
Next Generation EU: Betrug?

China in der Schuldenkrise

Saudi-Arabiens Finanzkrise

US-Schulden über Japans BIP

Bundesentwicklungsministerin Alabali Radovan unterstützt geplantes EU-Klimaziel für 2040

Trump deutet Bereitschaft zu neuen Russland-Sanktionen an

Trump deutete Bereitschaft zu neuen Russland-Sanktionen an

Haßelmann: Deutsche Alleingänge bei Migration gefährden europäische Zusammenarbeit
Sport
Auch Bayern-Präsident Hainer bangt mit Gwinn
Bayern Münchens Vereinspräsident Herbert Hainer hat der verletzten DFB-Kapitänin Giulia Gwinn die volle Unterstützung des Vereins zugesichert. "Ich hoffe natürlich, dass die Verletzung nicht so schlimm ist", sagte Hainer der Bild-Zeitung: "Was immer es auch ist: Giulia bekommt alle Unterstützung vom FC Bayern, wir werden alles Mögliche tun, damit sie so schnell wie möglich wieder auf dem Platz steht."
Wirtschaft
Zollstreit: Trump will am Montag "wahrscheinlich zwölf" Briefe an Handelspartner schicken
Wenige Tage vor Ablauf einer Frist im Zollstreit hat US-Präsident Donald Trump eigenen Angaben zufolge mehrere an Handelspartner der USA gerichtete Briefe unterzeichnet. "Ich habe einige Briefe unterschrieben und sie werden am Montag verschickt", sagte Trump an Bord der Air Force One am Freitag (Ortszeit). Es würden "wahrscheinlich zwölf" Briefe sein. An welche Länder die Briefe geschickt werden, werde am selben Tag bekannt gegeben, sagte Trump.
Letzte Nachrichten

Deutschland will Frankreich ab Montag als Hochinzidenzgebiet einstufen
Die Bundesregierung will ganz Frankreich als Corona-Hochinzidenzgebiet einstufen. Der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian bestätigte am Freitag in Paris Angaben aus Berliner Regierungskreisen. Die Grenze darf damit bis auf weiteres nur bei Vorliegen eines negativen Corona-Tests überquert werden, der nicht älter als 48 Stunden ist. Besonders für Berufspendler im Elsass werden die Auflagen damit verschärft.

Frankreich wird Hochinzidenzgebiet - Grenzübertritt nur mit Negativtest
Für die Einreise von Frankreich nach Deutschland gelten ab Montag voraussichtlich neue Regeln: Die Bundesregierung will das Nachbarland komplett als Corona-Hochinzidenzgebiet einstufen. Der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian bestätigte am Freitag in Paris Angaben aus Berliner Regierungskreisen. Die Grenze darf dann bis auf weiteres nur bei Vorliegen eines negativen Corona-Tests überquert werden, der nicht älter als 48 Stunden ist.

US-Schauspielerin Jessica Walter mit 80 Jahren gestorben
Die US-Schauspielerin Jessica Walter ist tot. Die durch ihre Rolle als Großmutter in der Comedy-Serie "Arrested Development" bekannte Schauspielerin starb im Alter von 80 Jahren, wie ihre Agentur der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag mitteilte.

Röttgen fordert angesichts neuer Infektionswelle Einschränkung von Mobilität
Der CDU-Politiker Norbert Röttgen sieht in einer Einschränkung der Bewegungsfreiheit das einzige wirksame Instrument zur Eindämmung der aktuellen Corona-Infektionswelle. Wegen der Fehler, die die Politik in der Vergangenheit gemacht habe, seien die Möglichkeiten, auf den Anstieg der Ansteckungsfälle zu reagieren, beschränkt, sagte Röttgen am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Die sinkende Zustimmung zur CDU in den Umfragen sei eine Folge des "Vertrauensverlusts wegen der Art des Regierens und der Kommunikation der Pandemie".

90 Eier der Lederschildkröte in ecuadorianischem Naturschutzgebiet entdeckt
In einem Naturschutzgebiet im südamerikanischen Ecuador sind 90 Eier der vom Aussterben bedrohten Lederschildkröte entdeckt worden. Nach Angaben des ecuadorianischen Umweltministeriums vom Donnerstag wurden die Schildkröten-Eier im Reservat Galera San Francisco in der Provinz Esmeraldas an der Grenze zu Kolumbien entdeckt. Die Lederschildkröte, die den wissenschaftlichen Namen Dermochelys coriacea trägt, ist die größte Schildkrötenart der Welt. Im erwachsenen Zustand können Lederschildkröten bis zu drei Meter lang und bis zu einer Tonne schwer werden.

