
Arabien: Israel der Gigant

Stuttgart 21: Politisches Fiasko

Check24: Der Online-Gigant

Brunei: Ölpakt mit China

Bewaffnete stürmen Sitz von Menschenrechtskommission in Kenia

Brics-Staaten äußern "ernsthafte Bedenken" gegen US-Strafzölle

Verzweifelte Suche nach vermissten Mädchen nach Flutkatastrophe in Texas

Erfolgslauf geht weiter: Siegemund im Wimbledon-Viertelfinale
Sport
"Kann es nicht begreifen": Hülkenberg fährt aufs Formel-1-Podest
"Unbegreiflich" und "historisch": Nico Hülkenberg hat in der Formel 1 für eine Sensation gesorgt und ist im 239. Grand Prix seiner Karriere erstmals auf das Podest gefahren. 5593 Tage nach seinem Debüt in der Königsklasse raste der Emmericher beim chaotischen Großen Preis von Großbritannien im Sauber von Startplatz 19 auf den dritten Rang und feierte den größten Erfolg seiner Laufbahn. Hülkenberg, der den Rekord für die meisten Rennen ohne Top-3-Platzierung hält, profitierte im Regenchaos von Silverstone von einer klugen Reifenwahl und zeigte zudem eine fehlerfreie Leistung. Vize-Weltmeister Lando Norris im McLaren gewann das Rennen vor seinem Teamrivalen Oscar Piastri.
Wirtschaft
US-Finanzminister: Ohne Einigung treten Strafzölle im August in Kraft
Wenige Tage vor Ablauf einer Frist im Zollstreit hat US-Finanzminister Scott Bessent das Inkrafttreten deutlich erhöhter Zölle für den 1. August angekündigt - falls bis dahin keine Verhandlungslösung erzielt wird. Die Strafzölle würden dann "wie ein Bumerang" wieder auf das von US-Präsident Donald Trump Anfang April verkündete Niveau steigen, sagte Bessent am Sonntag dem Nachrichtensender CNN.
Letzte Nachrichten

Aserbaidschanische Armee übernimmt Region Latschin von Armenien
Die aserbaidschanische Armee hat die dritte und letzte Region übernommen, die Armenien gemäß dem Waffenstillstandsabkommen im Berg-Karabach-Konflikt an das Nachbarland übergeben muss. Aserbaidschanische Soldaten hissten am Dienstagmorgen ihre Landesflagge über einem Verwaltungsgebäude der Stadt Latschin, wie AFP-Reporter berichteten. In den vergangenen Wochen hatte Armenien bereits die Regionen Aghdam und Kalbadschar an Aserbaidschan übergeben.

Saarländischer Ministerpräsident will sich gegen Coronavirus impfen lassen
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) will sich gegen das Coronavirus impfen lassen. "Ich werde mich jedenfalls, wenn ich an der Reihe bin, impfen lassen", sagte Hans am Dienstag in einer Regierungserklärung in Saarbrücken. Er rief die Landtagsabgeordneten dazu auf, bei der Impfung "mit gutem Beispiel" voranzugehen.

Zerstörung von Brasiliens Regenwald so stark wie seit zwölf Jahren nicht mehr
Die Zerstörung des brasilianischen Amazonas-Regenwaldes hat weiter dramatisch zugenommen. Wie aus einer am Montag veröffentlichten Auswertung von Satellitenbildern der brasilianischen Weltraumbehörde Inpe hervorgeht, wurde innerhalb eines Jahres so viel Regenwald vernichtet wie zuletzt vor zwölf Jahren. Umweltorganisationen wie WWF und Greenpeace übten daher scharfe Kritik an Brasiliens rechtsextremen Staatschef Jair Bolsonaro und hoben die Bedeutung des Amazonas-Regenwaldes für das Weltklima hervor.

Frau in Schweden soll Sohn 28 Jahre lang eingesperrt haben
In Schweden ist eine Frau festgenommen worden, die ihren Sohn unter schrecklichen Umständen 28 Jahre lang eingesperrt haben soll. Schwedische Medien berichteten am Dienstag, bei seiner Entdeckung sei der 41-jährige Sohn unterernährt gewesen und habe fast keine Zähne mehr gehabt. Er habe entzündete Wunden an den Beinen gehabt und habe kaum laufen können, auch seine Sprachfähigkeit sei eingeschränkt.

