
Selenskyjs Falle für Putin

US-Zollstreit: Kein Sieger

Trumps Krieg vs. Justiz & Unis

Euro auf dem Vormarsch

Cannes-Festival: Hommage an Gaza-Fotografin und Star-Auflauf

Frau getötet und in Bach verscharrt: Totschlagsprozess in Hannover begonnen

Trump will sich mit Putin treffen - "sobald wir das einrichten können"

FDP startet ersten Parteitag nach Wahldebakel - Partei will sich neu aufstellen
Wirtschaft
Umfrage: Ein Drittel der Deutschen kennt eigene Handynummer nicht auswendig
Rund ein Drittel der Handybesitzer kennt einer Umfrage zufolge die eigene Nummer nicht auswendig. Das geht aus einer Befragung des Digitalverbands Bitkom hervor, die dieser am Freitag in Berlin veröffentlichte. Demnach wissen nur 64 Prozent der Befragten ihre Nummer aus dem Kopf, bei den 16- bis 29-Jährigen sogar nur 42 Prozent.
Politik
Prozess gegen mutmaßliche IS-Rückkehrerin im niedersächsischen Celle begonnen
Vor dem Oberlandesgericht im niedersächsischen Celle hat am Freitag der Prozess gegen eine mutmaßliche IS-Rückkehrerin begonnen. Die inzwischen 42-Jährige soll 2014 von Hannover nach Syrien gereist und dort erst der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und später einer Regionalorganisation des Terrornetzwerks El-Kaida beigetreten sein. Die Anklage wirft ihr die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vor.
Letzte Nachrichten

Höhere Verteidigungsausgaben in der Nato: Deutschland folgt USA bei Fünf-Prozent-Ziel
In der Diskussion um eine deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben der Nato-Mitgliedstaaten zeichnet sich wenige Wochen vor dem Gipfel in Den Haag ein Kompromiss ab. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) stellte sich am Donnerstag beim informellen Treffen der Nato-Außenminister in Antalya grundsätzlich hinter die Forderung der USA, fünf Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Verteidigung auszugeben. Nato-Generalsekretär Mark Rutte erläuterte, bei den Berechnungen müssten auch Ausgaben für Infrastruktur "berücksichtigt" werden.

Hamas-Zivilschutz: Mindestens 82 Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen
Bei erneuten israelischen Angriffen und Artilleriebeschuss im Gazastreifen sind nach Angaben der Hamas-Behörden am Donnerstag mindestens 82 Menschen getötet worden. Die Zahl der Opfer sei durch israelische Angriffe auf "mehrere Häuser im nördlichen Gazastreifen" auf 82 gestiegen, teilte Zivilschutzsprecher Mohammed al-Mughajir am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Zuvor hatte die Behörde bereits 50 Todesopfer nach Angriffen in mehreren Teilen des Gazastreifens gemeldet.

Thyssenkrupp macht wieder Gewinn - Stahlsparte weiter in der Krise
Der Essener Industriekonzern Thyssenkrupp hat im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres wegen des Verkaufs eines Unternehmens in Indien Gewinn gemacht. Thyssenkrupp meldete im Zeitraum Januar bis März einen Nettogewinn von 167 Millionen Euro, im Vorjahr hatte es einen Verlust von 72 Millionen Euro gegeben. Gleichzeitig war der Umsatz wegen sinkender Nachfragen rückläufig und auch das Stahlgeschäfts steckt weiter in der Krise.

Bundesverkehrsminister Schnieder verspricht "Verbesserungen für alle Verkehrsträger"
Der neue Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) will die verschiedenen Mobilitätsformen in Deutschland gleich behandeln und nicht etwa die Schiene stärker fördern als das Auto. "Wir müssen eine Verkehrspolitik machen, die sich an Bedürfnissen der Menschen, an den Bedürfnissen der Wirtschaft orientiert", sagte Schnieder in seiner Regierungserklärung am Donnerstag im Bundestag. "Statt abstrakter Ziele setzen wir daher auf echte Verbesserungen für alle Verkehrsträger."

