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Kultur
Wirbel um "erfundenes" Interview mit Hollywoodstar Clint Eastwood in Zeitung aus Österreich
Der US-Regisseur und Hollywoodstar Clint Eastwood hat der österreichischen Zeitung "Kurier" vorgeworfen, zu seinem 95. Geburtstag ein Interview mit ihm erfunden zu haben. "Ich kann bestätigen, dass ich 95 geworden bin. Ich kann auch bestätigen, dass ich nie einer österreichischen Zeitung mit dem Namen Kurier ein Interview gegeben habe", erklärte Eastwood in einer Stellungnahme, die das US-Magazin "Deadline" am Montag veröffentlichte. Das Interview sei "komplett erfunden", fügte der Oscar-Preisträger hinzu.
Boulevard
Weinstein-Prozess in New York: Verteidigung fordert Freispruch
Im Prozess gegen den früheren US-Filmproduzenten Harvey Weinstein hat die Verteidigung einen Freispruch gefordert. Weinsteins Anwalt Arthur Aidala rief die Geschworenen am Dienstag in New York auf, dem Grundsatz "im Zweifel für den Angeklagten" zu folgen. Der Anwalt nannte die drei Klägerinnen erneut unglaubwürdig und bezeichnete sie als "Frauen mit zerbrochenen Träumen". Sie werfen Weinstein Vergewaltigung und sexuelle Nötigung vor.
Letzte Nachrichten

Kiew: 51 Tote durch russischen Angriff im Osten der Ukraine
Bei einem russischen Angriff im Osten der Ukraine sind nach Angaben Kiews am Donnerstag mindestens 51 Menschen getötet worden. Die Opfer seien zum Gedenken an einen verstorbenen Dorfbewohner zusammengekommen, sagte der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko. Auch ein sechs Jahre altes Kind sei unter den Todesopfern. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem "brutalen russischen Verbrechen". Der Angriff löste auch international empörte Reaktionen aus, Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) verurteilte den russischen "Raketenterror".

"Immunität": Trump verlangt Abweisung von Bundesanklage wegen Wahlbeeinflussung
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat beantragt, die gegen ihn von der Bundesjustiz erhobene Anklage wegen Wahlbeeinflussung abzuweisen. In einem am Donnerstag beim zuständigen Bundesgericht in Washington eingereichten Antrag argumentieren Trumps Anwälte, der Republikaner sei durch seine damalige Immunität als Präsident geschützt. "Wenn, wie hier, die Handlungen des Präsidenten in seinem Amtsbereich liegen, ist er absolut immun vor Strafverfolgung."

Umfrage: CSU legt vor bayerischer Landtagswahl leicht zu
Drei Tage vor der Landtagswahl in Bayern am Sonntag kann die CSU von Ministerpräsident Markus Söder in einer ZDF-Umfrage leicht zulegen. In der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen erreichen die Christsozialen 37 Prozent und damit einem Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. Vor fünf Jahren fuhr die CSU mit 37,2 Prozent ihr bis dahin schlechtestes Ergebnis seit fast 70 Jahren ein.

Ministerpräsident Günther als CDU-Landeschef in Schleswig-Holstein bestätigt
Die CDU in Schleswig-Holstein hat Ministerpräsident Daniel Günther erneut als Landeschef gewählt. Ein Parteitag bestätigte den 50-Jährigen am Donnerstag in Neumünster mit 85,3 Prozent der Delegiertenstimmen für eine weitere Amtszeit. Günther führt die Landes-CDU bereits seit 2016.

Umfrage: CDU vor hessischer Landtagswahl weiter klar vor Konkurrenz
Drei Tage vor der Landtagswahl in Hessen am Sonntag liegt die CDU von Ministerpräsident Boris Rhein in einer ZDF-Umfrage weiter klar vor allen anderen Parteien. In der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen erreichen die Christdemokraten 32 Prozent. SPD und Grüne folgen mit jeweils 17 Prozent knapp vor der AfD mit 16 Prozent.