Frau in Schweden soll ihren Sohn 28 Jahre lang gefangen gehalten haben
In Schweden ist eine Frau festgenommen worden, die ihren Sohn unter schrecklichen Bedingungen 28 Jahre lang gefangen gehalten haben soll. Schwedische Medien berichteten am Dienstag, der 41-jährige Sohn sei unterernährt und nahezu zahnlos in einer verdreckten Wohnung entdeckt worden. Er habe entzündete Wunden an den Beinen gehabt und kaum laufen und sprechen können. Die Polizei wirft seiner Mutter Freiheitsberaubung und Körperverletzung vor.

Zweijähriges Mädchen in Fulda seit Montagabend vermisst
Im hessischen Fulda ist am Dienstag die Suche nach einem vermissten zweijährigen Mädchen fortgesetzt worden. Das Kind verließ am Montagabend gegen 19.30 Uhr unbeobachtet die Wohnung und gilt seitdem als vermisst, wie die Polizei mitteilte. Zunächst hatten die Beamten das Alter des Mädchens mit drei Jahren angegeben. Die stundenlange Suche am Abend wurde in der Nacht zunächst unterbrochen.

In Fulda vermisstes zweijähriges Mädchen tot aufgefunden
Ein seit Montagabend in Fulda vermisstes zweijähriges Mädchen ist tot. Taucher entdeckten die Leiche des Kinds im Bereich des Fulda-Kanals, wie die Polizei der hessischen Stadt am Dienstag mitteilte. Dem waren stundenlange Suchmaßnahmen vorausgegangen.

CDU-Fraktion in Sachsen-Anhalt bleibt bei Nein zu Erhöhung von Rundfunkbeitrag
Im Streit um die geplante Erhöhung des Rundfunkbeitrags bleibt die CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt bei ihrem Nein. Sie forderte die von Ministerpräsident Reiner Haseloff geführte Landesregierung laut einem Beschluss vom Dienstag auf, den Staatsvertrag neu zu verhandeln. Damit würde es nicht wie geplant Mitte Dezember im Landtag zur Abstimmung über den Medienrechtsänderungsstaatsvertrag kommen, dessen Kern die Beitragserhöhung ist.

Große Resonanz bei Betreibern von Steinkohlekraftwerken auf Abschaltprämien
Das Abschalten von Steinkohlekraftwerken im Gegenzug für finanzielle Kompensationen stößt bei den Betreibern auf reges Interesse. Wie die Bundesnetzagentur am Dienstag mitteilte, wurde die erste Ausschreibung, die sich für eine Menge von vier Gigawatt an die Betreiber von Steinkohlekraftwerken sowie Braunkohle-Kleinanlagen richtete, "deutlich überzeichnet". Dieser hohe Wettbewerb führte demnach dazu, dass die Betreiber weniger Geld pro abgeschaltetem Megawatt erhalten als möglich gewesen wäre. Insgesamt beläuft sich die Gesamtsumme der Zuschläge laut Bundesnetzagentur auf rund 317 Millionen Euro.

Hamburg, Bremen und NRW: Erste Zuschläge für Aus von Steinkohlekraftwerken
Beim Kohleausstieg ist nun klar, welche Steinkohlekraftwerke schon bald vom Netz gehen: Zuschläge der Bundesnetzagentur für Kompensationszahlungen im Gegenzug für freiwillige Stilllegungen erhielten am Dienstag unter anderem die Vattenfall-Anlage im Hamburger Stadtteil Moorburg und Kraftwerksblöcke von Uniper, RWE und Steag in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt erhalten die Betreiber dafür 317 Millionen Euro.

Kein Gegenkandidat: IOC-Präsident Bach vor zweiter Amtszeit
Der Weg für Thomas Bach für eine zweite Amtszeit als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ist frei. Wie der Ringe-Orden am Dienstag nach Meldeschluss bekannt gab, gibt es bei der Wahl im Rahmen der IOC-Session vom 10. bis 12. März in Athen neben Bach keinen weiteren Kandidaten.

Verbraucherpreise in Eurozone im vierten Monat in Folge gesunken
Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im November im vierten Monat in Folge gesunken. Wie die Statistikbehörde Eurostat am Dienstag mitteilte, gingen die Lebenshaltungskosten in der Währungsunion nach einer ersten Schätzung um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück. Wie in den Vormonaten waren erneut vor allem die niedrigen Energiepreise die Hauptursache.

