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Produktion von Fertiggerichten legt in Corona-Krise um fast fünf Prozent zu
Mehr Tiefkühlpizzen und Gemüseeintöpfe: Die Produktion von Fertiggerichten ist in der Corona-Krise deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, wurden von Januar bis September 2020 in Deutschland rund 1,1 Millionen Tonnen Fertiggerichte produziert - 50.000 Tonnen mehr als im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Plus von 4,9 Prozent.

GfK-Forscher: Harter Lockdown lässt Konsumklima einbrechen
Die Verbraucherstimmung hat sich im harten Lockdown zu Jahresbeginn deutlich eingetrübt. Für Februar prognostizierte das Marktforschungsinstitut GfK am Mittwoch einen Wert von minus 15,6 Punkten und damit 8,1 Punkte weniger als im Januar. Regelrecht zusammengebrochen sei die Anschaffungsneigung der Konsumenten, erklärten die Forscher.

Bundesverwaltungsgericht befasst sich mit Sonntagsarbeit bei Amazon
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt am Mittwoch (13.30 Uhr) über einen Rechtsstreit der Dienstleistungsgesellschaft Verdi mit dem Versandhändler Amazon. Es geht um die Genehmigung von Sonntagsarbeit in der Vorweihnachtszeit. Amazon hatte eine solche Genehmigung für 800 Arbeitnehmer an zwei Sonntagen im Dezember 2015 bei der Bezirksregierung Düsseldorf gestellt. (Az. 8 C 3.20)

Sanofi will Biontech/Pfizer bei Impfstoffproduktion unterstützen
Der französische Pharmariese Sanofi wird dem US-Konkurrenten Pfizer und dessen deutschem Partner Biontech bei der Produktion ihres Corona-Impfstoffs helfen. So sollen bis Ende 2021 mehr als 100 Millionen Dosen des Biontech/Pfizer-Vakzins von Sanofi für die EU produziert werden, kündigte der Chef von Sanofi, Paul Hudson, am Dienstag in einem Interview mit der Zeitung "Le Figaro" an.

Absatz von Champagner 2020 um 18 Prozent eingebrochen
Geschlossene Hotels, Bars und Restaurants haben den weltweiten Absatz von Champagner im vergangenen Jahr einbrechen lassen. Unter dem Strich stand ein Minus von 18 Prozent, wie der Wirtschaftsverband der Branche am Dienstag mitteilte. Demnach wurden 2020 weltweit rund 245 Millionen Flaschen des prickelnden Getränks verkauft. Das sei ein "schwarzes Jahr" für den Champagner gewesen, hieß es.

Dänemark will Nerz-Züchter mit Milliardenzahlungen entschädigen
Dänemark will seinen Nerz-Züchtern mit Milliardenentschädigungen unter die Arme greifen, nachdem im vergangenen Jahr Millionen Tiere wegen der Corona-Pandemie gekeult worden waren. Der Unterstützungsplan der Regierung sieht Hilfen im Umfang von über 19 Milliarden Kronen (2,6 Milliarden Euro) vor, wie das Landwirtschaftsministerium am späten Montagabend mitteilte. Die Züchter hätten "ein großes Opfer" für die öffentliche Gesundheit und das Gemeinwohl erbracht und könnten nun wieder nach vorn schauen, hieß es.

Verbände fordern angesichts schlechter Ausbauzahlen Umsteuern bei Windkraft
Angesichts erneut schlechter Ausbauzahlen für Windkraft an Land haben Wirtschafts- und Umweltverbände die Bundesregierung am Dienstag zum Handeln aufgefordert. Nach aktuellen Zahlen der Fachagentur Windenergie an Land mitteilte, gingen 2020 nur rund 1400 Megawatt an Leistung neu ans Netz. Dies war damit das zweitschlechteste Ausbaujahr seit der Jahrtausendwende.

Wirtschaft Vietnams 2020 um 2,9 Prozent gewachsen
Nicht nur China, auch das kommunistisch regierte Vietnam ist nach offiziellen Angaben gut durch die Corona-Krise gekommen. Das Bruttoinlandsprodukt sei 2020 um 2,9 Prozent gewachsen, teilte der Generalsekretär der Kommunistischen Partei, Nguyen Phu Trong, am Dienstag mit. Das sei "eine der stärksten Steigerungen weltweit".

