
VW: Krise eines Giganten

BBB: Amerikas Schuldenfalle

Stuttgart 21: Politisches Fiasko

Check24: Der Online-Gigant

Ein Jahr nach Trump-Attentat: Präsident sieht "Fehler" bei Sicherheitsdiensten

Schweizerinnen zittern sich ins EM-Viertelfinale

Kritik an US-Rapper Kanye West: Hip-Hop-Festival in der Slowakei abgesagt

Im Iran verschwundener Deutsch-Franzose festgenommen
Politik
US-Gericht stoppt Trumps Staatsbürgerschafts-Pläne vorerst
Ein US-Bundesgericht hat die Pläne von Präsident Donald Trump für eine eingeschränkte Staatsbürgerschaft per Geburt vorerst gestoppt. Richter Joseph Laplante im US-Bundesstaat New Hampshire blockierte am Donnerstag per einstweiliger Verfügung ein Trump-Dekret, nach dem Kinder von irregulären Einwanderern bei ihrer Geburt in den USA nicht mehr automatisch Anrecht auf die Staatsbürgerschaft hätten.
Politik
Netanjahu: Israel bei Hamas-Entwaffnung bereit zu dauerhaftem Ende der Kämpfe
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat sich für den Fall einer Feuerpause im Gazastreifen zu Verhandlungen über eine dauerhafte Einstellung der Kämpfe bereit erklärt. Netanjahu bot am Donnerstag Verhandlungen über ein "dauerhaftes Ende des Kriegs" an. Voraussetzung dafür sei jedoch eine komplette Entwaffnung der radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas. Die Hamas hatte die von Israel geplante dauerhafte Präsenz seiner Armee im Gazastreifen zuvor als eine der größten Hürden bei den Waffenruhe-Verhandlungen bezeichnet.
Letzte Nachrichten

Seehofer verlängert Kontrollen an Grenze zu Österreich um weitere sechs Monate
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will die Kontrollen an der Grenze zu Österreich um weitere sechs Monate bis November verlängern. Ein Sprecher des Ministeriums begründete die Maßnahme am Freitag mit der anhaltend hohen Zahl von Migranten, die über die Grenze nach Deutschland zu kommen versuchten. Die Zahl sei "immer noch zu hoch, deshalb sind Maßnahmen geboten".

Mindestens zwei Tote bei Gebäudeeinsturz in Rio de Janeiro
Bei einem Gebäudeeinsturz in einem Vorort von Rio de Janeiro sind am Freitag mindestens zwei Menschen gestorben. Zwei weitere wurden nach offiziellen Angaben verletzt, die Feuerwehr suchte in den Trümmern nach Überlebenden. Für die beiden eingestürzten benachbarten Häuser in der Favela Muzema habe es keine Baugenehmigung gegeben, teilte der Bürgermeister des Stadtteils Itanhanga laut Medienberichten mit.

Steinmeier warnt Deutschland vor Selbstisolierung in der Außenpolitik
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Deutschland vor einer Selbstisolierung durch eine zu zurückhaltende Außenpolitik gewarnt. "Unser Land darf nicht Gefahr laufen, sich selbst zu isolieren, auch nicht mit den besten Absichten", sagte der Präsident der "Süddeutschen Zeitung" (Wochenendausgabe) mit Blick auf die deutsche Debatte um Rüstungsexporte.

Milliardenschäden durch Idai und Überschwemmungen in Simbabwe, Mosambik und Malawi
Der Zyklon Idai und heftige Überschwemmungen haben in Mosambik, Simbabwe und Malawi nach Schätzungen der Weltbank Schäden in Höhe von zwei Milliarden Dollar (1,77 Milliarden Euro) verursacht. Diese Summe sei nötig, um zerstörte Infrastruktur wiederaufzubauen und den Lebensunterhalt für die Menschen in den drei Ländern zu sichern, teilte die Weltbank am Donnerstag mit. Sie habe "beträchtliche Ressourcen" bereitgestellt, um Straßen, Wasser- und Abwasserleitungen zu reparieren und der massiv betroffenen Landwirtschaft beim Wiederaufbau zu helfen.

Nach Wollitz-Wutrede: DFB reagiert verhalten
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat zurückhaltend auf die wortgewaltige Wutrede von Trainer Claus-Dieter Wollitz vom Fußball-Drittligisten Energie Cottbus reagiert. Es laufe kein Ermittlungsverfahren gegen Wollitz, dem Kontrollausschuss seien dessen Aussagen aber bekannt, teilte ein DFB-Sprecher auf SID-Anfrage am Freitag mit.