Meister München setzt sich an die DEL-Spitze
Erstmals seit dem Sieg im Eröffnungsspiel steht Meister Red Bull München wieder an der Tabellenspitze der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Durch ein 4:0 (1:0, 1:0, 2:0) über die Iserlohn Roosters verdrängte der Titelverteidiger mit 16 Punkten die Kölner Haie (15) von Platz eins. Der KEC kann am Freitag (19.30 Uhr/MagentaSport) über die Eisbären Berlin zurückschlagen.

Putin übt scharfe Kritik am Westen und gibt neue Weltordnung als Ziel aus
Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Westen in einer Rede scharf attackiert und eine neue Weltordnung als Ziel ausgegeben. "Wir stehen im Wesentlichen vor der Aufgabe, eine neue Welt zu errichten", sagte der Kreml-Chef am Donnerstag beim politischen Waldai-Forum in der russischen Schwarzmeer-Stadt Sotschi. Dem Westen warf Putin "Arroganz" und ein Streben nach "Hegemonie" vor.

Steinmeier am Freitag kurzfristig zu Besuch bei Biden im Weißen Haus
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am Freitag kurzfristig zu einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden nach Washington reisen. Biden wird Steinmeier anlässlich des Tags der deutsch-amerikanischen Freundschaft im Weißen Haus empfangen, wie die US-Präsidentschaft am Donnerstag überraschend mitteilte.

Torwart-Patzer brockt Freiburg erste Europacup-Pleite ein
Mit diesen Torwart-Patzern wird das nichts bei den Bayern: Der schwache Keeper Noah Atubolu hat dem SC Freiburg im zweiten Gruppenspiel der Europa League die erste Niederlage eingebrockt. Die Breisgauer unterlagen 1:2 (0:1) gegen Conference-League-Sieger West Ham United und reisen ohne den erhofften Rückenwind zur großen Bundesliga-Aufgabe nach München.

Europa-Gipfel in Granada: Scholz sagt der Ukraine Patriot-Lieferung zu
Beim dritten Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) sind der Ukraine weitere Rüstungslieferungen zugesagt worden, darunter ein Patriot-Luftabwehrsystem aus Deutschland. "Das ist ein sehr weitreichender Schutz", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag im spanischen Granada. Auch Spanien sagte weitere Unterstützung für die ukrainische Luftabwehr zu. Belastet wurde das Treffen in Granada durch das Streitthema Migration und die Konflikte um Bergkarabach sowie zwischen Serbien und dem Kosovo.

Aktivisten: Mutter der schwer verletzten Jugendlichen im Iran festgenommen
Der Fall der bei einer mutmaßlichen Konfrontation mit der iranischen Sittenpolizei schwer verletzten Jugendlichen schlägt weiter hohe Wellen. Die Mutter der 16-Jährigen sei nahe dem Krankenhaus, in dem ihre im Koma liegende Tochter betreut werde, festgenommen worden, teilte die kurdische Menschenrechtsorganisation Hengaw am Donnerstag mit. Das iranische Außenministerium verwahrte sich derweil nach Kritik aus Deutschland und den USA gegen eine "Einmischung" des Westens.

Tobas Kreuzband "nur" angerissen - Olympia dennoch gefährdet
Beim deutschen Turner Andreas Toba hat sich zwar der befürchtete erneute komplette Kreuzbandriss nicht bestätigt, dennoch muss der Routinier nach seiner Verletzung kurz vor der WM in Antwerpen um die Teilnahme an der Olympischen Spielen im kommenden Jahr bangen. Wie der 32-Jährige bei Instagram mitteilte, hat er sich das Kreuzband im rechten Knie angerissen.