EU-Kommission billigt 2,9 Milliarden schweres Batterie-Projekt für Elektroautos
Die EU-Kommission hat ein weiteres europäisches Großprojekt zur Batterieproduktion für E-Autos genehmigt. Sie stufte das 2,9 Milliarden Euro schwere Investitionsprojekt von zwölf EU-Ländern unter deutscher Leitung als sogenanntes Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse ein, wie die für Wettbewerb zuständige Kommissionsvize Margrethe Vestager am Dienstag in Brüssel sagte. Damit ist auch der Weg für die Förderung von Tesla in Deutschland frei.

Merkel: Wirtschaft und Gesellschaft müssen widerstandsfähiger werden
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dazu aufgerufen, aus der Corona-Pandemie national wie international die richtigen Lehren zu ziehen. In der Krise habe sich "unsere Verwundbarkeit" und "nicht vorhandene Widerstandsfähigkeit" in Wirtschaft und Gesellschaft gezeigt, diese Schwachstellen "wollen wir beheben", sagte Merkel am Dienstag in ihrer Rede auf dem virtuellen Weltwirtschaftsforum in Davos. Notwendig seien dafür weniger neue Zielsetzungen als mehr "Entschlossenheit unseres Handelns".

IWF hebt weltweite Wachstumsprognose leicht an
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine weltweite Wachstumsprognose für dieses Jahr angesichts der großen Hoffnungen in Corona-Impfstoffe leicht erhöht. Die Finanzinstitution mit Sitz in Washington rechnet in ihrem am Dienstag veröffentlichten Wirtschaftsausblick mit einem Wachstum von 5,5 Prozent im Jahr 2021. Das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als in der letzten Konjunkturprognose vom Oktober.

Huawei will 2023 Werk im Elsass öffnen
Der umstrittene chinesische Telekomkonzern Huawei will 2023 ein Werk im Elsass eröffnen. Die Bauarbeiten für die erste Produktionsstätte dieser Art außerhalb von China sollen in diesem Jahr beginnen, wie Huawei-Vizepräsidentin Catherine Chen am Dienstag in Straßburg ankündigte. In dem Ort Brumath nahe der deutschen Grenze sollen 300 Arbeitsplätze entstehen.

Bundesgerichtshof trifft erste Entscheidung zum Thermofenster bei Daimler
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat im Rahmen des Dieselskandals erstmals eine Entscheidung zum sogenannten Thermofenster bei einem Pkw von Daimler veröffentlicht. Er hob laut Mitteilung vom Dienstag ein Urteil des Oberlandesgerichts Köln (OLG) auf, demzufolge dem Kläger kein Schadenersatz zusteht. Es ging dabei allerdings nicht um inhaltliche Fragen. (Az. VI ZR 433/19)

Automobilbranche rechnet 2021 mit Absatzplus von acht Prozent in Deutschland
Die deutschen Autohersteller rechnen im laufenden Jahr mit einem Absatzplus von acht Prozent im Pkw-Bereich. "Das klingt im ersten Moment viel, wir sind damit aber auch immer noch, wenn man das niedrige Vorjahresniveau sieht, weit unter den Vorjahren", sagte die Präsidentin des Verband der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, am Dienstag in Berlin. "Unser Marktausblick sagt uns, dass das zweite Halbjahr eine Besserung bringt."

Automobilbranche erwartet erst im zweiten Halbjahr Entspannung auf deutschem Markt
Die Autoindustrie blickt angesichts der Corona-Krise mit Sorge auf das laufende Jahr und rechnet erst im zweiten Halbjahr mit einer Entspannung. Für 2021 erwartet der Verband der Automobilindustrie (VDA) ein Absatzplus von acht Prozent auf 3,15 Millionen Pkw, wie VDA-Präsidentin Hildegard Müller am Dienstag sagte. Allerdings sei das Niveau im Corona-Jahr 2020 auch "sehr niedrig" gewesen. Beim Thema Chipmangel forderte Müller eine europäische Anstrengung.

Datenschützer kritisieren Talk-App Clubhouse
Die Vorsitzende der Datenschutzkonferenz von Bund und Ländern, Monika Grethel, hat die Social-Media-App Clubhouse kritisiert. Dabei geht es insbesondere um den Zugriff von Clubhouse auch auf Daten von Kontaktpersonen der Nutzerinnen und Nutzer ohne deren Einwilligung. "Was mit den Kontakt- und Accountinformationen geschieht, bleibt weitgehend intransparent", kritisierte Grethel zudem in de Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND).

