
EU: Drohnenkriegsführung?

Südkoreas Wahl: Kurswechsel?

Social Media ab 16: Sinnvoll?

In Russlands "Alcatraz!

Verhandlungen im Zollstreit zwischen den USA und China werden Dienstag fortgesetzt

Wegen "zunehmender Drohungen": US-Regierung entsendet 700 Marines nach Los Angeles

Regierungsvertreter: USA entsenden 500 Marines nach Los Angeles

Von Israel abgefangenes Gaza-Hilfsschiff erreicht Hafen Aschdod
Sport
Italien müht sich bei Spalletti-Abschied zum Sieg
Im letzten Spiel von Nationaltrainer Luciano Spalletti (66) hat Italien eine Blamage in der Qualifikation zur Fußball-WM 2026 knapp vermieden. In Reggio Emilia gewann der viermalige Weltmeister gegen Außenseiter Moldau 2:0 (1:0), zeigte sich dabei aber wieder einmal defensiv anfällig und offensiv uninspiriert. Nur Giacomo Raspadori (40.) und Andrea Cambiaso (50.) trafen für die Gastgeber.
Politik
Trump verschärft Ton nach Protesten in Los Angeles - Gouverneur will Trump verklagen
Nach den teils gewaltsamen Protesten in Los Angeles gegen die Einwanderungspolitik der US-Regierung hat Präsident Donald Trump am Montag "professionelle Agitatoren und Aufständische" für Zusammenstöße am Rande von Demonstrationen verantwortlich gemacht und mit einem noch härteren Vorgehen gedroht. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom kündigte eine Klage gegen Trump wegen der unabgesprochenen Entsendung der Nationalgarde an. Die Polizei von Los Angeles patrouillierte unterdessen im Stadtzentrum der Millionenmetropole.
Letzte Nachrichten

Berlin hat am meisten Ladepunkte für Elektromobilität
Berlin ist weiterhin die deutsche Stadt mit den meisten öffentlichen Ladepunkten für Elektromobilität. "Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur nimmt weiter Fahrt auf", erklärte am Freitag die Vorsitzende des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Kerstin Andreae. Laut dem Ladesäulenregister des BDEW erhöhte Berlin im vergangenen Jahr die Verfügbarkeit von öffentlichen Ladepunkten um 70 Prozent auf insgesamt knapp 1700.

UN-Sondergesandte will bei Asienreise diplomatische Bemühungen für Myanmar erhöhen
Die UN-Sondergesandte für Myanmar hat angesichts der Lage in dem Land einen Besuch in Asien angekündigt. Bei Reisen unter anderem nach Thailand und China will Christine Schraner Burgener die diplomatischen Bemühungen zur Bewältigung der Krise in Myanmar erhöhen. Die UN-Gesandte wolle sich auch mit der Militärführung treffen, habe aber keine Erlaubnis für einen Besuch Myanmars erhalten, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric. Die Zahl der bei Protesten gegen die Militärjunta in Myanmar getöteten Demonstranten war am Freitag auf mehr als 600 gestiegen.

Militärjunta untersagt UN-Sondergesandter Einreise nach Myanmar
Die Militärjunta in Myanmar hat einen Besuch der UN-Sondergesandten Christine Schraner Burgener abgelehnt. "Wir haben unser Einverständnis nicht gegeben", sagte der Sprecher der Militärjunta, Zaw Min Tun, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Das Militär habe "zur Zeit auch nicht vor", einen Besuch zuzulassen. Die UN-Sondergesandte für Myanmar will bei Reisen unter anderem nach Thailand und China die diplomatischen Bemühungen zur Bewältigung der Krise in Myanmar verstärken.

UNO wird angesichts der anhaltenden Gewalt in Myanmar zum Handeln aufgefordert
Angesichts der anhaltenden Gewalt gegen Demonstranten in Myanmar werden die Rufe nach einem Eingreifen der Vereinten Nationen lauter: Die USA riefen den UN-Sicherheitsrat am Freitag auf, rasch zu handeln, um "das Leben der myanmarischen Bürger zu retten". Myanmars Botschafter bei der UNO, Kyaw Moe Tun, forderte Maßnahmen wie ein Waffenembargo gegen die Militärjunta. Das Militär verwehrte indessen der UN-Sondergesandten für Myanmar, Christine Schraner Burgener, einen Besuch in dem Land.

