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Gericht in den Niederlanden verurteilt Shell zu Entschädigung für Bauern in Nigeria
Nach einem jahrelangen juristischen Tauziehen hat ein Gericht in den Niederlanden den Ölriesen Shell dazu verurteilt, wegen Umweltverschmutzungen in Nigeria Entschädigungen zu zahlen. Shell sei verantwortlich für die durch Öl-Lecks im Niger-Delta verursachten Umweltschäden, teilte das Berufungsgericht in Den Haag am Freitag mit. Die Höhe der Entschädigung wird noch gesondert festgelegt.

Schuhmarke Dr. Martens stiefelt an die Börse
Die britische Kult-Schuhmarke Dr. Martens ("Doc Martens") hat einen erfolgreichen Start an der Londoner Börse hingelegt. Die Aktie des Unternehmens sprang am Freitag, dem ersten Handelstag, an der London Stock Exchange um 14 Prozent in die Höhe. Die Firma wird an der Börse mit 3,7 Milliarden Pfund (4,18 Milliarden Euro) bewertet.

Alstom gründet mit deutscher Bombardier neuen Bahn-Riesen
Der französische Alstom-Konzern bildet mit der deutschen Bahnsparte von Bombardier einen neuen Riesen auf der Schiene: Alstom schloss den Kauf des Zugherstellers am Freitag für 5,5 Milliarden Euro ab, wie der Konzern in Paris mitteilte. Das war etwas mehr als die im Kaufvertrag vereinbarten "bis zu 5,3 Milliarden Euro".

Alstom-Kurs stürzt wegen langwieriger Bombardier-Integration ab
Rund ein halbes Jahr nach der Übernahme der deutschen Bombardier-Bahnsparte hat der französische Alstom-Konzern eine langwierige Übergangsphase eingeräumt. Alstom-Chef Henri Poupart-Lafarge sagte, es werde zwei bis drei Jahre dauern, um "die Auftragsbücher zu stabilisieren" und "eine homogene Gruppe zu bilden". Der Alstom-Kurs stürzte daraufhin am Dienstag an der Pariser Börse um zwischenzeitlich mehr als sieben Prozent ab.

ADAC-Umfrage "Mobil in der Stadt": Münster vorn - Mönchengladbach Schlusslicht
Der Autoclub ADAC hat Einwohner in 39 mittelgroßen Städten sowie Pendler und Besucher gefragt, wie zufrieden sie als Auto- und Fahrradfahrer, Fußgänger und ÖPNV-Nutzer sind. Eindeutiger Sieger ist Deutschlands Fahrradhauptstadt Münster, es folgen Oldenburg und Erfurt, wie der ADAC am Freitag mitteilte. Auf den letzten Plätzen landeten Wuppertal, Krefeld und Mönchengladbach.

Chinesischer Mischkonzern HNA ist pleite
Der schwer von der Corona-Pandemie getroffene chinesische Mischkonzern HNA ist zahlungsunfähig. Der unter anderem in den Bereichen Luftfahrt und Tourismus aktive Konzern könne seine Schulden nicht mehr begleichen, hieß es am Freitag in einer kurzen Mitteilung des Unternehmens. Die Gläubiger hätten die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens sowie eine Umstrukturierung gefordert. HNA besitzt unter anderem die chinesische Airline Hainan und ist einer der größten chinesischen Privatkonzerne.

Deutsches BIP im vierten Quartal um 0,1 Prozent gestiegen
Die deutsche Wirtschaft ist im letzten Quartal des vergangenen Jahres leicht gewachsen. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden vermeldete am Freitag für die letzten drei Monate 2020 ein Plus des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,1 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal 2019 schrumpfte das BIP um 3,9 Prozent.

Erneuter Lockdown bremst Erholung - BIP im vierten Quartal steigt um 0,1 Prozent
Der erneute Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat die Erholung der deutschen Wirtschaft zum Jahresende so gut wie gestoppt. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte, wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2020 lediglich um 0,1 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum war das ein Minus von 3,9 Prozent.