Bundesländer gegen pauschale Dünge-Reduzierung um 20 Prozent
In der Debatte über nitratbelastetes Grundwasser haben sich die Agrarminister der Länder gegen eine pauschale Reduktion um 20 Prozent bei der Düngung der Felder ausgesprochen. "Wir sind uns einig, dass der Gewässerschutz wichtig ist", erklärte der Vorsitzende der Agrarministerkonferenz und rheinland-pfälzische Landwirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) am Freitag. Ebenso wichtig sei es allerdings, "dass wir unsere landwirtschaftlichen Betriebe nicht überfordern".

IHK Nord Westfalen muss auch nicht aus Dachverband DIHK austreten
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen muss nicht aus dem Dachverband Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) austreten. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster wies am Freitag die Berufung eines Unternehmens zurück, das den Austritt der IHK Nord Westfalen gerichtlich erzwingen wollte. Hintergrund waren Kompetenzüberschreitungen des DIHK durch Äußerungen zu allgemeinpolitischen Themen. (Az. 16 A 1499/09)

Scholz fordert konsequentes Vorgehen gegen Risiken für Weltwirtschaft
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat die internationale Staatengemeinschaft zu einem energischem Vorgehen gegen Risiken für die Weltwirtschaft aufgerufen. Diese Risiken seien "überwiegend politisch produziert", sagte Scholz am Freitag in Washington am Rande von Beratungen der Finanzminister und Notenbankchefs der G20-Staatengruppe.

Scholz verwahrt sich gegen Kritik an deutscher Wirtschaftspolitik
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat sich bei internationalen Finanztagungen in Washington gegen Kritik am wirtschaftspolitischen Kurs der Bundesregierung verwahrt. "Wir haben schon getan, was alle von uns verlangen", sagte Scholz am Freitag am Rande von Beratungen der G20-Staatengruppe in Washington. Er reagierte damit auf Aufforderungen unter anderem des Internationalen Währungsfonds (IWF), Deutschland solle zur Stimulierung der Konjunktur die staatlichen Investitionen steigern und Steuern weiter senken.

Deutschland bei Finanztagungen wegen seiner Wirtschaftspolitik unter Druck
Deutschland sieht sich mit wachsendem internationalen Druck konfrontiert, zur Stimulierung seiner Wirtschaft seine öffentlichen Investitionen zu steigern. "Länder mit soliden Haushalten müssen mehr investieren", sagte der französische Finanzminister Bruno Le Maire am Freitag am Rande von Finanztagungen in Washington. Ähnlich äußerte sich der Europa-Abteilungsleiter des Internationalen Währungsfonds (IWF), Poul Thomsen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) wehrte sich gegen die Kritik.

Statuen von Aposteln und Evangelisten schweben am Himmel über Paris
Die zwölf Apostel und vier Evangelisten des Neuen Testaments sind in den Himmel über Paris aufgestiegen: 16 Kupferstatuen der biblischen Figuren wurden mit einem hundert Meter hohen Kran für Restaurierungsarbeiten vom Turm der Kathedrale Notre-Dame geholt. Unzählige Touristen wohnten gebannt dem ungewöhnlichen Schauspiel bei.

Farrage will mit Brexit-Partei ins EU-Parlament
Er will raus aus der Europäischen Union, aber auch wieder rein in ihr Parlament: Der frühere Ukip-Chef Nigel Farrage hofft mit seiner Brexit Party auf einen Erfolg bei der Europawahl. Das sagte er beim Wahlkampfauftakt am Freitag in Coventry.

Günter Wallraff bei Fahrradsturz schwer verletzt
Der Journalist und Schriftsteller Günter Wallraff hat sich bei einem Fahrradsturz in seiner Heimatstadt Köln schwere Verletzungen zugezogen. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagsausgabe) berichtete, war der 76-Jährige abends mit seinem Fahrrad auf dem Heimweg, als er mit dem Vorderreifen an einer Bordsteinkante hängen blieb, sich überschlug und bewegungsunfähig auf einer vielbefahrenen Straße liegen blieb.

UNO: Mehr als 8000 Menschen flüchten vor Gefechten in Libyen
Mehr als 8000 Menschen sind nach UN-Angaben vor anhaltenden den Gefechten rund um Libyens Hauptstadt Tripolis geflüchtet. Die Hälfte der Betroffenen wurde in den vergangenen zwei Tagen vertrieben, teilten die Vereinten Nationen am Freitag mit. Zudem seien "viele Familien in Konfliktgebieten eingeschlossen", sagte UN-Sprecher Rhéal Leblanc.