Missbrauchsskandal: Linkspopulisten fordern Bayrous Rücktritt
Nach einer fünfeinhalb Stunden langen Anhörung des französischen Premierministers François Bayrou zu einem Missbrauchsskandal an einer katholischen Schule hat die linkspopulistische Opposition seinen Rücktritt gefordert. "Bayrou hat unter Eid anerkannt, dass seine früheren Aussagen vor Abgeordneten und Opfern unehrlich waren", sagte der linkspopulistische Abgeordnete Paul Vannier, Ko-Vorsitzender der Untersuchungskommission, am Donnerstag dem Sender France Info.

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft registriert mehr tödliche Badeunfälle
Die Zahl tödlicher Badeunfälle in Deutschland hat im vergangenen Jahr nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zugenommen. 2024 verloren 411 Menschen dabei ihr Leben, das waren 33 mehr als im Vorjahr, wie die DLRG am Donnerstag in Stuttgart in ihrer Jahresbilanz mitteilte. Die meisten tödlichen Unfälle ereigneten sich laut DLRG demnach fernab der bewachten Badestellen.

Waffenruhe-Gespräche in Istanbul: Putin nimmt nicht teil - Selenskyj in Ankara
In Istanbul werden am Donnerstag die ersten direkten Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine seit mehr als drei Jahren erwartet. Kreml-Chef Wladimir Putin und russische Top-Diplomaten wie Außenminister Sergej Lawrow bleiben dem Treffen, das am Nachmittag beginnen soll, allerdings fern. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj traf am Vormittag in Ankara ein, ob er danach nach Istanbul weiterreist, war noch unklar. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) warf Putin eine mangelnde Verhandlungsbereitschaft vor und bekräftigte die Sanktionsdrohungen gegen Moskau.

US-Präsident Trump will Gazastreifen "einnehmen" und in "Freiheitszone" verwandeln
Inmitten verschärfter israelischer Angriffe im Gazastreifen hat US-Präsident Donald Trump am Donnerstag seine Absicht erklärt, das umkämpfte Gebiet "einzunehmen" und in eine "Freiheitszone" zu verwandeln. "Ich wäre stolz darauf, wenn die USA (den Gazastreifen) bekommen, einnehmen, zu einer Freiheitszone machen", sagte der US-Präsident in Katar und bezeichnete dieses Vorgehen als "sehr gutes Konzept". Am Donnerstag wurden im Gazastreifen nach palästinensischen Angaben bereits mindestens 82 Menschen bei israelischen Angriffen getötet.

Commerzbank-Beschäftigte protestieren gegen mögliche Übernahme durch Unicredit
Mit Plakaten, gelben Herzen und Kostümen haben Beschäftigte der Commerzbank am Donnerstag vor der Hauptversammlung des Geldhauses in Wiesbaden gegen eine mögliche Übernahme durch die italienische Unicredit demonstriert. Die Beschäftigten seien ganz klar dafür, dass die Commerzbank unabhängig bleibe, sagte Kevin Voss von der Gewerkschaft Verdi, der Mitglied im Aufsichtsrat der Commerzbank ist. Ungefähr 200 Mitarbeitende kamen zum Protest.

Greenpeace fordert vom neuen Minister Kampf gegen Tierquälerei und Klimawandel
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat den neuen Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) aufgefordert, Missstände in der Fleischindustrie und den Kliamwandel zu bekämpfen. Greenpeace-Aktive demonstrierten am Donnerstag mit acht über einen Meter großen Fotos von verletzten, kranken und toten Schweinen vor dem Landwirtschaftsministerium in Berlin. Rainer stellt am späten Nachmittag im Bundestag in seiner Regierungserklärung sein Programm vor.