Zahl der Arbeitslosen im Januar deutlich um fast 200.000 gestiegen
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland hat sich im Januar deutlich um 193.000 auf 2,9 Millionen erhöht. Im Vergleich zum Januar des Vorjahres waren damit 475.000 Menschen mehr ohne Job, teilte die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) am Freitag mit. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Dezember um 0,4 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent.

Frankreich durch Corona tief in die Rezession gerutscht
Durch die Corona-Pandemie ist Frankreich in die schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg gerutscht: Die Wirtschaftsleistung brach im Corona-Jahr 2020 um 8,3 Prozent ein, wie das nationale Statistikamt Insee am Freitag aufgrund erster Berechnungen in Paris mitteilte. Der Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) war damit etwas geringer als erwartet.

Corona-Pandemie schlägt zunehmend auf Arbeitsmarkt durch
Die Corona-Pandemie schlägt zunehmend auf den deutschen Arbeitsmarkt durch. Im Januar war fast eine halbe Million Menschen mehr arbeitslos als im Januar 2020, wie die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) am Freitag mittelte. BA-Chef Detlef Scheele sagte, es sei "ausgesprochen schwierig" für jetzt arbeitslos werdende Menschen wieder einen Job zu finden. Auch die Kurzarbeit steigt wieder spürbar an.

H&M macht im Corona-Jahr ein Zehntel des Gewinns vom Vorjahr
Der schwedische Modekonzern H&M hat sein Geschäftsjahr bis Ende November 2020 trotz der wochenlangen coronabedingten Schließungen seiner Filialen mit einem Gewinn abgeschlossen. Er fiel mit 1,24 Milliarden Kronen (120 Millionen Euro) allerdings deutlich geringer aus als im Vorjahr - die Summe beträgt nur etwa ein Zehntel des Vorjahres. Der Umsatz fiel um ein Fünftel auf 187 Milliarden Kronen, wie H&M am Freitag mitteilte.

Spaniens Wirtschaft 2020 um elf Prozent eingebrochen
Die spanische Wirtschaft ist angesichts der Corona-Krise im vergangenen Jahr drastisch geschrumpft. Das Statistikamt des Landes vermeldete am Freitag einen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Es handelte sich um die erste Schätzung der Statistiker.

China exportierte 2020 über 220 Milliarden Masken
China hat im vergangenen Jahr mehr als 220 Milliarden Gesichtsmasken exportiert. Wie das chinesische Handelsministerium am Freitag mitteilte, verschiffte das Land zudem 2,3 Milliarden Schutzausrüstungen und eine Milliarde Corona-Tests. Das Land habe damit einen "wichtigen Beitrag zum globalen Kampf" gegen die Pandemie geleistet, sagte Vize-Minister Qian Keming vor Journalisten. In China war das neuartige Virus Ende 2019 entdeckt worden.

BDI warnt vor Ausweitung des Lockdowns
Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, hat vor einer Ausweitung des Lockdowns gewarnt. Es sei unklar, ob das "komplette Runterfahren" der Wirtschaft überhaupt dazu beitrage, das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen, der Schaden jedoch "wäre gewaltig", sagte Russwurm dem "Handelsblatt" vom Freitag.

Deutsche Bahn will 2021 so viele Nachwuchskräfte einstellen wie nie
Die Deutsche Bahn (DB) will trotz anhaltender Corona-Krise in diesem Jahr so viele Nachwuchskräfte einstellen wie noch nie: Rund 5000 Auszubildende und dual Studierende sollen in den Konzern kommen, 300 mehr als im vergangenen Jahr, wie die Bahn am Freitag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Insgesamt will sie demnach 2021 "mindestens 18.000 Einstellungszusagen erteilen".