Bislang "einsamster Elefant der Welt" bleibt nicht lang allein
Der bislang "einsamste Elefant der Welt" hat schon kurz nach seiner Ankunft in seinem neuen Zuhause bei Artgenossen Anschluss gesucht. Nachdem der Elefantenbulle Kaavan acht Jahre lang einsam in einem pakistanischen Zoo gelebt hatte, nahm er am Dienstag in einem Wildpark in der kambodschanischen Provinz Oddar Meanchey Kontakt zu einem anderen Elefanten auf. Die beiden Dickhäuter streckten sich ihre Rüssel entgegen.

Deutsche wollen dieses Jahr im Schnitt 330 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben
Die meisten Bundesbürger wollen trotz der Corona-Krise nicht an Weihnachtsgeschenken sparen: Im Schnitt wollen sie für die Gaben unterm Tannenbaum 330 Euro ausgeben, etwa so viel wie im vergangenen Jahr, wie eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage der GfK in Nürnberg unter 1000 Bundesbürgern ergab. Auch in einer Umfrage von YouGov sagten sechs von zehn Befragten (57 Prozent), ihre Ausgaben für Weihnachten würden sich durch die Corona-Lage nicht verändern.

Rezession? Teil-Lockdown und vermehrte Kurzarbeit
Der seit Anfang November laufende Teil-Lockdown hat sich am Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht. Wie die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag mitteilte, wurde vom 1. bis 25. November für mehr als eine halbe Million Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Dies sei ein deutlicher Anstieg gegenüber Oktober. Auch die Arbeitskräftenachfrage habe sich verringert. Die Arbeitslosenzahl sank aber trotz der ungünstigen Entwicklung im November um 61.000 auf rund 2,7 Millionen. Der Rückgang sei damit sogar stärker ausgefallen als in den vergangenen Jahren im November. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. Auch saisonbereinigt verringerte sich die Zahl der Jobsuchenden. (N.Loginovsky--DTZ)

Zweiter strikter Lockdown in Irland zu Ende gegangen
In Irland ist am Dienstag ein zweiter strikter Corona-Lockdown zu Ende gegangen. Nach sechs Wochen durften nicht dringend notwendige Geschäfte, Friseure und Fitnessstudios wieder öffnen. Auch Museen, Galerien, Bibliotheken, Kinos und Gotteshäuser dürfen die Iren wieder besuchen. Ab Freitag öffnen dann auch Restaurants und Pubs, die auch Speisen servieren, wieder. Bars, die nur Getränke anbieten, bleiben hingegen geschlossen. Die Regierung rief die Bürger auf, den Bezirk, in dem sie leben, weiterhin nicht zu verlassen. Zumindest in belebten Straßen sollen Mund-Nasen-Masken auch im Freien getragen werden. Besuche bei Menschen aus anderen Haushalten sind weiter tabu. Nur rund um Weihnachten und Silvester sollen Treffen von bis zu drei Haushalten möglich sein. Im Vorfeld des Weihnachtsfestes sei mit einem erneuten Anstieg der Corona-Infektionszahlen zu rechnen, warnte der irische Außenminister Simon Coveney im staatlichen Rundfunk RTE. "Die Herausforderung besteht darin, den Anstieg so gering wie möglich zu halten." Die Republik Irland war das erste Land in Europa, das wegen der zweiten Welle der Corona-Pandemie erneut einen Lockdown beschloss. In dem Fünf-Millionen-Einwohner-Land sind nach Behördenangaben bislang 2053 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Nach einem Höchststand von 77 im April lag die Zahl der täglichen Corona-Toten in den vergangenen Tagen im einstelligen Bereich. Nach Angaben des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) ist Irland derzeit das Land mit dem zweitniedrigsten 14-Tage-Inzidenzwert in Europa. "Die Bemühungen und Opfer, die jeder von uns gemacht hat, funktionieren", hatte der irische Regierungschef Micheal Martin am Freitag in einer Rede an die Nation gesagt. "Es wurden Leben gerettet." (W.Budayev--DTZ)

Erste Anträge auf Zulassung von Corona-Impfstoffen in EU gestellt
Bei der EU sind die ersten Anträge von Pharmafirmen auf eine bedingte Zulassung von Impfstoffen gegen Corona eingegangen. Sowohl das Mainzer Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer als auch das US-Unternehmen Moderna reichten nach eigenen Angaben vom Dienstag unabhängig voneinander entsprechende Anträge bei der europäischen Arzneimittelagentur (EMA) ein. Der Schritt war allgemein erwartet worden, nachdem die Unternehmen zuvor vielversprechende Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit aus klinischen Studien vorgelegt hatten.