Spanier Barcala neuer Trainer der Bayern-Frauen
Der Spanier José Barcala wird neuer Trainer der Fußballerinnen von Bayern München. Der Nachfolger von Alexander Straus kommt vom Schweizer Erstligisten Serviette Genf und erhält beim Double-Gewinner einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027. Das gab der FC Bayern am Donnerstag bekannt.

Warken will Krankenhausreform von Vorgänger Lauterbach "verbessern"
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) plant Änderungen an der großen Krankenhausreform ihres Amtsvorgängers Karl Lauterbach von der SPD. "Wir werden sie verbessern, nicht verwässern", sagte die neue Ministerin am Donnerstag den Sendern RTL und ntv. Ziel sei es, die Reform leichter umsetzbar zu machen. Grundsätzlich stellte sich Warken aber hinter Lauterbachs Ansatz, mehr Spezialisierung im System durchzusetzen. "Wir halten natürlich an den Zielen der Reform fest."

Zollstreit: EU und USA wollen verstärkt verhandeln
Im von US-Präsident Donald Trump losgetretenen Zollstreit wollen die EU und die USA ihre Verhandlungen nach Aussage von EU-Handelskommissar Maros Sefcovic verstärken. "Wir haben vereinbart, unsere Gespräche auf technischer Ebene zu intensivieren", sagte Sefcovic am Donnerstag am Rande eines Treffens mit den Handelsministern der 27 EU-Länder. Er verwies auf ein Telefonat mit US-Handelsminister Howard Lutnick am Mittwoch.

Drama in der Eredivisie: Ajax patzt – PSV vor Meisterschaft
Ein dramatischer Mittwochabend hat das Titelrennen in der niederländischen Fußball-Meisterschaft völlig auf den Kopf gestellt. Ajax Amsterdam verlor am vorletzten Spieltag durch ein ultraspätes Gegentor zum 2:2 beim FC Groningen die Tabellenführung – vier Spieltage zuvor hatte der Rekordmeister noch neun Punkte Vorsprung auf den Rivalen PSV Eindhoven besessen.

Ifo: Bessere Stimmung im Wohnugsbau - Auftragslage weiter schwierig
Die Stimmung bei den Unternehmen im Wohnungsbau in Deutschland hat sich im vergangenen Monat verbessert. Das vom Ifo-Institut in München ermittelte Geschäftsklima lag im April bei Minus 37,7 Punkten und damit 5,3 Punkte über dem Niveau des Vormonats. Die Auftragslage der Branche bleibt demnach jedoch weiter "schwierig".

61-jähriger Gleitschirmpilot stürzt in Bayern aus 15 Meter Höhe in den Tod
Ein Gleitschirmpilot ist im bayerischen Dingolfing bei einem Flugunfall ums Leben gekommen. Der 61-jährige, der mit einem motorbetriebenen Gleitschirm in der Luft war, sei am Mittwochabend aus bislang ungeklärter Ursache aus rund 15 Metern Höhe auf dem Gelände eines Sportflugplatzes abgestürzt, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Bandenkrieg im Großraum Stuttgart: Mordanklage gegen 17-Jährigen nach Schüssen in Bar
Rund sieben Monate nach tödlichen Schüssen mit einer Maschinenpistole in einer Bar im baden-württembergischen Göppingen hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Tatverdächtigen erhoben. Dem 17-Jährigen wird unter anderem Mord vorgeworfen, wie die Anklagebehörde in Stuttgart am Donnerstag mitteilte. Der Jugendliche soll im Oktober mit der Maschinenpistole das Feuer auf drei Männer eröffnet haben. Ein 29-Jähriger wurde mit einem Kopfschuss getötet.

Indien fordert internationale Aufsicht über Pakistans Atomwaffenarsenal
Vor dem Hintergrund der jüngsten Eskalation im Kaschmir-Konflikt hat Indiens VerteidigungsministerRajnath Singh gefordert, das Atomwaffenarsenal des verfeindeten Nachbarlands Pakistan unter die Aufsicht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zu stellen. "Ich möchte der Welt die Frage stellen: Sind Atomwaffen in den Händen einer skrupellosen und unverantwortlichen Nation sicher?", sagte Singh am Donnerstag bei einer Truppenansprache in der Stadt Srinagar im indisch kontrollierten Teil von Kaschmir.