Berichte: Japan will aufbereitetes Wasser aus Fukushima-Kraftwerk ins Meer leiten
Die japanische Regierung will Medienberichten zufolge aufbereitetes Wasser aus dem Atomkraftwerk Fukushima ins Meer leiten. Ministerpräsident Yoshihide Suga beabsichtige, den Entschluss am kommenden Dienstag öffentlich zu machen, berichteten die Nachrichtenagentur Jiji und der Fernsehsender NHK am Freitag. Der Schritt soll einen jahrelangen Streit um hunderttausende Tonnen Wasser beenden, das unter anderem zur Kühlung des Reaktors nach der Tsunami-Katastrophe im Jahr 2011 verwendet worden war.

Bund und Länder planen Regelungen zu Corona-Ausgangssperren und Schulschließungen
Bund und Länder streben bundesweit einheitliche Regelungen zu Corona-Ausgangssperren und Schulschließungen an. Entsprechende Vorgaben sollen im neuen Infektionsschutzgesetz verankert werden, das kommende Woche auf den Weg gebracht wird, sagte Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) am Freitag in Berlin. Die anvisierte bundeseinheitliche Regelung zur Corona-Notbremse solle für die Bürgerinnen und Bürger mehr "Klarheit und Transparenz" bringen, sagte der SPD-Politiker.

Queen-Gemahl Prinz Philip ist tot
Prinz Philip, der Ehemann der britischen Königin Elizabeth II., ist tot. "Mit tiefer Trauer gibt Ihre Majestät die Königin den Tod ihres geliebten Ehemannes, Seine Königliche Hoheit Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, bekannt", hieß es am Freitag in einer Erklärung des Buckingham-Palasts. Demnach starb der 99-Jährige "friedlich im Schloss von Windsor". Premierminister Boris Johnson bekundete der Queen und ihrer Familie sein Beileid.

Queen-Gemahl Prinz Philip mit 99 Jahren gestorben
Prinz Philip, der Ehemann der britischen Königin Elizabeth II., ist tot: "Mit tiefer Trauer gibt Ihre Majestät die Königin den Tod ihres geliebten Ehemannes, Seine Königliche Hoheit Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, bekannt", hieß es am Freitag in einer Erklärung des Buckingham-Palasts. Demnach starb der 99-Jährige "friedlich im Schloss von Windsor". Aus aller Welt trafen Beileidsbekundungen ein. In den letzten Jahren hatte Prinz Philip immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und war mehrmals im Krankenhaus. Zuletzt war er Anfang März in einer Londoner Spezialklinik am Herzen operiert worden und verbrachte einen Monat im Krankenhaus. Mitte März kam er wieder zurück nach Schloss Windsor, wohin die Queen und er sich aufgrund der Corona-Pandemie zurückgezogen hatten. Dort sei er nun "friedlich" gestorben, erklärte der Buckingham-Palast. Prinz Philip und Elizabeth II. waren seit 1947 verheiratet, sie nannte ihn einmal ihre "Stärke und Stütze". Bis 2017 führte er ein geschäftiges Leben im Schatten seiner Frau, danach zog er sich jedoch weitgehend aus dem öffentlichen Leben zurück. Im Juni wäre er hundert Jahre alt geworden. Die Nachricht von seinem Tod ließ ganz Großbritannien innehalten. Die Fernsehsender unterbrachen sofort ihr normales Programm und starteten mit Sondersendungen zu seinem Leben. Der Sender BBC spielte bei der Nachricht die Nationalhymne "God Save the Queen". Am Buckingham-Palast wurden die Flaggen auf halbmast gesetzt. Am Palastzaun wurde eine schriftliche Bekanntgabe des Todes des Ehemanns der Queen angebracht, wie im britischen Fernsehen zu sehen war Premierminister Boris Johnson würdigte das "außergewöhnliche Leben und Wirken" des Verstorbenen. Prinz Philip habe "die Zuneigung von Generationen" in Großbritannien im Commonwealth und der ganzen Welt gewonnen, erklärte er vor seinem Amtssitz in der Downing Street. Aus aller Welt trafen weitere Beileidsbekundungen ein. Prinz Philip habe "eine Generation verkörpert, die wir nie wieder sehen werden", erklärte der australische Premierminister Scott Morrison. Seine Regierung ließ die Flaggen auf halbmast setzen. Prinz Philip habe "ein langes Leben im Dienst für sein Land" gelebt, erklärte Bundesaußenminister Heiko Mass (SPD) auf Twitter und fügte hinzu: "Unsere Gedanken und Gebete gelten der königlichen Familie, dem Volk des Commonwealth und allen, die ihn innig geliebt haben." Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hob hervor, Philip sei "in Deutschland beliebt und hochgeschätzt" gewesen und der Königsfamilie und dem britischen Volk "eine Stütze in schwierigen und in guten Zeiten". Der frühere US-Präsident George W. Bush erklärte, der Prinz habe das Vereinigte Königreich stets "mit Würde" repräsentiert. Er und seine Frau Laura hätten seinen "Charme und Witz" genossen und wüssten, "wie sehr er vermisst" werde. Auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, Prinz Philip werde "sehr vermisst" werden. (P.Vasilyevsky--DTZ)