Putin: Granatsplitter in Opfern von Prigoschins Flugzeugabsturz gefunden
Anderthalb Monate nach dem Tod von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin bei einem Flugzeugabsturz in Russland hat Kreml-Chef Wladimir Putin öffentlich erklärt, dass in den sterblichen Überresten der Absturzopfer Granatsplitter entdeckt worden seien. Der Leiter der Untersuchungskommission habe ihn vor wenigen Tagen über die Erkenntnisse informiert, sagte Putin am Donnerstag. "Fragmente von Handgranaten wurden in den Leichen der Absturzopfer gefunden", sagte er. Zugleich versicherte Putin: "Es gab keine äußere Einwirkung auf das Flugzeug."

Vereinigte Arabische Emirate genehmigen vor Klimakonferenz Mega-Gasprojekt
Wenige Wochen vor Beginn der UN-Klimakonferenz COP28 in Dubai hat die staatliche Ölgesellschaft der Vereinten Arabischen Emirate (Adnoc) die Vergabe von Verträgen für ein riesiges Erdgasförderprojekt verkündet. Das Unternehmen erklärte am Donnerstag, es werde in die Offshore-Gasfelder Hail und Ghascha vor der Küste der Emirate investieren. Die beiden Verträge haben demnach einen Wert von insgesamt 16,9 Milliarden Dollar (rund 16 Milliarden Euro).

Michel: Gespräche zwischen Armenien und Aserbaidschan in Brüssel im Oktober
EU-Ratspräsident Charles Michel hat Gespräche zwischen Armenien und Aserbaidschan zum Abbau der Spannungen nach Bakus großangelegter Militäroffensive in Bergkarabach angekündigt. Er wolle beide Staatenlenker bis Ende Oktober zu einem Treffen in Brüssel einladen, sagte Michel am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP am Rande eines Gipfeltreffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft im spanischen Granada.

Aktivisten: Mehr als hundert Tote bei Angriff auf Militärakademie in Syrien
Bei einem Drohnenangriff auf eine Militärakademie im Zentrum Syriens sind nach Angaben von Aktivisten am Donnerstag mehr als hundert Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien mindestens 14 Zivilisten, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag mit. Demnach erfolgte der Angriff auf die Akademie in der Stadt Homs, als dort gerade Offiziere ernannt wurden. Bei Drohnenangriffen der türkischen Armee auf Ziele im Nordosten Syriens wurden nach kurdischen Angaben derweil neun Menschen getötet.

FDP-Fraktion will Kindergrundsicherung nur unter Bedingungen zustimmen
Die FDP-Bundestagsfraktion will der Kindergrundsicherung nur unter Bedingungen zustimmen. Es gebe "noch viele offene Fragen" zu dem vergangene Woche im Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzentwurf von Familienministerin Lisa Paus (Grüne), sagte der erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Johannes Vogel, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe). Dabei gehe es darum, ob Bürokratie wirksam abgebaut wird" und "die neue Administration und Behördenaufteilung so wirklich funktioniert".

Scholz sagt Ukraine Lieferung von weiterem Patriot-System zu
Deutschland unterstützt die Ukraine mit einem weiteren Luftabwehrsystem vom Typ Patriot. Das kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag am Rande des Gipfeltreffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft im spanischen Granada an. "Das ist ein sehr weitreichender Schutz", sagte Scholz. Die Patriots gehörten zu den "wirksamsten Verteidigungswaffen".

Medienberichte: Brückengeländer an Unfallort in Venedig war marode
Nach dem Busunglück in Venedig mit mindestens 21 Todesopfern sind in Italien erhebliche Sicherheitsmängel rund um die Unfallstelle öffentlich geworden. Wie der Verkehrsstadtrat der Lagunenstadt, Renato Boraso, in mehreren am Donnerstag veröffentlichten Interviews erklärte, entsprach die Leitplanke an der Stelle, an der das Fahrzeug von einer Brücke in die Tiefe stürzte, nicht den geltenden Sicherheitsstandards. Demnach gab es die Planungen für eine Renovierung bereits seit 2016, doch begannen die Arbeiten erst diesen September.

