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Tausende demonstrieren in Frankreich gegen Stellenstreichungen bei Renault
Mehrere tausend Menschen haben am Samstag in Frankreich gegen die angekündigten massiven Stellenstreichungen beim Autobauer Renault protestiert. Sie versammelten sich vor dem Werk in Maubeuge im Norden des Landes, dessen Produktion in ein 70 Kilometer entferntes Werk verlegt werden soll. "Das ist ein Erdbeben, das uns erwischt", sagte Gewerkschafter Jérôme Delvaux der Nachrichtenagentur AFP. "Wir wollen unser Werk hier behalten."

Abbau von 2500 Stellen bei Renault in Frankreich besiegelt
Der Plan zum Abbau von 2500 Ingenieurs- und anderen Stellen bei dem französischen Autobauer Renault ist besiegelt: Nach der Gewerkschaft FO billigte auch die CFE-CGC die Vereinbarung, wie Arbeitnehmervertreter am Donnerstag mitteilten. Der Sparplan sieht Abfindungen für Ingenieure und Mitarbeiter unter anderem der Verwaltung vor, die freiwillig ausscheiden wollen.

Rund 200 Mitarbeiter deutscher Firmen in China gelandet
Rund 200 Mitarbeiter deutscher Firmen sind an Bord einer Lufthansa-Maschine nach China geflogen - es ist die erste Rückkehr von europäischen Arbeitskräften ins Corona-Ursprungsland seit zwei Monaten. Das aus Frankfurt am Main kommende Flugzeug landete Samstagmittag auf dem Flughafen Tianjin nördlich von Peking. Bei den Insassen handelte es sich um Mitarbeiter von deutschen Firmen und deren Familienangehörigen.

Scheuer schlägt Konjunkturpaket "Zukunft Mobilität" für 28 Milliarden Euro vor
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) geht mit dem Vorschlag für ein 28 Milliarden Euro umfassendes Konjunkturpaket "Investition Zukunft Mobilität" in die Koalitionsverhandlungen. Schwerpunkte dieses Pakets sind Investitionen in die digitale Infrastruktur und in den Schienenverkehr, wie aus dem AFP am Samstag vorliegenden Papier hervorgeht. Zuerst hatten die Zeitungen der Funke Mediengruppe darüber berichtet.

Grünen-Chefin kritisiert Inbetriebnahme von Kohlekraftwerk Datteln IV
Die Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat die Inbetriebnahme des Steinkohlekraftwerks Datteln VI in Nordrhein-Westfalen scharf kritisiert und einen Ausstieg aus der entsprechenden Vereinbarung mit dem Kraftwerksbetreiber gefordert. Den Kohleausstieg einzuleiten und gleichzeitig ein neues Kohlekraftwerk ans Netz gehen zu lassen, passe nicht zusammen, sagte Baerbock der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Sie warf der Bundesregierung "energiepolitisches Versagen" vor.

Bericht: Bundesregierung und EU-Kommission einigen sich bei Lufthansa-Rettung
Die Bundesregierung und die EU-Kommission haben sich einem Medienbericht zufolge in den Verhandlungen über das milliardenschwere staatliche Rettungspaket für die Lufthansa geeinigt. Wie das "Handelsblatt" am Freitag berichtete, soll Lufthansa acht Flugzeuge mitsamt der dazugehörigen 24 Start- und Landerechte abgeben. Dies betreffe jeweils vier Maschinen in Frankfurt und München. Am Pfingstmontag könnte demnach der Aufichtsrat der Lufthansa zusammenkommen.

Bundesregierung und EU-Kommission einigen sich bei Lufthansa-Rettung
Die Bundesregierung und die EU-Kommission haben sich in den Verhandlungen über das milliardenschwere staatliche Rettungspaket für die Lufthansa geeinigt. Mit der Sache vertraute Personen bestätigten AFP am Freitagabend einen Bericht des "Handelsblatts", wonach die Lufthansa jeweils vier Flugzeuge in Frankfurt und München abgeben soll.

Usbekistan versteigert Mehrheitsanteil an berühmtestem Hotel des Landes
Usbekistan hat den Mehrheitsanteil an seinem berühmtesten Hotels an eine ausländische Investorengruppe versteigert. Die in Singapur ansässige Bashan Investment Group halte nun 80 Prozent am Hotel Usbekistan, teilte die staatliche Vermögensverwaltungsbehörde mit. Die Gruppe zahlte auf der Auktion rund 23 Millionen Dollar (21 Millionen Euro) für das Wahrzeichen der Hauptstadt Taschkent aus der Sowjetzeit.