Barmer: Großes Potenzial in der Pflege durch bessere Arbeitsbedingungen
Durch weniger kraftraubende Arbeitsbedingungen könnte in großem Umfang zusätzliches Pflegepersonal mobilisiert werden. Nach dem am Dienstag in Berlin veröffentlichten Barmer-Pflegereport hätte Deutschland "auf einen Schlag 26.000 Pflegekräfte mehr, wenn die Arbeitsbedingungen und damit auch die Gesundheit der Pflegerinnen und Pfleger besser wären". Wenn das Pflegepersonal nicht überdurchschnittlich häufig krank wäre oder frühverrentet werden müsste, könnten 50.000 Pflegebedürftige zusätzlich versorgt werden.

Institut für Menschenrechte fordert mehr Mitsprache der Parlamente in Pandemie
Das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) hat Bund und Länder aufgefordert, die Schutzmaßnahmen in der Corona-Pandemie auf eine stabilere rechtliche Grundlage zu stellen. "Je länger die Pandemie andauert, desto dringlicher ist es, dass Bundestag und Landtage über die Maßnahmen zum Schutz der Menschen vor Covid-19 entscheiden", sagte Institutsdirektorin Beate Rudolf am Dienstag in Berlin.

Menschenrechtler verlangen mehr Mitsprache der Parlamente in Pandemie
Das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) hat Bund und Länder aufgefordert, die Schutzmaßnahmen in der Corona-Pandemie auf eine stabilere rechtliche Grundlage zu stellen. "Je länger die Pandemie andauert, desto dringlicher ist es, dass Bundestag und Landtage über die Maßnahmen zum Schutz der Menschen vor Covid-19 entscheiden", sagte Institutsdirektorin Beate Rudolf am Dienstag in Berlin. Das Institut legte seinen Jahresbericht vor, darin forderte es auch mehr Rücksicht auf Menschen, die abgeschoben werden sollen, aber erkrankt sind,

Daimler zahlt Tarifmitarbeitern in Deutschland bis zu 1000 Euro Corona-Bonus
Daimler zahlt seinen Tarifbeschäftigten in Deutschland einen einmaligen Corona-Bonus. Vorstand und Gesamtbetriebsrat hätten sich auf eine Sonderzahlung von bis zu 1000 Euro verständigt, um die "wirtschaftlichen und persönlichen Belastungen" der Mitarbeiter in der Pandemie abzufedern und ihr Engagement sowie ihre Flexibilität zu würdigen, teilte der Konzern am Dienstag mit.

IAEA-Chef: Bisher keine Anzeichen für Abkehr des Iran von Atominspektionen
Nach dem tödlichen Anschlag auf den iranischen Atomphysiker Mohsen Fachrisadeh sieht die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bisher keine Anzeichen für eine Abkehr des Iran von den Inspektionen seiner Atomanlagen. "Wir haben keinerlei Hinweis auf eine Drosselung oder Begrenzung ihrer Zusammenarbeit mit uns erhalten", sagte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. Er habe auch keinen Grund zu der Annahme, "dass dies jetzt der Fall sein wird".

Chinas wirtschaftliche Erholung gewinnt an Fahrt
In China nimmt die wirtschaftliche Erholung weiter Fahrt auf. Der Einkaufsmanagerindex (PMI), ein zentraler Index für die Produktion in chinesischen Werken, stieg im November auf den höchsten Stand seit einem Jahrzehnt, wie die Mediengruppe Caixin am Dienstag berichtete. Der PMI lag im Oktober bei 54,9 Punkten - höher hatte der Wert zuletzt im November 2010 gelegen.

Koreanischer Song von K-Pop-Band BTS führt aus dem Stand US-Charts an - Rekord
Die südkoreanische K-Pop-Band BTS hat einen historischen Erfolg erzielt: Ihr Hit "Life Goes On" hat als erster fremdsprachiger Song überhaupt in der Einstiegswoche Platz 1 der US-Charts erreicht. Dies sei in der 62-jährigen Geschichte der Hitliste bisher keiner Gruppe gelungen, teilte die US-Rangliste Billboard Hot 100 am Montag mit. Der Song ist vor allem auf Koreanisch gesungen.