Staatsanwaltschaft sieht keine Anzeichen für Angriff auf AfD-Chef Chrupalla
Im Fall des ins Krankenhaus eingelieferten AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla wird wegen einer möglichen Straftat ermittelt - Anzeichen für einen Angriff gibt es nach Behördenangaben jedoch bislang nicht. Es sei ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen des Verdachts auf Körperverletzung eingeleitet worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Ingolstadt am Donnerstag. Chrupalla hatte am Mittwoch eine Wahlkampfveranstaltung in Ingolstadt abbrechen müssen und wurde in eine Klinik eingeliefert.

Scharfe Kritik am Westen: Putin will "eine neue Welt errichten"
Der russische Präsident Wladimir Putin will nach eigenen Worten "eine neue Welt errichten". Der Kreml-Chef stellte am Donnerstag beim politischen Waldai-Forum in der russischen Schwarzmeer-Stadt Sotschi die russische Offensive in der Ukraine in den Zusammenhang mit einer "Hegemonie" des Westens. "Wir stehen im Wesentlichen vor der Aufgabe, eine neue Welt zu errichten", sagte Putin.

Ukraine meldet 50 Tote durch russischen Angriff im Osten der Ukraine
Bei einem russischen Angriff im Osten der Ukraine sind ukrainischen Angaben zufolge am Donnerstag mindestens 50 Menschen getötet worden. Die Opfer seien zum Gedenken an einen verstorbenen Dorfbewohner zusammengekommen, sagte der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko. Auch ein sechs Jahre altes Kind sei unter den Todesopfern. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem "brutalen russischen Verbrechen". Die humanitäre UN-Koordinatorin für die Ukraine, Denise Brown, zeigte sich "entsetzt" über den Angriff.

Elektroautohersteller aus Vietnam steigert Umsatz um 159 Prozent
Der vietnamesische Elektroautohersteller Vinfast hat seinen Umsatz im dritten Quartal stark gesteigert. Den Gesamtumsatz gab das Unternehmen am Donnerstag mit 342,7 Millionen Dollar an - ein Anstieg um 159 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Grund dafür waren vor allem deutlich mehr verkaufte Autos.

Schwer verletzte Jugendliche: Teheran verbittet sich "Einmischung" des Westens
Der Iran hat im Fall der bei einer mutmaßlichen Konfrontation mit der iranischen Sittenpolizei schwer verletzten Jugendlichen Kritik aus Deutschland und den USA zurückgewiesen. Der Sprecher des Außenministeriums in Teheran, Nasser Kanani, warf den beiden Ländern am Donnerstag im Onlinedienst X, ehemals Twitter, vor, "sich einzumischen, voreingenommene Bemerkungen zu machen und unaufrichtige Sorge um iranische Frauen und Mädchen zum Ausdruck zu bringen".

AfD-Politiker Jens Maier muss als Richter in vorgezogenen Ruhestand
Der frühere AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier darf nicht mehr als Richter arbeiten. Seine Versetzung in den vorgezogenen Ruhestand bleibt bestehen, wie das Dienstgericht des Bundes am Bundesgerichtshof in Karlsruhe am Donnerstag entschied. Maier könne sich hier weder auf seine Immunität als Abgeordneter berufen noch darauf, dass seine richterlichen Rechte und Pflichten während seiner Zeit im Bundestag geruht hatten. (Az. RiZ (R) 1/23)

Ukraine "pausiert" WTO-Klage gegen EU-Staaten wegen Getreideexporten
Die Ukraine will ihre Klage vor der Welthandelsorganisation (WTO) gegen mehrere EU-Staaten wegen Einfuhrbeschränkungen für Getreide vorerst nicht weiterverfolgen. "Während wir nach einer praktischen Lösung suchen, ist unsere Streitsache innerhalb der WTO momentan pausiert", sagte der stellvertretende ukrainische Wirtschaftsminister Taras am Donnerstag nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine. Er gehe von einer Einigung in dem Streit innerhalb der kommenden "Wochen und Monaten" aus.