Umstrittenes Kohlekraftwerk Datteln IV geht in Betrieb
Begleitet von Protesten von Klimaschützern wird am Samstag das umstrittene Steinkohlekraftwerk Datteln IV kommerziell in Betrieb genommen. Wie eine Sprecherin des Energiekonzerns Uniper sagte, wird damit die Phase der Inbetriebsetzung formal abschlossen. Nach Angaben der Polizei Recklinghausen, die mit einem Großaufgebot vor Ort sein will, sind in einem Zeitfenster von 08.30 Uhr bis 16.00 Uhr insgesamt zehn Versammlungen am Kraftwerk geplant.

Volkswagen-Eigentümer stellen sich hinter Konzernchef Diess
Nach der massiven Kritik von Arbeitnehmervertretern am Volkswagen-Vorstand haben sich die wichtigsten Eigentümer des Konzerns hinter Vorstandschef Herbert Diess gestellt. Wie das digitale Wirtschaftsmagazin "Business Insider" am Freitag berichtete, signalisierten die Familien Porsche und Piëch, denen über die Porsche SE die Mehrheit am Wolfsburger Autobauer gehört, Unterstützung für Diess. Auch Niedersachsen, hinter der Porsche SE zweitgrößter VW-Anteilseigner, gab Diess Rückendeckung.

Griechenland öffnet zwei Flughäfen für Ferienflieger ab dem 15. Juni
Griechenland öffnet ab dem 15. Juni die Flughäfen Athen und Thessaloniki für Touristen aus dem Ausland. Reisende aus insgesamt 29 Ländern, darunter aus Deutschland, dürfen in rund zwei Wochen wieder per Flugzeug anreisen, wie das Tourismusministerium am Freitag mitteilte. Regierungschef Kyriakos Mitsotakis hatte bereits am 20. Mai angekündigt, dass Griechenland ab dem 15. Juni seine Touristensaison wieder eröffnen will.

Autobranche mahnt rasche Entscheidung zu Konjunkturhilfen an
Die Automobilindustrie dringt auf eine rasche Entscheidung der Bundesregierung zu Konjunkturhilfen in der Corona-Krise. "Je länger die Schockstarre dauert, desto gefährlicher wird sie", warnte die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, am Freitag. Aus Kurzarbeitern drohten "in vielen Branchen Arbeitslose zu werden". Die Konjunktur brauche deshalb "dringend einen kräftigen Schub", der umfassend wirke. "Nur so können wir verhindern, dass aus der Rezession eine lange Phase der Depression wird".

Tausende Aktivisten demonstrieren deutschlandweit gegen Autoprämie
Tausende Aktivisten haben den Protest gegen die umstrittene Autokauf-Prämie auf die Straße getragen: In insgesamt 27 Städten waren bis Freitagabend Demonstrationen und Aktionen des Bündnisses Sand im Getriebe gegen Hilfen für konventionelle Antriebe vorgesehen, wie eine Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP sagte. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) forderte eine rasche Entscheidung der Bundesregierung, nachdem der kommende Woche geplante Autogipfel geplatzt war.

Brüssel verteidigt Auflagen für Lufthansa-Rettung
Die EU-Kommission hat ihre in Deutschland scharf kritisierte Haltung zum milliardenschweren Rettungspaket der Bundesregierung für die Lufthansa verteidigt. Ihre Behörde schaffe hier "keine zusätzlichen Hindernisse", sondern stelle lediglich sicher, "dass Wettbewerbsverzerrungen behoben werden", sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Freitag in Brüssel. Im Übrigen hätten die EU-Länder die entsprechenden Wettbewerbsregeln akzeptiert.

Demonstrationen und Aktionen gegen Kaufprämien für Autos in zahlreichen Städten
Zu Demonstrationen und Aktionen gegen eine Kaufprämie für Autos hat das Bündnis Sand im Getriebe aufgerufen. Am Freitag wollen in 20 bis 30 Städten schätzungsweise mehrere tausend Teilnehmer dagegen auf die Straße gehen, dass die Regierung eine neue Prämie für den Kauf von Neuwagen beschließt, wie eine Sprecherin des Bündnisses sagte. Erste Aktionen fanden demnach bereits in Berlin oder Kassel statt.