Trauer um Queen Elizabeths Ehemann Prinz Philip
Trauer in Großbritannien und Anteilnahme in aller Welt: Nach mehr als sieben Jahrzehnten an der Seite der britischen Königin Elizabeth II. ist Prinz Philip nur wenige Monate vor seinem 100. Geburtstag gestorben. Wie der Buckingham-Palast mitteilte, starb der 99-jährige Prinzgemahl am Freitag "friedlich im Schloss von Windsor". Zahlreiche Politiker, darunter der britische Premierminister Boris Johnson und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reagierten betroffen.

Trauer um Königin Elizabeths Ehemann Prinz Philip
Trauer in Großbritannien und Anteilnahme in aller Welt: Nach mehr als sieben Jahrzehnten an der Seite der britischen Königin Elizabeth II. ist Prinz Philip nur wenige Monate vor seinem 100. Geburtstag gestorben. Wie der Buckingham-Palast mitteilte, starb der 99-jährige Prinzgemahl am Freitag "friedlich im Schloss von Windsor". Die Queen befasse sich bereits mit den Begräbnisformalitäten. Zahlreiche Politiker, darunter der britische Premierminister Boris Johnson und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), reagierten betroffen.

Bundesregierung: Türkei Corona-Hochinzidenzgebiet
Die Bundesregierung stuft die Türkei wegen der hohen Corona-Infektionszahlen ab Sonntag als Hochinzidenzgebiet ein. Diese Einstufung zieht besondere Beschränkungen bei der Einreise nach Deutschland nach sich. Das Auswärtige Amt begründete die Entscheidung am Freitag damit, dass die Zahl der Corona-Neuinfektionen in der Türkei die Schwelle von 200 Fällen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten habe. Aus demselben Grund wurden Kroatien, Armenien und die Ukraine ebenfalls als Hochinzidenzgebiet eingestuft. Die Einstufungen erfolgten in Absprache mit dem Robert-Koch-Institut (RKI), das seine Liste der Corona-Risikogebiete am Freitag entsprechend ergänzte. Von den unmittelbaren Nachbarländern Deutschlands sind derzeit neben den Niederlanden auch Frankreich, Polen und Tschechien als Hochinzidenzgebiete ausgewiesen, in denen es besonders viele Infektionen mit dem Coronavirus gibt. Alle Menschen, die sich in den zehn Tagen vor der Einreise nach Deutschland in einem Hochinzidenzgebiet oder einem Virusvariantengebiet aufgehalten haben, müssen bereits bei der Einreise einen Bescheid über einen Negativ-Test auf das Coronavirus vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Flugreisende müssen diesen Nachweis bereits vor dem Abflug vorlegen. (S.A.Dudajev--DTZ)

Spahn fordert harten Lockdown und warnt vor Überlastung des Gesundheitssystems
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich erneut für einen harten Lockdown ausgesprochen und eindringlich vor einer Überlastung des Gesundheitssystems gewarnt. Die laufende dritte Welle müsse nun unbedingt und "schnell" gebrochen werden, der Inzidenzwert der Neuinfektionen müsse wieder auf unter 100 gedrückt werden, sagte Spahn am Freitag in Berlin. Die Patientenzahl in Krankenhäusern und Intensivstationen steige "viel zu schnell".