Baerbock: Verzicht auf Kanzlerkandidatur wäre "kleiner Stich ins Herz"
Für Grünen-Parteichefin Annalena Baerbock wäre der Verzicht auf die Kanzlerkandidatur zugunsten ihres Ko-Vorsitzenden Robert Habeck "ein kleiner Stich ins Herz". "Ich glaube, keinem von uns fällt es schwer zu sagen: Du bist der oder die Richtige", sagte Baerbock dem "Spiegel" laut Vorabmeldung vom Donnerstagabend. Doch "natürlich" gebe es am Ende diesen kleinen Stich. Die Grünen-Vorsitzende ließ weiter offen, wie die Entscheidung letztlich ausfallen wird.

Klöckner: Einigung bei Agrarförderung "in Sicht"
Im Streit über die künftige Ausgestaltung der EU-Agrarsubventionen auf nationaler Ebene hat sich Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) zuversichtlich gezeigt, einen gemeinsamen Beschluss mit den Agrarministerinnen und Agrarministern der Länder noch am Freitag zu erreichen. "Einigung in Sicht", schrieb Klöckner in der Nacht zu Freitag nach einer Sondersitzung der Agrarministerkonferenz (AMK) im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Für heute machen wir Schluss, morgen Früh geht es weiter", fügte sie hinzu.

100.000 Corona-Neuinfektionen in Brasilien am Tag
Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in Brasilien hat einen neuen Höchststand von mehr als 100.000 Fällen erreicht. Binnen 24 Stunden seien 100.158 Ansteckungen nachgewiesen worden, teilte das brasilianische Gesundheitsministerium am Donnerstag (Ortszeit) mit. Damit stieg die Gesamtzahl der Corona-Infektionen in dem südamerikanischen Land auf 12,3 Millionen. Mit 2777 weiteren Opfern innerhalb eines Tages hat Brasilien mittlerweile 303.462 Corona-Tote zu beklagen. Nur in den USA wurden noch mehr Infektionen und Todesfälle registriert. In Brasilien hat sich die Lage seit Februar verschärft. Zum einen halten viele Menschen die Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nicht ein, zum anderen ist die mittlerweile in Brasilien grassierende Virusvariante P1 offenbar deutlich ansteckender als der ursprüngliche Covid-19-Erreger. Wegen des Infektionsgeschehens kündigten die Autokonzerne Nissan und Toyota an, die Produktion in ihren brasilianischen Werken 15 beziehungsweise zehn Tage lang auszusetzen. Zuvor hatten bereits die deutschen Autobauer Volkswagen und Mercedes-Benz eine Produktionspause in Brasilien angekündigt. Brasiliens Staatschef Jair Bolsonaro erneuerte derweil am Donnerstag in Online-Netzwerken seine Kritik an Lockdown-Maßnahmen. Der wegen seines Krisenmanagements unter Druck stehende rechtsextreme Präsident sprach sich kürzlich jedoch für eine Beschleunigung der Corona-Impfkampagne in Brasilien aus, nachdem er die Wirksamkeit der Impfungen zuvor immer wieder in Frage gestellt hatte. Mexiko meldete am Donnerstag, dass es die Schwelle von 200.000 Corona-Toten überschritten habe. Schon 200.211 Menschen seien an Covid-19 gestorben, erklärte der Chef-Epidemiologe im mexikanischen Gesundheitsministerium, José Luis Alomia. Damit hat Mexiko die weltweit dritthöchste Corona-Opferzahl nach den USA und Brasilien. Im Verhältnis zu seiner Bevölkerungszahl belegt es bei den Corona-Toten Rang 17. In Peru wurde am Donnerstag die Schwelle von anderthalb Millionen Corona-Infektionen überschritten. Mit 7946 Neuinfektionen binnen eines Tages stieg die Fallzahl auf 1.500.465, wie das Gesundheitsministerium in Lima mitteilte. Die Zahl der Corona-Toten in dem 32-Millionen-Einwohner-Land stieg um 175 auf 50.831. (Y.Ignatiev--DTZ)