Alstom übernimmt deutsche Bahn-Sparte von Bombardier
Der französische Alstom-Konzern übernimmt am Freitag die in Deutschland ansässige Bahnsparte des kanadischen Konkurrenten Bombardier. Damit entsteht der zweitgrößte Bahnhersteller der Welt. Die Bahnsparte von Bombardier mit Hauptsitz in Berlin ist wichtigster Zulieferer der Deutschen Bahn.

General Motors strebt Abkehr von Verbrennungsmotoren bis 2035 an
Der US-Autobauer General Motors (GM) strebt eine Abkehr von Verbrennungsmotoren bis zum Jahr 2035 an. Künftig sollten alle Autos mit Elektromotoren fahren und keine Abgase mehr produzieren, erklärte der Konzern am Donnerstag.

Commerzbank will 10.000 Vollzeitstellen streichen
Die finanziell angeschlagene Commerzbank will im Rahmen ihrer verschärften Restrukturierung 10.000 Vollzeitstellen streichen. In Deutschland betreffe das "jeden dritten Arbeitsplatz", teilte Deutschlands zweitgrößte Bank am Donnerstag mit. "Die Zahl der Filialen soll von aktuell 790 auf dann bundesweit 450 Standorte verringert werden." Die Maßnahmen sollen helfen, die Kosten bis 2024 um rund 20 Prozent oder 1,4 Milliarden Euro zu senken.

EU untersucht mögliche Wettbewerbsverstöße von Mondeléz
Die EU-Kommission ermittelt gegen den Lebensmittelkonzern Mondeléz wegen möglicher unrechtmäßiger Wettbewerbsbeschränkungen. Wie die Kommission am Donnerstag mitteilte, leitete sie ein Kartellverfahren gegen den US-Konzern ein. Dabei soll festgestellt werden, ob Mondeléz bei Schokolade, Keksen und Kaffee den grenzüberschreitenden Handel seiner Produkte in der EU behinderte und dadurch den nationalen Wettbewerb in einzelnen Mitgliedsstaaten einschränkte und Preise diktierte.

US-Wirtschaft erleidet 2020 stärksten Einbruch seit 1946
Die US-Wirtschaft hat im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie den stärksten Einbruch seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs erlitten. Das Bruttoinlandsprodukt ging 2020 um 3,5 Prozent zurück, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Das war ein stärkerer Rückgang als während der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 und das stärkste Schrumpfen der US-Wirtschaft seit dem Jahr 1946.

Preise im Januar erstmals seit Monaten wieder gestiegen - um 1,0 Prozent
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Januar erstmals seit Monaten wieder gestiegen. Die Teuerung legte nach vorläufigen Zahlen um 1,0 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat Dezember stiegen die Preise um 0,8 Prozent.

IG Metall sieht sich trotz Mitglieder- und Beitragsschwund gut aufgestellt
Die Mitgliederzahl von Deutschlands größter Einzelgewerkschaft ist im vergangenen Jahr gesunken: Die IG Metall zählte zum Ende 2020 knapp 48.000 Mitglieder weniger als im Vorjahr, wie sie am Donnerstag mitteilte. Auch die Mitgliedsbeiträge gingen demnach um sieben Millionen Euro auf insgesamt 591 Millionen Euro zurück. Dennoch betonte die über 2,2 Millionen Mitglieder starke Gewerkschaft Handlungskraft und Zuversicht.

Scheuer verteidigt vor Untersuchungsausschuss Maut-Entscheidungen
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat zum Auftakt seiner zweiten Befragung im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur geplatzten Pkw-Maut seine Entscheidungen erneut verteidigt. Scheuer bekräftigte am Donnerstag seine Argumentation, er habe bei Amtsantritt einen klaren Auftrag zur Umsetzung eines politisch bereits beschlossenen und in Kraft getretenen Gesetzes vorgefunden.