Sojusflug zur ISS ganz im Bann von Gagarins Weltraumpremiere vor bald 60 Jahren
Kurz vor dem 60. Jahrestag der Weltraumpremiere von Juri Gagarin ist in eine Sojusrakete zur Internationalen Raumstation (ISS) gestartet. Aufnahmen des NASA-Fernsehens zeigten, wie die Rakete mit den beiden Kosmonauten Oleg Nowizki und Pjotr Dubrow sowie dem Nasa-Astronauten Mark Vande Hei an Bord am Freitag pünktlich um 09.42 Uhr (MESZ) vom Weltraumbahnhof im kasachischen Baikonur abhob.

Sojus-Flug mit russischer und US-Besatzung erreicht Internationale Raumstation
Nach ihrem Flug zu Ehren des 60. Jahrestags der Weltraumpremiere von Juri Gagarin hat eine Sojus-Kapsel am Freitag die Internationale Raumstation (ISS) erreicht. Aufnahmen des Nasa-Fernsehens zeigten, wie die Raumkapsel mit den beiden Kosmonauten Oleg Nowizki und Pjotr Dubrow sowie dem Nasa-Astronauten Mark Vande Hei an Bord um 11.05 Uhr (13.05 MESZ) an der ISS andockte. "Es besteht Kontakt", teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos bei Twitter mit.

Computerspiel-Nutzung bei Kindern und Jugendlichen im zweiten Lockdown gesunken
Während des zweiten Corona-Lockdowns haben Kinder und Jugendliche weniger Computerspiele gespielt als noch im April 2020 - aber immer noch mehr als vor der Pandemie. Im Herbst spielten sie werktags durchschnittlich 115 Minuten, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit am Freitag auf Basis einer Langzeitstudie mitteilte. Das ist demnach ein Rückgang um 15 Prozent. Die Nutzungszeiten bei den sozialen Medien verringerten sich ebenfalls und zwar deutlich um 29 Prozent.

Bund und Länder streben stärkere Vereinheitlichung bei Corona-Maßnahmen an
Bund und Länder streben gemeinsam eine stärkere Vereinheitlichung der Corona-Schutzmaßnahmen an. Künftig soll es bundesweit einheitliche gesetzliche Regelungen für den Fall geben, dass der Inzidenzwert in einem Landkreis über den Wert von 100 steigt, teilte Vizeregierungssprecherin Ulrike Demmer am Freitag in Berlin mit. Bund und Länder hätten sich "in engem Einvernehmen" auf diese Regelung verständigt, die für Montag geplante Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Pandemie sei abgesagt.

Bund und Länder wollen Corona-Maßnahmen stärker vereinheitlichen
Bund und Länder streben gemeinsam eine stärkere Vereinheitlichung der Corona-Schutzmaßnahmen an. Dafür wollen sie nach Regierungsangaben vom Freitag das Infektionsschutzgesetz so nachschärfen, dass künftig beim Überschreiten des Inzidenzwerts 100 in Landkreisen bundesweit einheitliche Verschärfungen der Auflagen in Kraft treten - der bisherige Flickenteppich an länderspezifischen Einzelregelungen würde damit vereinheitlicht. Nach wochenlangem öffentlichen Streit um den richtigen Weg in der Corona-Politik wollen Bund und Länder mit dem nun gefassten Beschluss ein Signal der Einigkeit setzen.

Intensivmediziner fordern umgehend "harten Lockwown für ein bis zwei Wochen"
Angesichts der sich weiter zuspitzenden Corona-Lage in den Krankenhäusern haben die Intensivmediziner ihre Forderung nach einem schnellen und harten Lockdown eindringlich erneuert. "Es brennt. Die Lage ist wirklich sehr dramatisch", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, am Freitag in einer Online-Pressekonferenz. Notwendig seien ein "harter Lockdown für ein bis zwei Wochen" und ein "bundesweites Vorgehen".