Wieder 21.500 Corona-Neuinfektionen in Deutschland
In Deutschland sind binnen eines Tages mehr als 21.500 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 21.573 neue Ansteckungsfälle nachgewiesen. Das sind knapp 1100 Fälle weniger als am Vortag, aber rund 4000 mehr als am Freitag vergangener Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg bundesweit auf 119,1. Am Donnerstag hatte sie bei 113,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz, welche die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, steigt derzeit stetig an. Nachdem sie im Februar zwischenzeitlich auf unter 60 gefallen war, hatte sie am vergangenen Wochenende die Marke von 100 überschritten. Das RKI meldete am Donnerstag außerdem 183 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie erhöhte sich den Angaben zufolge auf 2.734.753. Insgesamt 75.623 Infizierte starben. Angesichts der steigenden Infektionszahlen hatten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder bei ihrem Corona-Gipfel in der Nacht zu Dienstag auf die Verlängerung der geltenden Lockdown-Regeln bis zum 18. April geeinigt. Damit gilt auch weiterhin die Anfang März beschlossene Notbremse, die bei einem Inzidenzwert von über 100 greifen soll. Ein verschärfter Lockdown über die Osterfeiertage wurde am Mittwoch wieder zurückgenommen. Merkel bezeichnete das Vorhaben wegen mangelnder Umsetzbarkeit als persönlichen Fehler und bat die Bürger um Verzeihung. (N.Loginovsky--DTZ)

Absturz ohne James: Lakers um Schröder verlieren weiter
Ohne Superstar LeBron James ist für die Los Angeles Lakers um Nationalspieler Dennis Schröder in der Basketball-Profiliga NBA weiter nichts zu holen. Beim 101:109 gegen die Philadelphia 76ers kassierte der Meister seit dem Ausfall des Schlüsselspielers die vierte Niederlage in Serie. Die Lakers (28:17) sind im Westen nur noch Vierter.

NHL: Grubauer glänzt im Topspiel - Greiss erlebt bitteren Abend
Nationaltorhüter Philipp Grubauer hat die Colorado Avalanche in der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL zu einem Sieg im Topspiel gegen die Vegas Golden Knights geführt. Beim 5:1-Erfolg im Duell der beiden besten Teams im Westen parierte der Goalie 18 von 19 Schüssen auf sein Tor und unterstrich damit einmal mehr seine starke Form.

China belegt britische Politiker und Organisationen mit Sanktionen
China hat nun auch britische Abgeordnete und Organisationen mit Sanktionen belegt. Die betroffenen neun Einzelpersonen und vier Organisationen hätten "böswillig Lügen und Desinformation" über den chinesischen Umgang mit den Uiguren verbreitet, begründete das Außenministerium in Peking den Schritt am Freitag. Die Sanktionierten dürfen nicht mehr nach China einreisen, ihr Vermögen dort wird eingefroren. Chinesischen Bürgern und Institutionen wird untersagt, mit ihnen zu kooperieren.

China verhängt im Streit um Uiguren-Politik Sanktionen gegen Briten
Im Streit um westliche Sanktionen gegen China wegen der Unterdrückung der Uiguren hat Peking nun auch britische Politiker und Organisationen mit Gegensanktionen belegt. Die betroffenen neun Einzelpersonen und vier Organisationen hätten "böswillig Lügen und Desinformation" über den chinesischen Umgang mit den Uiguren verbreitet, begründete das Außenministerium in Peking den Schritt am Freitag. Die Regierung in London verurteilte die Maßnahmen.

"SZ": Rechnungshof rügt Mehrkosten für Autobahn-Gesellschaft des Bundes
Der Bundesrechnungshof übt laut einem Zeitungsbericht deutliche Kritik an Mehrkosten rund um die neue Autobahn-Gesellschaft des Bundes. Die Bundesgesellschaft zahle ihren Beschäftigten überdurchschnittlich hohe Gehälter, zitiert die Süddeutsche Zeitung" (Freitagsausgabe) aus einem Bericht des Rechnungshofs. Der Tarifvertrag für die Beschäftigten der Autobahn GmbH weiche "deutlich" vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst ab.