Studie: Europäische Anleger investieren wegen US-Zollpolitik weiter mehr in Europa
Die Anlegerinnen und Anleger in Europa investieren wegen der US-Zollpolitik weiter vermehrt in europäische Aktien und bleiben bei US-Wertpapieren vorsichtig. Wie die Vermögensverwaltung Amundi am Dienstag mitteilte, flossen im April 8,5 Milliarden Euro europäischer Anleger in europäische Aktien-ETF, während in US-Pendants im gleichen Zeitraum zwei Milliarden Euro abgezogen wurden. Das bestätige den seit Jahresbeginn zu beobachtenden Trend.

Werbung mit Kauf auf Rechnung: EuGH verlangt klare Information für Verbraucher
Wenn ein Onlinehändler mit der Möglichkeit wirbt, auf Rechnung zu bezahlen, muss er auch die Bedingungen dafür angeben - wie eine positive Kreditwürdigkeit. Das geht aus einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in Luxemburg vom Donnerstag hervor. Der EuGH antwortete damit auf Fragen aus Deutschland, denen ein Rechtsstreit zwischen der Verbraucherzentrale Hamburg und der Otto-Tochter Bonprix zugrundeliegt. (Az. C-100/24)

Beisetzung in Berlin: Vertreter von Staat und Gesellschaft würdigen Friedländer
Vertreter von Politik und Gesellschaft haben Abschied von der vergangene Woche verstorbenen Holocaustüberlebenden Margot Friedländer genommen. An der Trauerzeremonie am Donnerstag auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee in Berlin nahmen unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) teil. Am Mittag sollte Friedländer beigesetzt werden.

America's Cup 2027 findet vor Neapel statt
Der America's Cup wird 2027 erneut in Europa ausgetragen. Wie die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni am Donnerstag verkündete, wird die Küste vor Neapel zum Austragungsort für die 38. Ausgabe des Highlight-Events im Segeln. "Ich bin stolz, ankündigen zu können, dass der America's Cup zum ersten Mal in der Geschichte in Italien ausgetragen wird", sagte Meloni. Die Rennen sollen im Frühjahr und Sommer ausgetragen werden.

Polizist in Baden-Württemberg soll Ex-Partnerin und sich selbst erschossen haben
Ein Polizist soll in Lahr in Baden-Württemberg seine 37-jährige Ex-Partnerin und sich selbst durch Schüsse aus seiner Dienstwaffe getötet haben. Die Polizei fand die Frau und den 30-jährigen Mann leblos in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses, wie die Beamten in Offenburg am Donnerstag mitteilten. Hintergrund der Tat war nach bisherigen Ermittlungen ein Streit über die persönliche Beziehung der beiden.

Medien: Awoniyi nach OP aus Koma erwacht
Der frühere Bundesliga-Stürmer Taiwo Awoniyi ist laut der englischen BBC am Mittwochabend aus dem künstlichen Koma erwacht. Der Profi des Premier-League-Klubs Nottingham Forest war infolge einer schweren Bauchverletzung in dieses versetzt worden, wie die BBC berichtete, soll es sich um einen Darmriss gehandelt haben.

83-Jähriger stirbt nach Zusammenstoß mit Motorrad-Raser in Berlin-Mitte
Zwei Tage nach einem Zusammenstoß mit einem Motorrad-Raser in Berlin ist ein 83-jähriger Fußgänger seinen Verletzungen erlegen. Der Senior sei am Mittwoch im Krankenhaus verstorben, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der Unfall ereignete sich in Berlin-Mitte nahe des Holocaust-Mahnmals.