Intensivmediziner fordern umgehend "harten Lockdown für zwei bis drei Wochen"
Angesichts der sich weiter zuspitzenden Corona-Lage in den Krankenhäusern haben die Intensivmediziner ihre Forderung nach einem schnellen und harten Lockdown eindringlich erneuert. "Es brennt. Die Lage ist wirklich sehr dramatisch", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, am Freitag in einer Online-Pressekonferenz. Notwendig seien ein "harter Lockdown für zwei bis drei Wochen" und ein "bundesweites Vorgehen".

Offenbar Datenleck bei Corona-Testergebnissen von rund 7000 Menschen
Die Corona-Testergebnisse von rund 7000 Menschen sind offenbar zeitweise öffentlich im Internet einsehbar gewesen. Die Ergebnisse von Testzentren, die von einem Unternehmen als "Franchise"-Zentren betrieben werden, waren über eine Sicherheitslücke auf der Website abrufbar, wie die Sender NDR, RBB und MDR berichteten. "Aus unserer Sicht handelte es sich um sehr sensible Daten", sagte der Sprecher des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Joachim Wagner, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.

Archäologen legen nach eigenen Angaben bislang größte antike Stadt in Ägypten frei
Ägyptische Archäologen haben nach eigenen Angaben die größte jemals in Ägypten entdeckte antike Stadt ausgegraben. Die "verlorene goldene Stadt" sei rund 3000 Jahre alt und stamme aus der Regierungszeit von Pharao Amenhotep III., sagte der Ägyptologe Sahi Hawass am Donnerstag. Laut Betsy Bryan, Professorin für Ägyptische Kunst und Archäologie an der Johns Hopkins Universität, ist der Fund die "zweitwichtigste archäologische Entdeckung seit dem Grab von Tutanchamun" vor fast einem Jahrhundert.

Möglicher Gisdol-Nachfolger? Fink hält sich bedeckt
Trainer Markus Gisdol steht beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln wieder einmal vor einem persönlichen "Endspiel", die Namen möglicher Nachfolger kursieren bereits. Der gehandelte Thorsten Fink hält sich jedoch bedeckt. "Mein Ziel ist es, in den Top-5-Ligen in der Welt zu arbeiten. Das muss nicht in der Bundesliga sein, das kann sicherlich auch im Ausland sein", sagte der frühere Bayern-Profi dem SID: "Und mehr kann ich im Moment dazu auch nicht sagen."

Spahn dämpft Erwartungen an Corona-Impfungen in Arztpraxen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Erwartungen an die Corona-Schutzimpfungen in den Arztpraxen gedämpft. "Es wird jetzt nicht jeden Tag einen neuen Rekord geben können", sagte Spahn am Freitag in Berlin. Am Donnerstag wurde nach Spahns Worten mit 719.000 Impfungen ein neuer Tagesrekord erreicht. 325.000 davon entfielen dabei auf die Arztpraxen.

Greta Thunberg will wegen ungleicher Impfstoff-Verteilung UN-Klimagipfel fernbleiben
Die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg will wegen der ungleichen weltweiten Verteilung von Corona-Impfstoffen der UN-Klimakonferenz im November fernbleiben. "Angesichts der extrem ungleichen Verteilung des Impfstoffs werde ich nicht an der Konferenz COP26 teilnehmen, wenn die Entwicklung so weitergeht wie bisher", sagte Thunberg in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur AFP in Stockholm. Die Benachteiligung ärmerer Staaten bei der Impfstoffversorgung bedeute, dass die Länder nicht zu gleichen Bedingungen an dem Klimagipfel in Glasgow teilnehmen könnten.