Abiy kündigt Abzug eritreischer Truppen aus Tigray an
Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed hat den Abzug der eritreischen Streitkräfte aus der nordäthiopischen Region Tigray angekündigt. Er sei am Donnerstag zu Gesprächen mit Eritreas Präsident Isaias Afwerki nach Asmara gereist, erklärte Abiy am Freitag im Online-Dienst Twitter. Im Zuge der Gespräche habe die Regierung von Eritrea einem Abzug ihrer Truppen aus Äthiopien zugestimmt.

Regierungschef kündigt Abzug eritreischer Streitkräfte aus Äthiopien an
Vier Monate nach dem Ende der heftigen Kämpfe in der Region Tigray im Norden Äthiopiens hat die Regierung den Abzug der Streitkräfte des Nachbarlandes Eritrea aus dem Gebiet angekündigt. Eritreas Regierung habe dem Abzug zugestimmt, schrieb Regierungschef Abiy Ahmed am Freitag im Online-Dienst Twitter. Einen Tag zuvor hatte die äthiopische Menschenrechtskommission (EHRC) wegen Massakern an Zivilisten schwere Vorwürfe gegen die eritreischen Truppen erhoben.

HUMAN RIGHTS: Löw will das Ausrufezeichen sein
Joachim Löw will das Ausrufezeichen hinter der Botschaft seiner Spieler Richtung Katar sein. "Absolut", sagte der Bundestrainer nach dem 3:0 (2:0) der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Island: "Das sollte ein Zeichen sein, dass wir für alle Menschenrechte auf der Welt einstehen, egal wo. Welche Werte wir vertreten. Das war ein gutes und wichtiges Zeichen."

Hoeneß: Matthäus wäre "geeigneter" Bundestrainer
Uli Hoeneß hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) bei der Nachfolgesuche für Bundestrainer Joachim Löw vor einer Notlösung gewarnt und sieht Rekordnationalspieler Lothar Matthäus als möglichen Erben. "Lothar ist ein fantastischer Fußballfachmann und hat bewiesen, dass er was vom Fußball versteht", sagte Hoeneß bei RTL, "von den Fähigkeiten her ist er geeignet."

DFB-Debütant Musiala stolz: "Davon träumt man"
Jamal Musiala überschlug sich fast vor Begeisterung. "Das war ein sehr großer Moment für mich und meine Familie. Davon träumt man, seit man klein ist", sagte der Debütant in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach dem 3:0 (2:0) zum Auftakt der WM-Qualifikation gegen Island: "Ich bin ganz stolz und einfach happy, hier zu sein."

Brandanschlag auf Zentrale von Suu Kyis Partei in Yangon
In Myanmars größter Stadt Yangon ist das Hauptquartier der Partei der abgesetzten De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi mit einem Molotow-Cocktail in Brand gesetzt worden. Offenbar habe ein Angreifer den Brandsatz am Freitagmorgen gegen 4.00 Uhr Ortszeit auf das Gebäude geworfen, sagte Soe Win von der Partei Nationale Liga für Demokratie (NLD) der Nachrichtenagentur AFP.

Städte- und Gemeindebund fordert Reform der Bund-Länder-Runde zur Corona-Pandemie
Nach dem Kippen der Osterruhe hat der Städte- und Gemeindebund eine Reform der Bund-Länder-Runde zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gefordert. Zwar bleibe die Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder "ein unverzichtbares Gremium, in dem insbesondere bundeseinheitliche Maßstäbe wie etwa die Notbremse abgesprochen werden können", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitagsausgaben).

Biontech/Pfizer testet Corona-Impfstoff nun auch an jüngeren Kindern
Nach den Konkurrenten Moderna und Astrazeneca haben auch die Mainzer Firma Biontech und ihr US-Partner Pfizer begonnen, ihren Corona-Impfstoff an jüngeren Kindern zu testen. "Gemeinsam mit unserem Partner Biontech haben wir den ersten gesunden Kindern in einer globalen fortlaufenden Phase 1/2/3-Studie eine Dosis verabreicht", teilte Pfizer am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit.

US-Uni zahlt mehr als eine Milliarde Dollar wegen Missbrauchsskandal
Wegen des mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs von hunderten Studentinnen durch einen Campus-Frauenarzt zahlt eine Top-Universität in den USA mehr als eine Milliarde Dollar Entschädigung. Die University of Southern California (USC) habe mit mehr als 700 Betroffenen eine Entschädigungssumme von 842,4 Millionen Dollar 714 Millionen Euro) vereinbart, teilte die Anwältin Gloria Allred am Donnerstag mit.