25 Jahren nach Untergang der "Estonia" wird Katastrophe gerichtlich aufgearbeitet
25 Jahre nach dem Untergang der Ostseefähre "Estonia" hat in Frankreich ein Schadensersatz-Prozess gegen die deutsche Meyer-Werft und die französische Klassifikationsgesellschaft Bureau Veritas begonnen. Mehr als tausend Kläger, darunter Überlebende und Angehörige der 852 Opfer, fordern 40,8 Millionen Euro für psychische Schäden, wie einer ihrer Anwälte, Maxime Cordier, am Freitag mitteilte.

ICE in Baden-Württemberg mit Luftgewehr beschossen - keine Verletzten
Ein ICE ist nahe dem baden-württembergischen Ladenburg bei Mannheim mit einem Luftgewehr beschossen worden. Verletzt wurde niemand, wie die Bundespolizei in Karlsruhe am Freitag mitteilte. Der Zug war am Donnerstagabend unterwegs von Berlin nach Saarbrücken. Wo genau die Schüsse auf den Zug fielen, war nach ersten Ermittlungen der Polizei unklar.

Internationaler Strafgerichtshof lehnt Ermittlungen zu Afghanistan ab
Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) wird vorerst nicht zu möglichen Kriegsverbrechen in Afghanistan ermitteln. Die Richter seien zu dem Schluss gekommen, dass Ermittlungen zur Situation in Afghanistan "zu diesem Zeitpunkt den Interessen der Justiz nicht dienlich" seien, teilte das Gericht in Den Haag am Freitag mit. Die "derzeitigen Umstände" in Afghanistan würden die "Aussicht auf eine erfolgreiche Ermittlung und Strafverfolgung extrem begrenzen".

Merkel fordert Freilassung der von Russland festgenommenen Matrosen
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat von Russland die Freilassung der vor einem halben Jahr festgenommenen ukrainische Marinesoldaten gefordert. "Wir haben ein sehr bedrückendes Ereignis gehabt mit der Gefangennahme der 24 Matrosen", sagte Merkel am Freitag nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko in Berlin. "Ich fordere noch einmal die Freilassung dieser Soldaten."

Mehr als 200 Bundestagsabgeordnete fordern europäische Seenotrettung
Mehr als 200 Bundestagsabgeordnete fordern angesichts massenweise ertrinkender Flüchtlinge im Mittelmeer "den Aufbau eines europäisch organisierten und finanzierten zivilen Seenotrettungssystems". Der fraktionsübergreifende "Osterappell" wurde bis Freitagmittag von 210 Parlamentariern von Grünen, Linkspartei, FDP, CDU und SPD unterzeichnet. Nur CSU und AfD fehlten.

Geldautomatensprenger aus den Niederlanden auf frischer Tat in NRW festgenommen
Auf frischer Tat haben Polizisten in Nordrhein-Westfalen zwei mutmaßliche Geldautomatensprenger und zwei Komplizen festgenommen. Die aus den Niederlanden eingereisten Verdächtigen wurden am frühen Freitagmorgen im Kreis Mettmann dingfest gemacht, wie das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt (LKA), die Staatsanwaltschaft Düsseldorf und die niederländische Polizei mitteilten.

Kovac bestätigt: Lewandowski und Coman mit handfester Auseinandersetzung
Bayern Münchens Trainer Niko Kovac hat eine handfeste Auseinandersetzung beim Training des Fußball-Rekordmeisters bestätigt. Es habe am Donnerstag einen "Trainingsvorfall" gegeben, es sei dabei zu "Handgreiflichkeiten" gekommen, sagte der 47-Jährige am Freitag. Die Bild-Zeitung hatte tags zuvor von einer "Schlägerei" zwischen Stürmerstar Robert Lewandowski und Flügelflitzer Kingsley Coman berichtet.

"Zwillingsstudie" zeigt Folgen von Weltraumaufenthalt für menschlichen Organismus
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat mit einer außergewöhnlichen "Zwillingsstudie" gesundheitliche Veränderungen durch den Aufenthalt im All untersucht. Für die am Donnerstag im Fachblatt "Science" veröffentlichte Studie verglichen die Forscher die Veränderungen beim US-Astronauten Scott Kelly während dessen knapp einjährigem Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation (ISS) mit der körperlichen Verfassung seines eineiigen Zwillings Mark Kelly auf der Erde. Das Ergebnis überraschte viele.