WTO erwartet deutlich schwächeres Wachstum des weltweiten Handels
Die Welthandelsorganisation (WTO) hat ihre Wachstumsprognose für den globalen Handel deutlich nach unten korrigiert. Das Handelsvolumen werde 2023 voraussichtlich nur um 0,8 Prozent wachsen, erklärte die WTO am Donnerstag in Genf. Im April war sie noch von 1,7 Prozent Wachstum ausgegangen. Gründe für die Korrektur sind demnach unter anderem die anhaltend hohe Inflation und der Krieg in der Ukraine.

Großrazzia wegen Kokainschmuggel: Hafenarbeiter aus Hamburg festgenommen
Wegen mutmaßlicher Beteiligung am großangelegten Schmuggel von Kokain über den Hamburger Hafen sind Ermittler von Polizei und Zoll am Donnerstag zu einer Großrazzia bei neun Beschuldigten angerückt. Wie die Polizei in Hamburg mitteilte, sollen die meisten von ihnen als Hafenarbeiter Zugriff auf Frachtcontainer mit darin versteckten Drogenlieferungen gehabt haben. Fünf der Verdächtigen im Alter von 26 bis 41 Jahren wurden dabei festgenommen.

17-Jähriger stürzt in Bremerhaven aus Fenster von Schule in Tod
Ein 17-Jähriger ist am Donnerstagvormittag in Bremerhaven aus einem Fenster einer Schule in die Tiefe gestürzt und an seinen Verletzungen gestorben. Der Jugendliche fiel dabei auf den Schulhof, wie die Polizei in der zum Bundesland Bremen gehörenden Stadt mitteilte. Im Krankenhaus wurde sein Tod festgestellt.

Haftstrafen für Mitglieder von rechtsextremer Gruppe S. in Stuttgart gefordert
Im Stuttgarter Großverfahren um die rechtsextremistische Organisation Gruppe S. hat die Bundesanwaltschaft Haftstrafen zwischen zwei Jahren und acht Monaten sowie sieben Jahren für die Angeklagten gefordert. Für den mutmaßlichen Anführer Werner S. forderte die Anklage die längste Strafe, wie eine Sprecherin der Behörde am Donnerstag mitteilte. Sie wirft den Angeklagten die Gründung einer terroristischen Vereinigung sowie zum Teil Waffendelikte vor, S. zudem die Rädelsführerschaft.

Asyl-Sozialleistungen: Lindner will Überweisung in Herkunftsländer blockieren
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) lässt Möglichkeiten prüfen, um die Überweisung staatlicher Geldzahlungen durch Asylbewerber in ihre Heimatländer zu blockieren. Deutschland müsse "die Attraktivität unseres Sozialstaats reduzieren", sagte Lindner dem Portal t-online am Donnerstag. Geldüberweisung in Heimatstaaten Geflüchteter könnten demnach auch "eine Finanzierungsquelle der Schlepperkriminalität sein".

Europa-Gipfel in Granada: Appelle Selenskyjs und Rückschläge
Beim dritten Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Europäer zur Einheit ermahnt und einen Winterschutzschirm für sein Land gefordert. Selenskyj sagte in seiner Rede am Donnerstag vor den versammelten Staats- und Regierungschefs, ohne Einheit drohe Europa der "Ruin". Belastet wurde das Treffen in Granada durch das Streitthema Migration und die Konflikte um Bergkarabach sowie zwischen Serbien und dem Kosovo.