Scheuer verteidigt seine Entscheidungen zur Pkw-Maut erneut gegen Kritik
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat seine von der Opposition scharf kritisierten Entscheidungen rund um die geplatzte Pkw-Maut erneut verteidigt. Er habe rechtens und "nach bestem Wissen und Gewissen" gehandelt, sagte Scheuer am Donnerstag vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss. Bei seinem Amtsantritt habe er den klaren Auftrag vorgefunden, ein politisch bereits beschlossenes und in Kraft getretenes Gesetz umzusetzen.

Quartalsumsatz von Easyjet bricht um fast 90 Prozent ein
Die britische Billigfluggesellschaft Easyjet befindet sich wegen der Corona-Pandemie weiterhin im Sinkflug. Der Umsatz im letzten Quartal 2020 brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 88 Prozent auf 165 Millionen Pfund (187 Millionen Euro) ein, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. In den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres, das am 1. Oktober begonnen hatte, konnte Easyjet aufgrund der Reisebeschränkungen infolge der Pandemie nach eigenen Angaben nur 18 Prozent der geplanten Flugverbindungen anbieten.

Bafin zeigt Mitarbeiter wegen mutmaßlichen Insiderhandels im Fall Wirecard an
Der Wirecard-Skandal hat rechtliche Folgen für einen Mitarbeiter der Finanzaufsicht Bafin: Wie die Behörde am Donnerstag mitteilte, zeigte sie am Vortag einen ihrer Beschäftigten in der Wertpapieraufsicht wegen des Verdachts auf Insiderhandel mit Wirecard-Papieren bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart an. Demnach stellte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) den Mitarbeiter außerdem frei und eröffnete ein Disziplinarverfahren gegen ihn.

Nachfrage nach Arbeitskräften im Januar weiter zurückgegangen
Die Nachfrage der deutschen Unternehmen nach Arbeitskräften ist im Januar weiter zurückgegangen. In Folge der im November in Kraft getretenen erneuten und im Dezember noch einmal verschärften wirtschaftlichen Einschränkungen sei der Personalbedarf in vielen Bereichen gesunken, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag mit. Ihr Stellenindex (BA-X) sank von Dezember auf Januar um einen Punkt auf 98 Punkte. Im Vergleich zum Januar 2019 liegt der Index damit deutlich im Minus.

Verbraucherschützer kritisieren Geschäftspraktiken von Treppenlift-Anbietern
Viele Senioren klagen nach Angaben von Verbraucherschützern über Ärger im Zusammenhang mit dem Kauf eines Treppenlifts. Es häuften sich Beschwerden über "grenzwertige Vertriebsmaschen, Verweigerung von Widerrufsrechten, mangelhaften Einbau und unzureichenden Service nach der Übergabe der Lifte", teilte die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg am Donnerstag mit.

Arbeitsagentur erhält rund 3800 Hinweise auf Missbrauch von Kurzarbeit

Norwegens Staatsfonds wächst im Coronajahr um 100 Milliarden Euro
Norwegens riesiger Staatsfonds hat im Corona-Jahr weiter kräftig zugelegt: Der Wert stieg 2020 umgerechnet um mehr als 100 Milliarden Euro auf über eine Billion Euro, wie die norwegische Zentralbank am Donnerstag mitteilte. Norwegen legt seit den 90er Jahren einen Teil der Öl-Einnahmen für künftige Generationen an, vor allem in Aktien.

Mietern steht wegen unwirksamer Mietpreisbremse kein Schadenersatz zu
Mieter haben keinen Anspruch auf Schadenersatz vom Bundesland, wenn dieses eine unwirksame Mietpreisbremse erlassen hat. Eine Amtshaftung setze voraus, dass eine besondere Beziehung zwischen der Amtspflicht und dem geschädigten Dritten bestehe - was bei einer solchen Verordnung nicht der Fall sei, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Donnerstag. Ein Rechtsdienstleister hatte für Frankfurter Wohnungsmieter gegen das Land Hessen geklagt. (Az. III ZR 25/20)