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Einzelhandel macht im Coronajahr rund vier Prozent mehr Umsatz
Der Einzelhandel in Deutschland hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Umsatz gemacht: Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes wuchs der Umsatz preisbereinigt zwischen 3,9 Prozent und 4,3 Prozent. Gewinner ist klar der Onlinehandel, Verlierer sind Mode- und Schuhgeschäfte.

Ifo-Umfrage: Deutsche Autohersteller und -zulieferer setzen auf Nachholeffekte
Deutschlands Autohersteller und -zulieferer setzen auf die Zeit nach dem Lockdown: Einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts zufolge erwarten die Unternehmen für die nächsten sechs Monate eine Verbesserung der Lage. Aktuell laufen die Geschäfte deutlich schlechter, der vom Ifo ermittelte Index sank von plus 5,0 Punkten im November auf minus 5,4 Punkte im Dezember, wie das Institut am Dienstag mitteilte.

New Yorker Börse verbannt chinesische Telekom-Firmen doch nicht
Die New Yorker Börse hat ihre Pläne aufgegeben, drei chinesische Telekommunikationsunternehmen nicht mehr zu listen. Die Entscheidung, China Telecom, China Mobile und China Unicom doch weiter für den Börsenhandel zuzulassen, sei nach Konsultationen mit den Regulierungsbehörden erfolgt, teilte die New York Stock Exchange (NYSE) am Montag mit.

DIW schraubt Wachstumsprognose für 2021 deutlich herunter
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat wegen der derzeitigen Corona-Infektionswelle seine Prognose für das Wachstum der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr deutlich abgesenkt. Das Institut geht inzwischen nur noch von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,5 Prozent aus, wie sein Präsident Marcel Fratzscher dem "Handelsblatt" in einem am Montagabend veröffentlichten Interview sagte. Zuvor hatte das DIW noch ein Wachstum von 5,2 Prozent erwartet.

Wirtschaftsforscher senken Konjunkturerwartungen für 2021 deutlich
Die Erwartungen führender Ökonomen an die wirtschaftliche Entwicklung haben sich durch die zweite Corona-Welle und den anhaltenden Lockdown verschlechtert. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) senkte seine Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in diesem Jahr von 5,2 auf nur noch 3,5 Prozent. Die Hans-Böckler-Stiftung hält dagegen ein Wachstum "um spürbar über vier Prozent" für möglich.

Mehrstündige Panne beim Messenger-Dienst Slack
Beim Messenger-Dienst Slack hat es am Montag eine mehrstündige Panne gegeben. Das in San Francisco ansässige Unternehmen erklärte zunächst, es gebe Probleme beim Verbinden mit der Software. Kurz darauf sprach es sogar von einem "Ausfall". Slack entschuldigte sich für die Störung am ersten Arbeitstag des neuen Jahres und kündigte an, den Problemen auf den Grund zu gehen. Eine Ursache für die Panne nannte Slack zunächst nicht.

KfW-Analyse: Mehrheit gegen City-Maut oder höhere Parkgebühren
Die meisten Deutschen wollen weniger Straßenverkehr - doch entsprechende Abgaben wie eine City-Maut oder höhere Parkgebühren finden vergleichsweise wenig Zustimmung. 66 Prozent der Haushalte sprechen sich "für eine stärkere Ausrichtung auf Verkehrsvermeidung" aus, doch nur 23 Prozent würden eine Maut in Innenstädten befürworten und nur 26 Prozent sind für höhere Parkgebühren, wie die staatliche Förderbank KfW am Montag mitteilte.

Ifo: Benzinpreis steigt wegen CO2-Steuer um sieben Cent - Diesel um acht Cent
Die neue CO2-Steuer und auch der Wegfall der Mehrwertsteuersenkung haben die Spritpreise zu Jahresbeginn deutlich teurer gemacht. Ein Liter Benzin werde im Vergleich zum Vorjahr um sieben Cent teurer, ein Liter Diesel um etwa acht Cent, berechnete das Ifo-Institut in München. Das vergangene Jahr war indes eines der günstigsten an der Tankstelle seit langem.

Sorge um Fahrzeugproduktion bei Volkwagen wegen Chipmangels
Wegen eines Mangels an elektronischen Bauteilen für die Fahrzeugproduktion kann der Volkswagen-Konzern möglicherweise mehr als 100.000 Fahrzeuge in diesem Jahr nicht bauen. "Wir werden 2021 um jedes Auto kämpfen", sagte VW-Vertriebsvorstand Klaus Zellmer dem "Handelsblatt". Besonders betroffen vom Chipmangel sei die Golf-Produktion in Wolfsburg.