London garantiert abberufenem myanmarischen Botschafter sicheren Aufenthalt
Großbritannien hat dem abberufenen Botschafter Myanmars in London, Kyaw Zwar Minn, einen sicheren Aufenthalt garantiert. "Angesichts des schikanierenden Verhaltens gegenüber Herrn Minn versuchen wir zu garantieren, dass er sicher im Vereinigten Königreich leben kann, während er über seine langfristige Zukunft entscheidet", teilte ein Sprecher des Außenministeriums am Donnerstag mit. Am Mittwoch war der Diplomat von Teilen des Botschaftspersonals aus dem Gebäude der Vertretung ausgesperrt worden, nachdem er die Militärführung in seinem Heimatland kritisiert hatte.

Industrieproduktion im Februar leicht zurückgegangen
Deutschlands Industrieproduktion ist im Februar überraschend zurückgegangen. Im Vergleich zum Januar sank sie um 1,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Schon im Januar war der Wert geschrumpft. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, die Industrie erweise sich dennoch als vergleichsweise robust. Die Verbesserung des Ifo-Geschäftsklimas und die gute Entwicklung der Auftragseingänge sprächen für einen positiven Ausblick.

Spahn fordert harten Lockdown und einheitliches Vorgehen von Bund und Ländern
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich erneut für einen harten Lockdown ausgesprochen und dabei ein einheitliches Vorgehen von Bund und Ländern gefordert. Die aktuelle dritte Welle müsse unbedingt gebrochen werden, der Inzidenzwert der Neuinfektionen müsse auf unter 100 gedrückt werden, sagte Spahn am Freitag in Berlin. "Das kann eine Brücke bauen in eine Phase, um dann abgestützt mehr zu öffnen."

Weitere Blutbäder durch Schusswaffen in den USA
Kurz nach der Präsentation von Maßnahmen gegen die Schusswaffengewalt durch US-Präsident Joe Biden hat es in den Vereinigten Staaten einen erneuten schweren Vorfall dieser Art gegeben. In einer Möbelfabrik im Bundesstaat Texas erschoss ein Angreifer am Donnerstag einen Menschen und verletzte mehrere weitere, wie die Polizei mitteilte. Zudem teilten Ermittler im Bundesstaat South Carolina mit, dass dort am Mittwoch ein früherer Profifootballer fünf Menschen erschossen habe. Biden verurteilte die Schusswaffengewalt als "Seuche" und "Schandfleck" für das Land. Der Präsident stellte mehrere Verordnungen zur Eindämmung der Schusswaffengewalt vor. So sollen striktere Regeln für sogenannte Geisterwaffen erlassen werden, die von den Nutzern selber zusammengebaut werden können und keine Seriennummern haben. Neue Vorgaben sollen auch für aufgerüstete Pistolen gelten. Biden rief zugleich den Kongress auf, per Gesetz weitergehende Maßnahmen zu ergreifen. Der Präsident verlangt unter anderem ein Verkaufsverbot für Sturmgewehre sowie umfassendere Hintergrundchecks für Waffenkäufer. Ob sich dafür im Kongress eine Mehrheit findet, ist allerdings höchst ungewiss. Bidens Demokraten verfügen dort nur über nur knappe Mehrheiten. Die mächtige Waffenlobby NRA hat im Kongress viele Verbündete, vor allem in den Reihen der oppositionellen Republikaner. In früheren Jahren waren immer wieder Initiativen zur Verschärfung des laxen US-Waffenrechts am Widerstand der Republikaner gescheitert. Kurz nach Bidens Ansprache im Rosengarten des Weißen Hauses feuerte ein Schütze in einem Werk zur Herstellung von Schränken in der osttexanischen Stadt Bryan um sich. Am Tatort fand die Polizei nach eigenen Angaben ein Todesopfer, mehrere Verletzte wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Der Täter wurde gefasst. Die Motive des Verbrechens waren zunächst unklar. Der Schütze war den Behörden zufolge ein Angestellter der Fabrik. Er wurde nach kurzer Flucht festgenommen. Wie der örtliche Polizeichef Eric Buske mitteilte, schoss der Täter auf einen Polizisten und verletzte diesen. Die Verletzungen des Polizisten seien schwer, doch sei dessen Zustand "stabil", erklärte das texanische Ministerium für öffentliche Sicherheit. Am Tag zuvor hatte in der Stadt Rock Hill in South Carolina der frühere Profifootballer Phillip Adams fünf Menschen erschossen und anschließend Suizid begangen. Nach Angaben der Behörden handelt es sich bei den Todesopfern um einen 70-jährigen Arzt, dessen 69-jährige Frau, deren beide Enkelkinder im Alter von fünf und neun Jahren sowie einen 38-jährigen Techniker für Kesselanlagen, der außerhalb des Hauses des Arztes und seiner Familie arbeitete. Adams kehrte nach der Tat den Angaben zufolge in das Haus seiner Eltern zurück, wo er sich während einer Konfrontation mit der Polizei das Leben nahm. Die Motive auch dieses Blutbads waren zunächst unklar, wie der örtliche Polizeichef Kevin Tolson sagte. Adams’ Vater sagte einem Lokalsender, er glaube, dass die Football-Karriere seinen Sohn "verkorkst" habe. Adams’ Profi-Laufbahn in den Jahren 2010 bis 2015 war von Verletzungen geprägt, darunter Gehirnerschütterungen. In den vergangenen Wochen hatte es bereits in den US-Bundesstaaten Kalifornien, Colorado und Georgia eine Reihe besonders schwerer Schusswaffenangriffe mit jeweils mehreren Toten gegeben. In Orange in Kalifornien erschoss vor einigen Tagen ein Mann in einem Bürogebäude vier Menschen, darunter ein neunjähriges Kind. In Colorado hatte Ende März ein Mann in einem Supermarkt zehn Menschen erschossen. Zuvor hatte ein Täter bei Schusswaffenangriffen auf drei Massagestudios in Georgia acht Menschen getötet, unter ihnen sechs Frauen asiatischer Herkunft. (U.Beriyev--DTZ)