Tesla erreicht Finanzziel - Unternehmenschef Elon Musk hat Anspruch auf Aktienpaket
Der Gründer und Chef des US-Elektrobauers Tesla, Elon Musk, lässt sich kein Gehalt auszahlen, sondern bekommt bei Erfolg weitere Anteile an seinem Unternehmen. "2019 war ein Rekordjahr", erklärte am Donnerstag der Verwaltungsrat: Musk erhält daher Zugriff auf ein Aktienpaket, das ihm auf dem Papier aktuell knapp 775 Millionen Dollar (knapp 700 Millionen Euro) Gewinn bescheren würde. Dem Gründer gehören bereits 18,5 Prozent des Unternehmens.

Renault nennt Abbau von 15.000 Stellen "lebenswichtig"
Der angeschlagene französische Autohersteller Renault hat die Streichung von weltweit rund 15.000 Stellen als unumgänglich bezeichnet. Das Vorhaben sei für den Konzern "lebenswichtig", erklärte die Unternehmensleitung am Freitag in Paris. Gewerkschaften protestierten scharf gegen den geplanten Abbau von rund 4600 Arbeitsplätzen in Frankreich.

Renault streicht weltweit 15.000 Stellen
Der bereits vor der Corona-Pandemie angeschlagene französische Autobauer Renault streicht weltweit rund 15.000 Stellen. "Die Krise zwingt uns zum Handeln", betonte Konzernchef Jean-Dominique Senard am Freitag. Gewerkschaften protestierten scharf gegen den geplanten Abbau von rund 4600 Arbeitsplätzen in Frankreich und gegen die Schließung eines Werks südlich von Paris.

Tarifverdienste im ersten Quartal um 3,2 Prozent gestiegen
Beschäftigte mit Tarifvertrag haben im ersten Quartal im Schnitt mehr Geld bekommen: Die Tarifverdienste stiegen um durchschnittlich 3,2 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2019, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Vor allem die Verdienste von Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst der Länder legte demnach deutlich zu. Die Verbraucherpreise kletterten im gleichen Zeitraum um 1,6 Prozent - so blieb von den Steigerungen auch real Geld übrig.

Größter Umsatzeinbruch im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln seit Jahrzehnten
Die Ladenschließungen in der Corona-Krise bedeuten für den Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln einen historischen Umsatzeinbruch: Die Branche machte im April ein Minus von preisbereinigt 14,5 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Der Umsatz von Geschäften mit Kleidung oder Schuhen brach demnach sogar um 71 Prozent ein. Der Handelsverband Deutschland (HDE) forderte erneut ein "zielgenaues Rettungspaket".

Bericht: Lufthansa-Aufsichtsrat bringt Insolvenz ins Spiel
Im Streit um das milliardenschwere staatliche Rettungspaket haben Lufthansa-Aufsichtsräte eine Pleite der Fluglinie ins Spiel gebracht. Eine sogenannte Insolvenz in Eigenverwaltung habe durchaus Vorteile gegenüber den Staatshilfen, zitierte das Magazin "Focus" am Freitag Mitglieder des Aufsichtsgremiums. So könnte bei einer Insolvenz beispielsweise die Rückerstattung von Flugtickets, die mit bis zu 1,8 Milliarden Euro veranschlagt wird, ausgesetzt werden.

Poker um Lufthansa-Rettung geht in nächste Runde
Der Poker um das milliardenschwere staatliche Rettungspaket für die Lufthansa geht weiter: Aufsichtsräte der Airline brachten eine Insolvenz des Konzerns ins Spiel. Eine Insolvenz in Eigenverwaltung habe durchaus Vorteile gegenüber den Staatshilfen, zitierte das Magazin "Focus" am Freitag Mitglieder des Aufsichtsgremiums. Die EU-Kommission verteidigte ihre umstrittenen Auflagen für die Lufthansa-Staatshilfen.

VW investiert zwei Milliarden Euro in chinesische E-Auto-Unternehmen
Mitten in der Corona-Krise investiert Volkswagen zwei Milliarden Euro in zwei chinesische Firmen aus dem Elektrofahrzeuge-Sektor. Der Konzern plant nach eigenen Angaben vom Freitag, seinen Anteil bei JAC Volkswagen, seinem Joint Venture für Elektromobilität, zu erhöhen. Dafür werde rund eine Milliarde Euro investiert. Durch die Kapitalerhöhung will Volkswagen den Weg für den Ausbau der Elektro-Modellpalette und Infrastruktur ebnen.