EU bietet Biden gemeinsame Arbeit an Regelwerk für Digitalwirtschaft an
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat dem neuen US-Präsidenten Joe Biden eine Zusammenarbeit bei der Regulierung großer Digitalkonzerne angeboten. "Gemeinsam könnten wir ein weltweit gültiges Regelwerk für die digitale Wirtschaft schaffen", sagte von der Leyen am Dienstag in ihrer per Video übertragenen Rede für das Weltwirtschaftsforum. Es solle "von Datenschutz und Privatsphäre bis hin zur Sicherheit kritischer Infrastrukturen" reichen.

Ifo-Institut: Exporterwartungen der Industrie wieder gestiegen
Der weltweite Impfstart und Optimismus im Zusammenhang mit dem Machtwechsel im Weißen Haus haben die Exportwirtschaft wieder zuversichtlicher gestimmt. Wie das Münchner Ifo-Institut am Dienstag mitteilte, stiegen die Exporterwartungen der deutschen Industrie von 1,9 Punkten im Dezember 2020 auf 6,0 Punkte im Januar. Dies sei der beste Wert seit Oktober. Vor einem Jahr hatte der Wert noch -0,9 Punkte betragen.

Hotelbetreiber AccorInvest erhält in Pandemie Millionenhilfe
Die französische Hotelgruppe AccorInvest mit Marken wie Ibis, Novotel und Mercure erhält in der Corona-Pandemie staatliche Hilfe in Höhe von einer halben Milliarde Euro. Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire kündigte die Kreditbürgschaft für den Hotelbetreiber und -investor am Dienstag im Sender Radio Classique an. "AccorInvest ist in großen finanziellen Schwierigkeiten", betonte er.

Euro-Staaten dürfen Barzahlung an öffentliche Stellen im Ausnahmefall einschränken
Die Mitgliedsstaaten der Eurozone können Ausnahmen bei der Verpflichtung zur Annahme von Bargeld durch ihre Verwaltung machen - wenn diese im öffentlichen Interesse liegen. Das entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Dienstag im Fall von zwei Hessen, die den Rundfunkbeitrag bar bezahlen wollen. Der Hessische Rundfunk (HR) akzeptiert nur Lastschrift oder Überweisung, weswegen die beiden Männer vor Gericht zogen. (C-422/19 und C-423/19)

Studie: Gebäudesektor könnte zehntausende Jobsuchende in Corona-Krise auffangen
Der Gebäudesektor braucht trotz Corona-Krise Fachkräfte - und kann einer Studie zufolge zahlreiche Erwerbspersonen auffangen, die wegen der Pandemie in anderen Branchen keinen Job finden. Nach einer am Dienstag veröffentlichten Hochrechnung des Wirtschaftsforschungsunternehmens Prognos werden in Deutschland 2021 und 2022 Corona-bedingt voraussichtlich insgesamt rund 650.000 Erwerbstätige weniger nachgefragt. Bis zu 146.000 von ihnen könnten als Branchen- und Jobwechsler im Gebäudesektor arbeiten.

TUIfly und Pilotengewerkschaft verständigen sich auf Mediation
Im Streit um Kündigungen und Kürzungen bei der Ferienfluggesellschaft TUIfly haben sich die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und das Unternehmen auf eine Mediation verständigt. Sie solle im Februar beginnen, teilte VC am Dienstag mit. Gewerkschaft und Airline hatten sich in monatelangen Gesprächen nicht einigen können.

Bauern protestieren mit Traktoren-Kolonne in Berlin gegen Klöckners Politik
In Berlin haben sich am Dienstagmorgen dutzende Traktoren zu Protesten gegen die Landwirtschaftspolitik der Regierung eingefunden. Unter dem Motto "Bauern in Berlin - gekommen um zu bleiben", fuhren sie zum Landwirtschaftsministerium. Organisiert wird der Protest von der Initiative Land schafft Verbindung.

Apple laut Studie wertvollste Marke der Welt
Der US-Konzern Apple ist die wertvollste Marke der Welt. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Maklerkontors Brand Finance hervor. Auf den Plätzen zwei und drei folgen demnach die ebenfalls in den USA ansässigen Unternehmen Amazon und Google.