Wieder 25.000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland
In Deutschland sind innerhalb eines Tages mehr als 25.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 25.464 Neuansteckungen sowie 296 weitere Todesfälle registriert. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg an und lag am Freitag bei 110,4. Am Vortag hatte sie 105,7 betragen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb dieser Zeitspanne an. Die Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verschärfung und Lockerung von Restriktionen. Im Februar war dieser Wert zwischenzeitlich auf unter 60 gefallen, bevor er wieder deutlich auf mehr als 130 stieg. In den vergangenen Tagen war die Inzidenz dann zwar wieder rückläufig - das RKI wies aber zur Interpretation der Zahlen darauf hin, dass rund um die Ostertage weniger getestet wurde. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie erhöhte sich nach Angaben des RKI bis Freitag auf 2.956.316. Die Zahl der insgesamt registrierten Todesfälle stieg auf 78.003. Die Zahl der von einer Coronavirus-Infektion genesenen Menschen bezifferte das RKI mit rund 2.647.600. (Y.Ignatiev--DTZ)

Juwelen aus Pariser Luxushotel George V geraubt
Diebe haben Juwelen aus dem bekannten Pariser Luxushotel George V geraubt. Die Beute wird auf rund 100.000 Euro geschätzt, wie es von Seiten der Ermittler hieß. Zwei bewaffnete Männer hatten das zur Four-Seasons-Kette gehörende Hotel nahe des Boulevards Champs-Elysées demnach am Donnerstagabend gegen 21.30 Uhr überfallen.

Wirtschaftsminister Altmaier mit Astrazeneca geimpft
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ist mit dem Wirkstoff von Astrazeneca gegen das Corona-Virus geimpft worden. Der 62-Jährige habe am Freitag in Berlin seine erste Impfung erhalten, teilte sein Ministerium mit. Er habe die Impfung "regulär" erhalten, sagte Altmaier demnach.

Vier Festnahmen in Berlin und Brandenburg nach Millionenbetrug
In Berlin und Brandenburg sind im Zusammenhang mit einer Millionenbeute durch eine Betrugsmasche vier Tatverdächtige festgenommen worden. "Die Beschuldigten hatten international Geldbeträge in Millionenhöhe betrügerisch erlangt und professionell gewaschen", erklärte die Berliner Polizei am Freitag auf Twitter. Die Verdächtigen im Alter zwischen 24 und 43 Jahren wurden bereits am Donnerstag nach der Vollstreckung von 13 Dursuchungsbeschlüssen in Berlin und Brandenburg festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft erklärte.