Grenzverkehr zwischen Calais und Dover läuft weiterhin problemlos
Der Grenzverkehr zwischen Calais in Frankreich und Dover in Großbritannien ist zu Beginn der ersten Arbeitswoche des neuen Jahres problemlos angelaufen. Es habe weder Staus noch sonstige Schwierigkeiten gegeben, teilten die Betreiber des Eurotunnels und des Hafens Calais am Montag mit. "Alles läuft sehr gut", sagte ein Sprecher des Tunnelbetreibers Getlink.

Aktionäre von Peugeot-Citroën stimmen für Fusion mit Fiat Chrysler
Die Aktionäre des französischen Automobilkonzerns PSA haben am Montag fast einstimmig für die geplante Fusion mit dem US-italienischen Wettbewerber Fiat Chrysler (FCA) votiert. Mehr als 99,8 Prozent der Anteilseigner stimmten auf der virtuellen Hauptversammlung für den Zusammenschluss zum viertgrößten Autokonzern der Welt namens Stellantis. Umgesetzt werden solle die Fusion "sehr schnell", wie PSA-Chef Carlos Tavares sagte. Er soll auch die Geschäfte von Stellantis leiten.

Aktionäre stimmen Fusion von Opel-Mutter PSA und Fiat Chrysler zu
Aus der Opel-Mutter PSA und dem US-italienischen Konzern Fiat Chrysler (FCA) wird der viertgrößte Automobilhersteller der Welt: Die Aktionäre beider Konzerne votierten in virtuellen Hauptversammlungen am Montag fast einstimmig für die geplante Fusion unter dem Namen Stellantis. Umgesetzt werden solle die Fusion "sehr schnell", sagte PSA-Chef Carlos Tavares. Er soll die Geschäfte von Stellantis leiten; Fiat-Erbe John Elkann soll Chef des Verwaltungsrats werden.

Konsumstimmung sinkt zum Jahresbeginn 2021 weiter
Zum Jahresbeginn ist die Verbraucherstimmung in Deutschland weiter gesunken: Das vom Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag veröffentlichte Konsumbarometer für Januar fiel von 95,6 Punkten im Vormonat auf nun 94,9 Punkte. Der Verband führte das weiterhin in erster Linie auf den anhaltenden Lockdown zurück, der den Konsum "einschränkt oder vollständig verhindert". Das Barometer sank entsprechend im dritten Monat in Folge. Den Angaben zufolge sank nach dem Weihnachtsgeschäft insbesondere die Anschaffungsneigung der Verbraucher für die ersten Monate des neuen Jahres. "Die Konsumzurückhaltung hängt aber auch mit pessimistischen Einkommenserwartungen zusammen", erklärte der HDE. Trotz des bislang "robusten" Arbeitsmarktes fürchteten Verbraucher aktuell negative Auswirkungen des Lockdowns. Da dieser voraussichtlich weiterhin gelte und "Impfeffekte" erst in einigen Monaten zu erwarten seien, sieht der Handelsverband "zumindest für die kommenden Wochen keinen Anlass für eine Trendumkehr und einen Anstieg der Verbraucherstimmung". Die Negativ-Entwicklung dürfte demnach zunächst noch anhalten. Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2000 Menschen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten. (Y.Ignatiev--DTZ)

Nachfrage nach Arbeitskräften im Dezember geringer als üblich
Die Nachfrage der deutschen Unternehmen nach Arbeitskräften ist im Dezember geringer gewesen als sonst üblich. In Folge des Teil-Lockdowns sei der Personalbedarf in vielen Bereichen verhalten, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Montag mit. Ihr Stellenindex (BA-X), der in den Herbstmonaten leicht gestiegen war, stagnierte im Dezember beim Stand von 99 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahr liege der Index weiterhin deutlich im Minus.

Kurse in London am ersten Handelstag nach dem Brexit im Plus
Am ersten Handelstag nach dem Brexit sind die Kurse an der Börse in London gestiegen - nach Angaben von Händlern vor allem, weil in letzter Minute noch ein Abkommen mit der Europäischen Union zustande gekommen war. Der Index FTSE der 100 wichtigsten Werte stieg am Montagmorgen zu Handelsbeginn um mehr als 1,5 Prozent auf 6560,33 Punkte.