Marburger Bund kritisiert Saarlands Modellversuch der Corona-Lockerungen
Der Ärzteverband Marburger Bund hat den vom Saarland geplanten Modellversuch mit Lockerungen der Corona-Restriktionen kritisiert. "Versuche in Modellregionen können in dieser Situation keine Alternative zum Lockdown sein", sagte die Vorsitzende des Ärzteverbands, Susanne Johna, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe).

Weiter Streit um Pläne des Saarlands für Corona-Lockerungen
Die Pläne des Saarlands und anderer Regionen für Modellversuche mit Lockerungen der Corona-Auflagen bleiben hoch umstritten. Der Ärzteverband Marburger Bund kritisierte das Vorhaben: "Versuche in Modellregionen können in dieser Situation keine Alternative zum Lockdown sein", sagte die Marburger-Bund-Vorsitzende Susanne Johna der "Rheinischen Post" vom Freitag. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) verteidigte hingegen den Saar-Vorstoß und die geplanten weiteren regionalen Modellprojekte.

Ankara kritisiert Signale des EU-Gipfels an die Türkei
Ankara hat die Ergebnisse des EU-Gipfels zu den künftigen Beziehungen zwischen der Türkei und der Europäischen Union kritisiert. Das türkische Außenministerium erklärte, auch wenn bei dem Video-Gipfel am Donnerstag "die Notwendigkeit einer positiven Agenda" festgestellt worden sei, sei die Botschaft an die Türkei "aus einer einseitigen Sicht und unter dem Einfluss der engstirnigen Anschuldigungen einiger weniger Mitgliedstaaten" formuliert worden.

Regierungsvertreter: Blockades des Suez-Kanals dauert höchstens noch drei Tage
Die Blockade des Suez-Kanals durch ein festgefahrenes Containerschiff dauert nach Angaben eines Vertreters der ägyptischen Regierung entgegen anderer Einschätzungen höchstens noch drei Tage. Die Schifffahrt auf dem Kanal zwischen Rotem Meer und Mittelmeer werde "binnen 48 bis 72 Stunden höchstens wieder aufgenommen" werden, sagte der Berater von Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi für Seehäfen, Mohab Mamisch, am Donnerstagabend der Nachrichtenagentur AFP.

Blockade im Suez-Kanal dauert weiter an
Die Blockade des Suez-Kanals, die in der Wirtschaft zunehmend Befürchtungen vor Lieferengpässen schürt, dauert unverändert an. Am Freitag bemühten sich Schlepper und Bagger weiter, den Containerriesen "Ever Given" wieder flott zu bekommen, der seit Mittwoch in der für den internationalen Schiffsverkehr enorm wichtigen Wasserstraße festhängt. Hilfe bei den Arbeiten bot am Freitag die Türkei an.

Biden weist Kritik an seiner Einwanderungspolitik zurück
US-Präsident Joe Biden hat Kritik an seinem Umgang mit der wachsenden Zahl an Einwanderern an der Grenze zu Mexiko zurückgewiesen. Es handele sich um einen saisonalen Anstieg der Migrantenzahlen zwischen Januar und März, sagte Biden am Donnerstag in Washington bei seiner ersten Pressekonferenz seit seiner Amtsübernahme am 20. Januar. "Das passiert jedes Jahr."

Kreuzfahrtschiffe dürfen sich nicht mehr dem Zentrum von Venedig nähern
Kreuzfahrtschiffe in Venedig dürfen künftig nicht mehr in der Nähe des Markusplatzes anlegen. Nach Regierungsangaben müssen sie künftig im Industriehafen der norditalienischen Stadt vor Anker gehen. Mit dieser Entscheidung solle "ein kulturelles und historisches Erbe geschützt werden, das nicht nur Italien, sondern der ganzen Welt gehört", hieß es am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung der Ministerien für Kultur, Tourismus, Umwelt und Infrastruktur.

Saarlands Regierungschef verteidigt geplante Lockerungen der Corona-Restriktionen
Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat die geplanten Lockerungen der Corona-Restriktionen in seinem Bundesland verteidigt. "Wir sind im Moment mit einem Infektionsgeschehen am unteren Rand in Deutschland stabil, wir haben kein exponentielles Wachstum seit Wochen", hob Hans am Donnerstagabend in den ARD-"Tagesthemen" hervor. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert im Saarland lag am Donnerstag bei 66,1 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.