Bayer wegen Vietnamkriegs-Gift in Frankreich vor Gericht
Knapp ein halbes Jahrhundert nach dem Vietnam-Krieg hat am Montag in Frankreich ein Prozess gegen den Bayer-Konzern und andere Chemieriesen begonnen. Eine 78-jährige Französin vietnamesischer Herkunft wirft dem von Bayer übernommenen US-Unternehmen Monsanto vor, das giftige Entlaubungsmittel Agent Orange geliefert zu haben, das die Vereinigten Staaten zwischen 1961 und 1971 großflächig im Kampf gegen die Vietkong-Guerilla einsetzten.

Astrazeneca-Chef kritisiert egoistisches Vorgehen bei Impfstoff-Beschaffung
Beim Weltwirtschaftsforum (WEF) hat der Chef des britischen Pharmakonzerns Astrazeneca, Pascal Soriot, das egoistische Vorgehen einiger Länder bei der Beschaffung von Corona-Impfstoffen angeprangert. Die Entwicklung der Vakzine hätte ein Grund zum Feiern sein können, sagte Soriot bei der virtuellen Veranstaltung am Montag. Stattdessen hätten sich einige Länder vorgedrängelt und eine "Ich-zuerst"-Mentalität vertreten, fügte er hinzu.

Kleinkind an Knacki erstickt - Wurstkonzern Herta vor Gericht
Weil ein Zweijähriger an einer Knacki-Wurst erstickte, muss sich der deutsche Herta-Konzern in Frankreich vor Gericht verantworten. Der Prozess gegen den Fleischwarenhersteller aus dem nordrhein-westfälischen Herten begann am Montag in der Stadt Dax im Südwesten Frankreichs. Die Anklage lautet auf fahrlässige Tötung.

Europäische Zentralbank richtet Expertenzentrum zum Klimawandel ein
Mit einer hauseigenen Denkfabrik zum Klimawandel will sich die Europäische Zentralbank (EZB) strategisch ökologischer ausrichten. Die EZB kündigte am Montag die Einrichtung eines sogenannten Zentrums für Klimawandel an, das noch "im frühen 2021" die Arbeit der Zentralbank zu Klimathemen bündeln und leiten soll. Ziel sei es, zunehmend auch für die Geldpolitik wichtige Klima-Abwägungen "endgültig in die Geschäftsroutine der EZB einzubeziehen".

Auswirkungen von Corona auf Welt-Arbeitsmarkt viel schlimmer als die Finanzkrise
Die Corona-Pandemie hat sich auf den Arbeitsmärkten überall auf der Welt weit schlimmer ausgewirkt als die Finanz- und Wirtschaftskrise 2009. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) rechnete am Montag vor, dass im vergangenen Jahr 8,8 Prozent der weltweiten Arbeitsstunden ausfielen - das sei so viel wie knapp eine Viertelmilliarde Vollzeitstellen. Der Rückgang ist demnach etwa vier Mal größer als der Verlust während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009.

Chinas Präsident Xi warnt vor einem "neuen Kalten Krieg"
Chinas Präsident Xi Jinping hat Spitzen von Politik und Wirtschaft vor einem "neuen Kalten Krieg" gewarnt. Eine solche Konfrontation werde "in einer Sackgasse" enden, sagte Xi am Montag in einer digital übertragenen Ansprache an die Teilnehmer des diesjährigen Weltwirtschaftsforums (WEF). Ohne die USA direkt beim Namen zu nennen, gab sich Xi als Verteidiger des Multilateralismus und der Globalisierung.

Studie: Westen verliert an wirtschaftlichem Gewicht in der Welt
Europa und die USA werden in der Weltwirtschaft einer Studie zufolge in den kommenden zwanzig Jahren deutlich an Dominanz einbüßen. Vor allem der asiatische Wirtschaftsraum werde im Zuge von "demografischen und ökonomischen Verschiebungen" bis 2040 aufholen, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Analyse im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw).

Verkehrsministerium stellt Millionen für neue und bessere Radwege bereit
Beim Bau neuer Radwege können Länder und Kommunen ab sofort üppige Bundeshilfen abrufen: Am Montag startete das Förderprogramm "Stadt und Land" des Bundesverkehrsministeriums (BMVI), das bis 2023 insgesamt bis zu 660 Millionen Euro für bessere und sichere Radverkehrsinfrastruktur vorsieht, wie das Ministerium mitteilte. Ziel ist demnach ein möglichst lückenloses und abgeschirmtes Radwegenetz in Deutschland - auch zwischen weiter entfernten Kommunen. Der ADFC äußerte sich erfreut.