Wissenschaftler sehen "Fenster der Gelegenheit" für sektorübergreifenden CO2-Preis
Wissenschaftler drängen für das Erreichen der Klimaziele auf einen sektorübergreifenden CO2-Preis und sehen dafür derzeit ein "Fenster der Gelegenheit". "Nur so ist sichergestellt, dass die Emissionen tatsächlich sinken", sagte der Klima-Ökonom Ottmar Edenhofer am Freitag in Berlin. Der gesamte CO2-Ausstoß müsse "künftig einen Preis bekommen", forderte auch der Kieler Klimaforscher Gernot Klepper.

Disney-Chef mahnt zu Kampf gegen Hass - "Hitler hätte Online-Netzwerke geliebt"
Disney-Vorstandschef Robert Iger hat US-Politiker dazu aufgerufen, vor den Präsidentschaftswahlen 2020 gegen Rassismus und Extremismus Stellung zu beziehen. "Hitler hätte Online-Netzwerke geliebt", sagte Iger am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung des Simon-Wiesenthal-Zentrums. Das Netz sei für Extremisten ein wichtiges Mittel, um ihre Propaganda zu verbreiten.

Chinas Importe brechen im März ein
Chinas Importe sind im März stärker als erwartet eingebrochen und haben damit Sorgen vor einer Konjunkturabkühlung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt weiter befeuert. Nach Angaben der Zollbehörden vom Freitag sank die Einfuhr von Waren aus dem Ausland im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,6 Prozent. Die Exporte aus der Volksrepublik legten hingegen kräftig um 14,2 Prozent zu - der Außenhandelsüberschuss erhöhte sich dadurch auf insgesamt 32,7 Milliarden Dollar.

Länder wenden sich gegen Missstände in der Paketbranche
Der Bundesrat hat die Bundesregierung aufgerufen, die Arbeitsbedingungen von Paketzustellern zu verbessern. In einer am Freitag gefassten Entschließung forderten die Länder die Einführung der sogenannten Nachunternehmerhaftung für Sozialversicherungsbeiträge. Damit würden die ursprünglichen Auftraggeber dafür verantwortlich, dass von ihnen beauftragte Subunternehmen die Beiträge entrichten.

Mehrheit der Deutschen gegen mehrmonatigen Brexit-Aufschub
Eine Mehrheit der Deutschen sieht den mehrmonatigen Brexit-Aufschub kritisch. 60 Prozent der Befragten des ZDF-"Politbarometer" vom Freitag bewerten die Fristverlängerung für Großbritanniens Austritt aus der EU als schlecht. Auch Mehrheiten innerhalb aller Parteianhängergruppen kritisieren den Aufschub. Lediglich 32 Prozent stimmen dem Aufschub zu.

Rückenwind für Privatvermietung von Ferienwohnungen
Der Trend zur Vermietung von Ferienwohnungen im Internet bekommt Rückenwind vom Bundesgerichtshof (BGH). Wohnungseigentümergemeinschaften dürfen solch eine Nutzung nicht gegen den Willen einzelner Eigentümer verbieten, urteilte der BGH am Freitag in Karlsruhe. (Az: BGH V ZR 112/18)

Nordrhein-Westfalen schiebt drei als Gefährder eingestufte Bosnier ab
Nordrhein-Westfalen hat drei als islamistische Gefährder eingestufte Bosnier in ihr Herkunftsland abgeschoben. Wie das Landesflüchtlingsministerium am Freitag in Düsseldorf mitteilte, erfolgte die Abschiebung am Donnerstag vom Flughafen Düsseldorf aus. Grundlage war demnach eine gesetzliche Regelung, wonach eine Abschiebungsanordnung zur Abwehr einer besonderen Gefahr für die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland oder einer terroristischen Gefahr ohne vorhergehende Ausweisung erlassen werden kann.

Linke und Grüne kritisieren neue Rüstungslieferungen an Saudi-Arabien
Neue deutsche Rüstungslieferungen an Saudi-Arabien stoßen bei Linkspartei und Grünen auf massive Kritik. "Der Bundesregierung kann es offensichtlich nicht schnell genug gehen mit der Rüstungsproduktion für die Jemen-Kriegsallianz", sagte Linken-Fraktionsvize Sevim Dagdelen am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Der Bundessicherheitsrat hatte zuvor die Lieferung militärisch nutzbarer Fahrzeugtechnik an Saudi-Arabien sowie weitere Rüstungsexporte in andere Golfstaaten genehmigt.

Neue Rüstungslieferungen an Saudi-Arabien stoßen auf Kritik
Neue deutsche Rüstungslieferungen an Saudi-Arabien stoßen bei Linkspartei und Grünen auf massive Kritik. "Der Bundesregierung kann es offensichtlich nicht schnell genug gehen mit der Rüstungsproduktion für die Jemen-Kriegsallianz", sagte Linken-Fraktionsvize Sevim Dagdelen am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Der Bundessicherheitsrat hatte zuvor die Lieferung militärisch nutzbarer Fahrzeugtechnik an Saudi-Arabien sowie weitere Rüstungsexporte in andere Golfstaaten genehmigt.