Kinos verkauften im ersten Halbjahr 52 Prozent weniger Tickets
Die Kinosäle in Deutschland bleiben auch im Winter vorerst leer - die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben die Kinobetreiber indes schon im ersten Halbjahr stark belastet. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, registrierte die Filmförderungsanstalt (FFA) von Januar bis Juni 25,9 Millionen verkaufte Eintrittskarten. Das waren knapp 52 Prozent weniger als im Vorjahreshalbjahr.

Leichte Auswirkungen des Teil-Lockdowns auf den Arbeitsmarkt
Der deutsche Arbeitsmarkt kommt trotz leichter Auswirkungen des Teil-Lockdown weiter stabil durch die Corona-Krise. Kurzarbeit habe auch im November wieder als Brücke gewirkt, sagte der Chef der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, am Dienstag bei der Vorlage der Arbeitslosenzahlen für November. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) erwartet, dass der Arbeitsmarkt "gesund" durch einen harten Winter kommen werde.

Formel-1-Weltmeister Hamilton positiv auf Corona getestet
Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton (35) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und fällt damit für das vorletzte Saisonrennen am Sonntag in Bahrain (18.10 Uhr/RTL und Sky) aus. Das gab sein Mercedes-Rennstall am Dienstag bekannt. Wer den Briten ersetzen soll, steht noch nicht fest. Hamilton hatte Mitte November in der Türkei vorzeitig seinen siebten WM-Titel gewonnen und zog damit mit Rekordweltmeister Michael Schumacher gleich.

Masepin fährt 2021 für Haas - neuer Teamkollege von Schumacher?
Der Russe Nikita Masepin (21) steigt in die Formel 1 auf und fährt in der kommenden Saison für den Haas-Rennstall. Das gab das US-Team am Dienstag bekannt. Damit wird Masepin womöglich der neue Teamkollege von Mick Schumacher (21). Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher gilt als Favorit auf das zweite Haas-Cockpit, nachdem Romain Grosjean (Frankreich) und Kevin Magnussen (Dänemark) keine neuen Verträge mehr bekommen hatten.

Foto von Trost spendendem Arzt auf Corona-Intensivstation geht um die Welt
Ein Arzt im Schutzanzug an seinem 252. Arbeitstag in Folge hält auf einer Corona-Intensivstation einen älteren Patienten tröstend im Arm: Diese Szene im United Memorial Medical Center in Houston im US-Bundesstaat Texas hielt ein Fotograf der Agentur Getty Images vergangene Woche mit der Kamera fest. Seitdem ging das Foto mit dem Chefarzt Joseph Varon im Internet um die Welt.

Paketdienste verzeichnen Rekordzahlen zum Start in Adventszeit
Paketdienste in Deutschland bekommen in diesen Tagen so viel zu tun wie nie zuvor. "Die Corona-Pandemie hat insgesamt dazu geführt, dass mehr Pakete unterwegs sind - besonders an Privatpersonen - und das zieht jetzt noch einmal an", sagte der Sprecher des Paketzulieferers DPD, Sebastian Zeh, am Dienstag dem Portal "Watson". Sie würden Tageswerte von über zwei Millionen Pakete verzeichnen, erwarteten durch den Schnäppchentag "Black Friday" vom vergangenen Wochenende in den nächsten Tagen aber neue Höchstwerte von rund 2,5 Millionen Aufträgen pro Tag.

Maas erwartet von Nato-Ministertreffen Informationen zu US-Abzug aus Afghanistan
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) erhofft sich von der zweitägigen Video-Konferenz der Nato-Außenminister nähere Informationen über den beschleunigten Abzug der US-Truppen aus Afghanistan. Wichtig sei, "dass die Teile der amerikanischen Truppen in Afghanistan bleiben, die notwendig sind für die Sicherheit der deutschen Soldaten", sagte Maas am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". Um die Sicherheit der Soldaten aus Deutschland und anderen Staaten zu garantieren, seien etwa weiterhin Evakuierungshubschrauber erforderlich.

Ifo: 15 Prozent der deutschen Unternehmen durch Corona-Krise in Existenz gefährdet
In der Corona-Krise haben sich im November laut einer Ifo-Umfrage 15 Prozent der deutschen Firmen in ihrer Existenz bedroht gesehen. "Gegen den Juni ist das eine Verbesserung, denn da waren es 21 Prozent", kommentierte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, am Dienstag die Ergebnisse. "Gleichwohl fühlen sich derzeit 86 Prozent der Reisebüros und-veranstalter bedroht, 76 Prozent der Hotels und 62 Prozent der Gaststätten."