US-Präsident Donald Trump sieht Atomabkommen mit Iran "näher kommen"
US-Präsident Donald Trump hat sich zuversichtlich gezeigt, dass eine friedliche Einigung in den Atomgesprächen zwischen seiner Regierung und dem Iran in greifbare Nähe gerückt ist. "Wir kommen einem Abkommen möglicherweise näher", sagte Trump am Donnerstag bei einem Besuch in Katar. Dafür werde seine Regierung "in Iran keinen atomaren Staub aufwirbeln". Seit April hat es bereits vier Gesprächsrunden zwischen beiden Ländern gegeben. Gleichzeitig hatte der US-Präsident wiederholt mit "maximalem Druck" gedroht, sollten die Gespräche scheitern.

Neue EU-Verordnung: Viele vermeintlich nachhaltige Fonds benennen sich um
Viele Fonds haben sich einem Bericht zufolge umbenannt, weil sie künftige EU-Regeln für nachhaltige Anlagen nicht mehr erfüllen. In den betroffenen Fonds stecken mindestens 150 Milliarden Euro Anlegergeld, wie das Portal Finanztip und das Recherchenetzwerk Correctiv am Donnerstag berichteten. Demnach strichen die Anbieter oftmals Begriffe wie Umwelt, Nachhaltigkeit oder Transformation.

Klingbeil zur Haushaltslage: "Wir werden nicht alles sofort angehen können"
Vor Veröffentlichung der Steuerschätzung hat Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) "Prioritäten" bei den Vorhaben der neuen schwarz-roten Bundesregierung gefordert. "Wir werden nicht alles sofort angehen können", sagte Klingbeil am Donnerstag im Bundestag. Alle Ministerinnen und Minister seien in der Pflicht, "auch zu konsolidieren". Klingbeil betonte, auch der Koalitionsvertrag gebe klar vor, "dass alles unter Finanzierungsvorbehalt steht".

Expertenrat sieht Emissionsbudget für 2030 in Reichweite - danach wird es schwierig
Der Expertenrat für Klimafragen geht trotz einiger Unsicherheiten davon aus, dass das deutschen Emissionsbudget für die Zeit bis 2030 voraussichtlich eingehalten werden kann. Für die Zeit danach sagt das Gremium jedoch in seinem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Prüfbericht eine deutliche Zielverfehlung voraus. Zudem weisen die Experten darauf hin, dass auch das nationale Ziel, bis 2030 den CO2-Ausstoß um 65 Prozent zu senken, nicht erreicht werden dürfte.

Klingbeil: EU muss auf US-Zölle "geschlossen und entschieden reagieren"
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat die EU aufgefordert, "geschlossen und entschieden" auf die US-Handelszölle zu reagieren. Die Bundesregierung habe die Erwartung, dass die Verhandlungen der EU-Kommission mit Washington über eine Lösung "zu einem guten Ergebnis geführt werden können", sagte Klingbeil am Donnerstag im Bundestag. Klar sei aber auch: "Wir sind vorbereitet, wenn das nicht gelingt."

Steakhouse-Erbin Block scheitert mit Verfassungsbeschwerde in Sorgerechtsstreit
Im Sorgerechtsstreit von Steakhausketten-Erbin Christina Block mit ihrem früheren Ehemann ist Block mit einer Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe gescheitert. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts "schließt ein Kapitel in einem grenzübergreifenden Sorgerechtsstreit ab", erklärte Blocks familienrechtliche Anwältin Elisabeth Unger am späten Donnerstagnachmittag in Hamburg. (Az. 1 BvR 1618/24)

Familienvater stirbt bei Bootsunglück auf See in Niedersachen - Kinder überleben
Beim Kentern eines Kanus während einer Bootstour mit seinen Kindern ist ein 40-jähriger Familienvater auf dem Gartower See in Niedersachsen ums Leben gekommen. Seine zwei Kinder im Alter von zwei und sieben Jahren konnten von Zeugen gerettet werden, wie die Polizei in Lüneburg am Mittwochabend mitteilte. Das private Kanu kippte demnach am Mittwochnachmittag aus bislang ungeklärter Ursache um.