Wachsende Kritik an Modellversuchen angesichts steigender Corona-Zahlen
Angesichts weiter steigender Infektionszahlen wird die Kritik an den Modellversuchen zur Lockerung der Corona-Auflagen lauter. Die deutschen Intensivmediziner forderten am Wochenende die Rücknahme aller geplanten Lockerungen. Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) verteidigte derweil das Vorgehen in seinem Bundesland.

Forderungen nach hartem Lockdown aus Politik und Wirtschaft
Angesichts weiter steigender Infektionszahlen sind am Wochenende Rufe nach einem harten Lockdown lauter geworden. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält strenge Beschränkungen über zehn bis 14 Tage für notwendig. Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) sieht Deutschland "in der gefährlichsten Phase der Pandemie". Derweil wurde über ein Vorziehen des für den 12. April geplanten Bund-Länder-Gipfels debattiert. CSU-Chef Markus Söder sprach sich dagegen aus.

Hoeneß attackiert DFB und fordert "personelle Konsequenzen"
Uli Hoeneß, langjähriger Patron von Bayern München, hat die heillos zerstrittene Führung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) massiv attackiert und "personelle Konsequenzen" gefordert. Bei seinem leidenschaftlichen Auftritt nach dem WM-Qualifikationsspiel der DFB-Auswahl gegen Island (3:0) nahm Hoeneß nur Präsident Fritz Keller von seinem harten Rundumschlag aus - und forderte den Kopf von dessen Gegenspielern, den "drei ewig Unzufriedenen": Vize Rainer Koch, Generalsekretär Friedrich Curtius und Schatzmeister Stephan Osnabrügge.

Geschlechtsangleichende Behandlungen bei Kindern nur unter engen Voraussetzungen
Kinder mit einer nicht eindeutigen Geschlechtsentwicklung sollen besser vor unnötigen medizinischen Eingriffen geschützt werden. Der Bundestag beschloss am Donnerstag, dass entsprechende Operationen nur noch dann erlaubt sind, wenn sie nicht bis zu einer späteren Entscheidung des Kindes selbst aufgeschoben werden können. Dazu wird das Bürgerliche Gesetzbuch geändert.

Keine Lösung bei EU-Gipfel im Streit um Impfstoff-Verteilung
Die EU-Staats- und Regierungschefs haben keine Einigung im Streit um die Verteilung von Corona-Impfstoffen unter den Mitgliedstaaten gefunden. Der Rat der EU-Botschafter werde sich erneut mit dem Thema befassen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach einem Video-Gipfel am Donnerstagabend. Am bisherigen Verteilungssystem soll demnach grundsätzlich festgehalten werden, aber es solle auch "Solidarität" gezeigt werden. Merkel sprach von einer "relativ komplizierten Aufgabe", die einer "Quadratur des Kreises" gleichkomme.

England und Italien souverän - Lewandowski rettet Polen ein 3:3 in Ungarn
Die Fußball-Schwergewichte England und Italien sind mit Siegen in die Qualifikation für die WM 2022 in Katar gestartet. Für Weltfußballer Robert Lewandowskis Polen gab es zum Auftakt dagegen eine Enttäuschung gegen den deutschen EM-Gegner Ungarn - und auch Spanien und Österreich patzten.

Nach Corona-Schock: Löw bejubelt Traumstart in sein letztes Abenteuer
Traumstart nach dem Corona-Schock: Joachim Löw ist ein perfekter Aufbruch in sein letztes Abenteuer geglückt. Das souveräne 3:0 (2:0) der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Außenseiter Island war Balsam auf die schmerzhafte Spanien-Wunde - und auf dem langen Weg nach Katar sofort das erhoffte klare Zeichen.

Kolumnist der "New York Times" versteigert Artikel als NFT
Ein Kolumnist der Zeitung "New York Times" hat am Donnerstag einen seiner Artikel als einzigartiges virtuelles Sammlerstück für 563.000 Dollar (fast 480.000 Euro) verkauft. Mit dem Text "Kaufe diese Kolumne in der Blockchain" habe wollte Keven Roose testen, welche Art von Dokumenten sich als NFT verkaufen lässt. NFT steht für Non-Fungible Token: ein virtuelles Gut, das einmalig und nicht austauschbar ist.