CDU-Mittelstandspolitiker attackiert Länder wegen Corona-Hilfen
Die Unruhe in der Union wegen der Lastenverteilung bei den Corona-Hilfen zwischen Bund und Ländern hält an. Der Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand, Christian von Stetten (CDU), übte am Dienstag scharfe Kritik an der Haltung der Bundesländer, wonach der Bund die Kosten für die Überbrückungshilfen weiterhin zum großen Teil finanziell übernehmen solle. "Dieses offensichtliche Selbstverständnis der Ministerpräsidenten, was die Zahlungspflicht des Bundes angeht, sollte schnell aufhören", sagte von Stetten in Berlin.

Frisch gestrichen: Olympische Ringe zurück in Tokio
Die riesigen olympischen Ringe sind zurück in der Bucht von Tokio. Am Dienstag wurde das Symbol der ins Jahr 2021 verschobenen Sommerspiele nach Wartungsarbeiten frisch gestrichen wieder installiert. In einer Fabrik im nahegelegenen Yokohama war die 15 Meter hohe, fast 33 Meter lange und 69 Tonnen schwere Konstruktion aufbereitet worden. Die Ringe waren ursprünglich zu Beginn des Jahres aufgestellt worden.

Schröder zu Rolle bei LA: "Ich bin als Anführer hier"
Der deutsche Basket-Nationalspieler Dennis Schröder will eine gewichtige Rolle bei den Los Angeles Lakers spielen. "Ich bin als Anführer hier, auch auf dem Platz. Ich will dem Team dabei helfen zu gewinnen", sagte der 27-Jährige bei seiner ersten Pressekonferenz nach dem Wechsel von Oklahoma City Thunder zum Meister der nordamerikanischen Profiliga NBA.

NFL: Baltimore gegen Pittsburgh zum dritten Mal verschoben
Die Corona-Pandemie wirbelt den Spielplan der US-amerikanischen Football-Profiliga NFL weiter durcheinander. Das ursprünglich für den vergangenen Donnerstag angesetzte Spiel der Pittsburgh Steelers gegen die Baltimore Ravens ist zum dritten Mal verlegt worden. Die Partie, die erst am Sonntag und dann am Dienstag ausgetragen werden sollte, wurde nun für Mittwoch (21.40 Uhr MEZ) angesetzt. Die NFL bezeichnete die erneute Verschiebung als Vorsichtsmaßnahme.

Segeln: Escoffier bei Vendee Globe von Konkurrent gerettet
In einer dramatischen Rettungsaktion ist der Franzose Kevin Escoffier bei der Vendee Globe von seinem Landsmann Jean Le Cam in Sicherheit gebracht worden. "Riesige Erleichterung. Kevin ist an Bord, gesund und munter", twitterte Le Cam, der den havarierten Skipper von dessen Rettungsinsel vor dem Kap der Guten Hoffnung geborgen hatte. Die Rennleitung bestätigte, gegen 2.00 Uhr MEZ von Le Cam eine entsprechende Meldung bekommen zu haben.

Krankenhausgesellschaft: Lage bei gleichbleibenden Corona-Zahlen "beherrschbar"
Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, hält die Lage in den Krankenhäusern derzeit für beherrschbar – wenn die Corona-Zahlen nicht weiter steigen. "Die Zahl der Patienten steigt zwar noch, aber nicht mehr so stark wie noch vor zwei Wochen. Wenn das so bleibt, wäre die Entwicklung für die Kliniken beherrschbar", sagte Gaß der "Passauer Neuen Presse" (Dienstagsausgabe). Für die Krankenhäuser sei es daher "elementar wichtig, dass die Neuinfektionen nicht weiter ansteigen".

Seehofer verbietet rechtsextreme "Sturmbrigade 44"
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat am Dienstag die rechtsextreme Gruppierung "Sturmbrigade 44/Wolfsbrigade 44" verboten. In Hessen und anderen Bundesländern wurden bei Razzien in Wohnungen von Anhängern Waffen und NS-Devotionalien beschlagnahmt, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Wer die Grundwerte der freiheitlichen Gesellschaft bekämpfe, "bekommt die entschlossene Reaktion unseres Rechtsstaates zu spüren", erklärte Seehofer. Die Vereinigung war zwar relativ klein, galt aber als besonders gewaltbereit.