Präsident der Intensivmediziner: "Wir brauchen wirklich einen harten Lockdown"
Angesichts der sich weiter zuspitzenden Corona-Lage in den Krankenhäusern haben die Intensivmediziner ihre Forderung nach einem harten Lockdown eindringlich erneuert. "Die Lage ist wirklich sehr dramatisch", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". "Wir brauchen wirklich einen harten Lockdown."

Bildung erster US-Gewerkschaftsvertretung bei Amazon droht zu scheitern
Die Bildung der ersten Gewerkschaftsvertretung beim Onlineversandhändler Amazon in den USA droht zu scheitern. Nach einer Abstimmung unter den Angestellten eines Logistikzentrums in Bessemer im Bundesstaat Alabama wurde am Donnerstagabend (Ortszeit) ein Zwischenergebnis der Auszählung bekannt: Demnach lagen die Nein-Stimmen mit 1100 vorn, gegenüber 463 Mitarbeitern, die sich für eine gewerkschaftliche Vertretung aussprachen.

Bislang keine Mehrheit für Bildung erster US-Gewerkschaftsvertretung bei Amazon
Für die Bildung der ersten Gewerkschaftsvertretung beim Onlineversandhändler Amazon in den USA zeichnet sich bislang keine Mehrheit ab. Nach einer Abstimmung unter den Angestellten eines Logistikzentrums in Bessemer im Bundesstaat Alabama wurde am Donnerstagabend (Ortszeit) ein Zwischenergebnis der Auszählung bekannt: Demnach lagen die Nein-Stimmen mit 1100 vorn, nur 463 Mitarbeiter sprachen sich für eine gewerkschaftliche Vertretung aus.

US-Senat stellt Gesetzesentwurf für strikte China-Politik vor
Der US-Senat hat einen Gesetzesentwurf für eine strikte Politik gegenüber China vorgelegt. "Die US-Regierung muss die Absichten und Handlungen Pekings klar und nüchtern betrachten und unsere Politik und Strategie entsprechend anpassen", sagte der demokratische Vorsitzende des Senatsausschusses für Außenpolitik, Bob Menendez, am Donnerstag in Washington. Mit dem Entwurf soll der Druck auf Peking wegen des mutmaßlichen Diebstahls von geistigem Eigentum erhöht und die Beziehungen der USA zu Taiwan gefestigt werden.

Hunderte liefern sich erneut Auseinandersetzungen mit Polizei in Belfast
Trotz der parteiübergreifenden Aufrufe gegen Gewalt hat es in der nordirischen Stadt Belfast in der Nacht erneut Ausschreitungen gegeben. Hunderte überwiegend junge Menschen versammelten sich am Donnerstagabend im Westen der nordirischen Hauptstadt. Vermummte griffen Polizisten mit Steinen, Feuerwerkskörpern und Brandsätzen an, wie ein AFP-Reporter berichtete. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein.

Deutsche Exporte legen weiter zu - Vorkrisenniveau aber noch nicht erreicht
Die deutschen Exporte legen weiter zu, liegen aber noch immer deutlich unter dem Niveau vor den harten Beschränkungen durch die Corona-Krise. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte, hatten die Ausfuhren im Februar einen Umfang von 107,8 Milliarden Euro, das war verglichen mit Januar ein Plus von 0,9 Prozent. Schon zu Jahresbeginn hatten die Exporte leicht zugelegt. Allerdings sanken die Exporte im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat kalender- und saisonbereinigt um 2,1 Prozent.

Deutschlands Exporte legen weiter zu - Industrieproduktion überraschend gesunken
Deutschlands Wirtschaft arbeitet sich aus der Corona-Krise - Rückschläge bleiben aber nicht aus. Die Exporte etwa legten im Februar weiter zu, auch die Importe wuchsen im Vormonatsvergleich, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Industrieproduktion dagegen sank im Februar den zweiten Monat in Folge. Das Ifo-Institut verwies hier aber auf gestiegene Erwartungen: Sie kletterten im März auf den höchsten Stand seit 1991.