Fleischkonsum in Deutschland hat offenbar deutlich abgenommen
Die Deutschen essen offenbar deutlich seltener Fleisch als noch vor einigen Jahren. In der Umfrage "Ernährungsreport 2020" gaben nur 26 Prozent an, täglich Wurst oder Fleisch zu konsumieren, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe in ihren Freitagsausgaben berichten. Im ersten "Ernährungsreport" vor fünf Jahren waren es noch 34 Prozent.

Corona-Krise verändert Ernährungsalltag der Deutschen
Mehr Wertschätzung für regionale Produkte, mehr Selbstgekochtes - und mehr Vorräte im Schrank. Die Corona-Krise hat laut einer Umfrage für das Bundeslandwirtschaftsministerium den Ernährungsalltag vieler Bundesbürger verändert. Der Fleischkonsum der Deutschen ist dem am Freitag vorgestellten "Ernährungsreport" zufolge weiter leicht rückläufig.

SPD will Kündigungsschutz für Mieter in Corona-Krise verlängern
Die SPD will den in der Corona-Krise geltenden Schutz von Mietern vor Kündigungen bei Zahlungsverzug um drei Monate verlängern. Eine Verlängerung dieser bislang Ende Juni auslaufenden Sonderregelung bis Ende September sei sinnvoll, da sich die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise "erst mit Zeitverzug voll zeigen", sagte der SPD-Wohnungsbauexperte Bernhard Daldrup dem Magazin "Focus" in einem am Freitag veröffentlichten Interview.

Unternehmenskreise: Renault will weltweit 15.000 Stellen abbauen
Der angeschlagene französische Autohersteller Renault will weltweit rund 15.000 Arbeitsplätze abbauen. 4600 dieser Jobs sollen in Frankreich wegfallen, wie die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag aus Unternehmenskreisen erfuhr. Der Konzern habe Gewerkschaften am Abend über das Vorhaben informiert.

Bundesverwaltungsgericht verhandelt erneut über Elbvertiefung
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt am Freitag (ab 09.00 Uhr) erneut über die Vertiefung der Elbe zwischen Nordsee und Hamburger Hafen. Die Vertiefung soll es größeren Containerschiffen ermöglichen, den Hafen anzulaufen. Im Februar 2017 hatte das Bundesverwaltungsgericht die Planung bereits weitgehend gebilligt, aber einzelne Nachbesserungen gefordert, etwa für die nur in der Elbe vorkommende Pflanzenart Schierlings-Wasserfenchel.

American Airlines plant umfangreiche Stellenstreichungen in Corona-Krise
Die weltweite Kündigungswelle bei Fluglinien setzt sich fort: American Airlines plant wegen der Corona-Krise die Streichung von knapp einem Drittel der Posten auf der Führungsebene, wie aus einem internen Papier des US-Unternehmens hervorgeht, das der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag. Betroffen sind demnach 5100 der rund 17.000 Arbeitsplätze im Führungsbereich. Auch Stellen von Piloten und Flugbegleitern sollen demnach wegfallen.

Mehr als 40 Millionen Arbeitslose in der Corona-Krise in den USA
Die Corona-Krise sorgt weiter für massive Verwerfungen auf dem US-Arbeitsmarkt. Binnen einer Woche meldeten sich weitere 2,12 Millionen Menschen arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Damit durchbrach die Zahl der Arbeitslosmeldungen seit Beginn der Pandemie die 40-Millionen-Marke.

EU-Kommission will mit Corona-Konjunkturprogramm grüne Agenda vorantreiben
Die EU-Kommission will mit dem Corona-Konjunkturprogramm ihre Klimaschutzagenda vorantreiben. Hilfen für den Wiederaufbau der Wirtschaft nach der Krise im Rahmen von EU-Programmen würden immer an grüne Kriterien gebunden, kündigte der für den Klimaschutz zuständige Vizepräsident Frans Timmermans am Donnerstag in Brüssel an. Es sei zum Beispiel "undenkbar", dass Unterstützung gezahlt werde, damit auf Kohle basierende Industrien weitermachten wie bisher.

EU-Gericht kippt Veto aus Brüssel gegen Verkauf von O2 in Großbritannien
Das Veto der EU-Kommission gegen eine 2016 geplatzte Fusion auf dem britischen Mobilfunkmarkt ist nach einem Urteil des Gerichts der Europäischen Union (EuG) nichtig. Der Brüsseler Behörde seien bei ihrem Entschluss, den Verkauf des britischen Mobilfunkanbieters O2 an den Hutchison-Konzern zu untersagen, "mehrere Rechts- und Beurteilungsfehler unterlaufen", erklärte das Gericht am Donnerstag in Luxemburg. (Az. T-399/16)