Studie: Jeder in den Nahverkehr investierte Euro bringt dreifachen Nutzen
Der öffentliche Personennahverkehr ist einer Studie zufolge seine hohen Kosten wert. Jeder in Busse, Regionalzüge sowie U- und Straßenbahnen investierte Euro bringe der deutschen Volkswirtschaft einen Nutzen von drei Euro, erklärte die Deutsche Bahn am Donnerstag. DB-Regio-Vorstand Jan Schilling sprach von einem "echten Wirtschaftsbooster".

CO2-Emissionen in China im ersten Quartal wegen Erneuerbaren gesunken
In China hat der massive Ausbau der erneuerbaren Energien zu einem Rückgang der CO2-Emissionen im ersten Quartal diesen Jahres geführt. Der Ausstoß sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,6 Prozent, wie Lauri Myllyvirta, Analyst am Forschungszentrum für Energie und saubere Luft (Crea) aus Finnland, am Donnerstag mitteilte. Derartige Rückgänge hatte es in der Vergangenheit bereits gegeben, allerdings waren diese konjunkturell bedingt, etwa wegen eines Einbruchs des Strombedarfs während der Corona-Pandemie.

Gesundheitsausgaben in Pflegeeinrichtungen 2023 um sechs Prozent gestiegen
Die Pflegeeinrichtungen in Deutschland haben 2023 rund sechs Prozent mehr Geld ausgegeben als im Vorjahr. Die Kosten stiegen um 6,3 Prozent auf 82,4 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Stationäre und teilstationäre Einrichtungen gaben demnach 48,2 Milliarden Euro aus, ein Plus von 6,7 Prozent. Die Kosten der ambulanten Einrichtungen erhöhten sich um 5,8 Prozent auf 34,2 Milliarden Euro.

Handball-Hammer: Weltmeisterschaften künftig im Privatfernsehen
TV-Hammer im Handball: Die kommenden Weltmeisterschaften werden im Free-TV exklusiv bei ProSieben und Sat.1 zu sehen sein - und nicht mehr bei ARD und ZDF. Dies bestätigte die Senderfamilie dem Sport-Informations-Dienst (SID) am Donnerstag, zunächst hatte die Bild-Zeitung darüber berichtet.

EY: "Sinkflug" bei ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland hält an
Die Zahl der von ausländischen Unternehmen angekündigten Investitionsprojekte in Deutschland ist einer Auswertung der Beratungsfirma EY zufolge im vergangenen Jahr stark gesunken. Mit 608 Projekten lag sie 17 Prozent niedriger als im Vorjahr und auf dem niedrigsten Stand seit 2011, wie EY am Donnerstag mitteilte. 2024 war demnach das siebte Jahr in Folge mit einer rückläufigen Investitionstätigkeit ausländischer Unternehmen.

Umfrage: Nur 22 Prozent vollständig zufrieden mit ihrem WLAN zu Hause
Viele Menschen in Deutschland sind einer Studie zufolge nicht vollständig zufrieden mit ihrer Internetverbindung zu Hause, aber nicht alle wollen oder können etwas daran ändern. Wie die Beratungsfirma Deloitte am Donnerstag mitteilte, bezeichnen lediglich 22 Prozent der Befragten in Deutschland ihren WLAN-Empfang als perfekt. 31 Prozent haben demnach mindestens einmal im Monat Probleme mit ihrer Verbindung.

Merz: AfD-Verbotsverfahren "riecht nach politischer Konkurrentenbeseitigung"
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist skeptisch gegenüber einem AfD-Verbotsverfahren. "Das riecht mir zu sehr nach politischer Konkurrentenbeseitigung", sagte Merz der "Zeit" (Donnerstagsausgabe). Zudem kritisierte Merz den Umgang der Vorgängerregierung mit dem Bericht des Bundesverfassungsschutzes zur AfD. Der sei "ohne sachliche Prüfung" vorgestellt worden.