Studie: Junge Menschen haben weniger Zukunftssorgen als während Pandemie
Junge Menschen haben inzwischen weniger Zukunftssorgen als zu Hochzeiten der Coronapandemie. 71 Prozent der Befragten der Jugendstudie 2022 der Vodafone-Stiftung äußerten Zukunftssorgen, wie diese am Donnerstag mitteilte. Demnach waren es 2021 noch 86 Prozent gewesen. Als Gründe nannten die jungen Menschen zwischen 14 und 24 Jahren in der jüngsten Studie am häufigsten die Inflation (71 Prozent), den Klimawandel (69 Prozent) und den Krieg in der Ukraine (63 Prozent).

Umgang mit dem Wolf: Lemke will Vorschläge nächste Woche vorstellen
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) will nun am kommenden Donnerstag die neuen Vorschläge ihres Hauses zum Umgang mit dem Wolf vorstellen. Wie aus einer am Donnerstag aktualisierten Terminliste hervorgeht, wurde für den 12. Oktober eine Pressekonferenz zu dem Thema angesetzt. Ursprünglich hatte Lemke dies für September angekündigt, ein für diesen Donnerstag angesetzter Termin wurde kurzfristig abgesagt.

Verhandlungen mit Investor für Ford-Werk in Saarlouis gescheitert
Die Verhandlungen mit einem Investor für das Werk des US-Autobauers Ford in Saarlouis sind gescheitert. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, entschied der Investor nach einer "eingehenden Machbarkeits-Prüfung und intensiven Verhandlungen" unter Teilnahme der saarländischen Landesregierung, die Gespräche "nicht fortzusetzen". Ford werde nun einen "alternativen Plan verfolgen", hieß es weiter ohne Details.

Neuendorf zur WM 2030: "Fragen beim Thema Nachhaltigkeit"
DFB-Präsident Bernd Neuendorf sieht noch Klärungsbedarf in Bezug auf die Nachhaltigkeit angesichts der Absicht des Fußball-Weltverbands FIFA, die WM-Endrunde 2030 in sechs Ländern und auf drei Kontinenten auszutragen. "Fragen bleiben aus meiner Sicht zu Recht beim Thema Nachhaltigkeit", sagte der 62-Jährige auf SID-Anfrage, "wir müssen jetzt genau hinschauen, welche konkreten Vorschläge die potenziellen Ausrichter im Bewerbungsverfahren entwickeln, um diesem wichtigen Anliegen und dieser Herausforderung gerecht zu werden."

Junge auf Spielplatz in Kassel von freilaufendem Hund in Gesicht gebissen
Ein Elfjähriger ist auf einem Spielplatz in Kassel von einem freilaufenden Hund in Kopf und Gesicht gebissen worden. Wie die Polizei in der nordhessischen Stadt am Donnerstag mitteilte, lief der Junge anschließend schreiend nach Hause und wurde von seiner Mutter in ein Krankenhaus gebracht. Von dort wurde dann die Polizei alarmiert, die um Hinweise aus der Bevölkerung bat.

Biden-Regierung will Bau von Grenzbarrieren in Texas beschleunigen
Die Regierung von US-Präsident Joe Biden will angesichts einer Zunahme illegaler Grenzübertritte den Bau neuer Barrieren an der Grenze zu Mexiko beschleunigen. Das für den Grenzschutz zuständige Heimatschutzministerium kündigte am Donnerstag an, eine Reihe von Gesetzen auszusetzen, um im Landkreis Starr County im Bundesstaat Texas schneller "neue Barrieren und Straßen" bauen zu können.

AfD-Politiker Jens Maier zu Recht als Richter in Ruhestand versetzt
Die Versetzung des früheren AfD-Bundestagsabgeordneten Jens Maier in den vorgezogenen Ruhestand als Richter bleibt bestehen. Das Dienstgericht in Sachsen habe bei seiner entsprechenden Entscheidung keine Rechtsfehler gemacht, erklärte das Dienstgericht des Bundes am Bundesgerichtshof in Karlsruhe am Donnerstag. Es habe zu Recht entschieden, dass das Vertrauen der Öffentlichkeit in Maier und seine Amtsführung schwer beeinträchtigt sei. (Az. RiZ (R) 1/23)