Vermeintlich tote Würgeschlangen halten Polizei und Feuerwehr von Kleve in Atem
Zwei vermeintlich tote Würgeschlangen haben im nordrhein-westfälischen Kleve Polizei und Feuerwehr auf den Plan gerufen. Der Schlangenbesitzer hatte die beiden Reptilien für tot gehalten und in einem Garten begraben, wie Polizei und Stadtverwaltung am Freitag mitteilten. Ein 120 Zentimeter langer Python war bereits am Donnerstag in einem Gestrüpp entdeckt worden - das scheinbar tote Tier war jedoch lediglich in Kältestarre verfallen.

Umweltschutzorganisation Nabu ruft Gartenbesitzer zu großer Vogelzählung auf
Die Umweltschutzorganisation Nabu ruft am zweiten Maiwochenende wieder zu einer großen Vogelzählung auf. Teilnehmer sollten zwischen dem 10. und 12. Mai eine Stunde lang bundesweit das Geschehen in ihren Gärten beobachten und ihre Sichtungen melden, erklärte der Nabu am Freitag in Berlin. Die Zählung soll Rückschlüsse auf den Bestand der Gartenvögel ermöglichen.

Gesetzlich Versicherte sollen künftig schneller einen Termin beim Arzt bekommen
Gesetzlich Versicherte sollen künftig schneller einen Termin beim Arzt bekommen. Das am Freitag vom Bundesrat gebilligte Terminservicegesetz legt fest, dass die Mindestzahl an wöchentlichen Sprechstunden von 20 auf 25 Stunden erhöht wird. Bestimmte Fachärzte sollen zudem fünf Stunden pro Woche anbieten müssen, die Versicherte ohne vorherige Terminvereinbarung in Anspruch nehmen können.

Erste Freitagsdemo in Algerien seit Festlegung des Wahltermins
Zum ersten Mal seit der Ankündigung von Präsidentschaftswahlen steht in Algerien wieder eine Freitags-Großdemo an. In Online-Netzwerken wurde zu einem Protest unter dem Motto "Sie werden alle gehen" aufgerufen. Nach dem erzwungenen Rücktritt von Präsident Abdelaziz Bouteflika stören sich die Demonstranten unter anderem an der Einsetzung seines langjährigen Weggefährten Abdelkader Bensalah als Interimspräsident.

May kontert Rücktrittsforderung nach Brexit-Aufschub
Nach der erneuten Verschiebung des Brexit-Datums hat die britische Premierministerin Theresa May Rücktrittsforderungen aus den Reihen ihrer konservativen Partei zurückgewiesen. Stattdessen forderte sie die Abgeordneten des Londoner Unterhauses am Donnerstag auf, gemeinsam einen "Weg aus der Sackgasse" zu suchen. Die EU, der Internationale Währungsfonds (IWF) und die britische Wirtschaft zeigten sich erleichtert über den vorerst erneut abgewendeten Chaos-Brexit.

Ukraine: Selenski führt in Umfrage vor Poroschenko
Der Politik-Neuling Wolodimir Selenski liegt vor der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl in der Ukraine in einer Umfrage deutlich vor dem in der eigenen Bevölkerung als vollkommen korrupt geltenden Amtsinhaber Petro Poroschenko. Laut der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Instituts Rating Group wollen 61 Prozent der Ukrainer am 21. April für Selenski stimmen. Nur 24 Prozent wollen demnach Poroschenko ihre Stimme geben. 15 Prozent der Befragten waren noch unentschieden.

Experten entdecken neues Preismuster an Tankstellen
Die Preise für Benzin und Diesel werden an deutschen Tankstellen im Tagesverlauf aktuell bis zu fünf Mal angehoben. Ökonomen der Goethe-Universität Frankfurt am Main haben ein neues Preismuster entdeckt und festgestellt, dass der Sprit am Vormittag ein weiteres Mal verteuert wird, wie die Universität am Freitag mitteilte.

Bericht: US-Regierung wollte Migranten gezielt in demokratische Städte schicken
Das Weiße Haus hat illegale Migranten einem Medienbericht zufolge gezielt in von Demokraten regierten Städten unterbringen wollen. Wie die "Washington Post" am Donnerstag berichtete, sollte damit den politischen Gegnern des republikanischen Präsidenten Donald Trump geschadet werden. Die Opposition verurteilte die Idee als zynisch und grausam.