Zahl der Erwerbstätigen 2020 erstmals seit 14 Jahren geschrumpft
Die Zahl der Erwerbstätigen ist 2020 zum ersten Mal seit 14 Jahren gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, waren im Jahresdurchschnitt rund 44,8 Millionen Menschen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Das sind 1,1 Prozent weniger als im Vorjahr. 2019 hatte die Zuwachsrate noch plus 0,9 Prozent betragen.

Wirtschaftsweiser erwartet niedrigeres Wachstum durch Lockdown
Der Chef der sogenannten Wirtschaftsweisen, Lars Feld, erwartet als Folge des derzeitigen Corona-Lockdowns ein um mindestens einen halben Prozentpunkt geringeres Wirtschaftswachstum in Deutschland. Die im November veröffentlichte Prognose seines Gremiums, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2021 um 3,7 Prozent steigen werde, sei wegen der verschärften Restriktionen "nicht haltbar", sagte Feld am Sonntagabend im Internetprogramm der "Bild-"Zeitung.

Verbraucherschützer: Batterien von E-Bikes müssen leichter austauschbar sein
Verbraucherschützer fordern eine gesetzliche Regulierung beim Bau von Elektrofahrrädern, damit deren Batterien leichter ausgetauscht werden können. "In einigen E-Bikes ist dieser Austausch nicht möglich oder technisch extrem aufwändig", sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, den Zeitungen der Funke Mediengruppe in der Onlineausgabe vom Sonntag. Manche Räder müssten heute zum Laden mit in die Wohnung genommen werden, weil ihre Batterie nicht herausnehmbar sei.

Bitcoin kostet erstmals mehr als 30.000 Dollar
Der Wert des Bitcoin hat erstmals in seiner Geschichte den Wert von 30.000 US-Dollar überschritten. Am Samstagnachmittag wurde der Bitcoin zeitweise für 31.502,77 Dollar (knapp 26.000 Euro) gehandelt, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Daten mehrerer Handelsplattformen mitteilte.

Kartellamt bereitet sich auf härteres Vorgehen gegen Internetkonzerne vor
Das Bundeskartellamt bereitet sich darauf vor, schon bald härter gegen große Internetkonzerne vorzugehen. Die geplante Reform des Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) "wird es uns ermöglichen, Unternehmen mit sogenannter überragender marktübergreifender Bedeutung bestimmte Verhaltensweisen zu verbieten, beispielsweise die Selbstbevorzugung", sagte Behördenpräsident Andreas Mundt der "Rheinischen Post" vom Samstag. "Wir bereiten uns intensiv auf die Anwendung dieses neuen Instruments vor." Namen konkreter Firmen nannte Mundt nicht.

DIW-Präsident sagt Welle von Unternehmenspleiten voraus
Die Corona-Krise wird nach Ansicht von Fachleuten die deutsche Unternehmenslandschaft weitreichend verändern. Die Frage sei nicht, "ob eine Welle an Unternehmensinsolvenzen kommen wird, sondern wann", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, der "Augsburger Allgemeinen" vom Samstag. Der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, rechnet mit einer hohen Zahl von Übernahmen und Fusionen.

TUI-Chef erwartet "weitgehend normalen" Sommer 2021
Der Tourismuskonzern TUI erwartet in diesem Jahr trotz der Corona-Krise beim Reiseverkehr einen "weitgehend normalen Sommer". TUI werde allerdings nur rund 80 Prozent so viele Flugreisen wie in früheren Jahren anbieten, um eine optimale Auslastung zu erreichen, sagte Vorstandschef Fritz Joussen der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). In den Sommerferien sei es daher wahrscheinlich, "dass die Jets auf manchen Strecken im Mittelmeerraum schnell ausgebucht sind".

Grenzverkehr rollt nach Austritt Großbritanniens aus EU-Binnenmarkt ohne Probleme
Nach dem Austritt Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt ist der Grenzverkehr mit der Europäischen Union am Neujahrstag problemlos weitergelaufen. Rund 200 Lastwagen durchquerten den Tunnel unter dem Ärmelkanal in der Nacht zum Freitag "ohne Probleme", wie die Betreiber-Gruppe des Tunnels, Getlink, am Freitag mitteilte.