur noch zwei Freiwurftreffer - und Belgrads Carlik Jones verwandelte mit nur noch einer Sekunde auf der Uhr den entscheidenden Wurf.

Jones war mit 24 Punkten Topscorer der Partie, Teamkollege Bonga blieb punktlos, steuerte aber sechs Rebounds und zwei Steals bei. Albas bester Werfer war David McCormack (16).

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Revolution für Talente: Klopp will "eigene U21-Liga"

Neue Liga für mehr Talente? Jürgen Klopp will die Ausbildung im deutschen Fußball revolutionieren. "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in Deutschland eine eigene U21-Liga brauchen. In England gibt es sie: die Premier League 2", sagte der 58-Jährige im Interview mit der Welt am Sonntag: "Ich möchte, dass wir die Ausbildungszeit verlängern. Das schafft einen neuen Spielermarkt und einen neuen Trainermarkt."

Di Salvo: Nebengeräusche um Woltemade "nicht optimal"

Trainer Antonio Di Salvo will die Finalniederlage bei der U21-EM nicht an den Bayern-Gerüchten rund um Shootingstar Nick Woltemade festmachen. "Es hatte keinen Einfluss, die Mannschaft hat sich damit nicht beschäftigt", sagte der DFB-Trainer nach dem bitteren 2:3 (2:2, 1:2) nach Verlängerung gegen England. "Die ganzen Nebengeräusche waren nicht optimal, aber nicht der Grund, warum wir das Spiel verloren haben."

Klopp kritisiert Klub-WM: "Schlechteste Idee"

Jürgen Klopp hat die Klub-WM scharf kritisiert. Das umstrittene Turnier sei "die schlechteste Idee, die jemals im Fußball umgesetzt wurde", sagte der 58-Jährige im Interview mit der Welt am Sonntag: "Da denken sich Leute etwas aus, die mit dem Tagesgeschäft noch nie etwas zu tun hatten oder nichts mehr damit zu tun haben."

Nagelsmann: U21 hätte Titel "wirklich verdient gehabt"

"Enorm schade" und "brutal", aber großes Lob für ein "herausragendes Turnier": Die DFB-Spitze blickt trotz der bitteren Niederlage der U21-Nationalmannschaft im EM-Finale gegen England (2:3 nach Verlängerung) optimistisch in die Zukunft. Bundestrainer Julian Nagelsmann, Sportdirektor Rudi Völler und Präsident Bernd Neuendorf stellten das Potenzial der Spieler heraus.

Textgröße ändern: