Kalifornien: KI-Blase platzt
Saudi-Arabien und die Macht
Al-Qaida und der eigene Staat
Deutschlands Industriemacht
Übergegner Norwegen? Döll macht sich keine "großen Sorgen"
"Bestes Tor meiner Karriere": Bayer feiert Kunstschütze Terrier
Hopps Weg zurück zur WM: "Wollte die ganze Welt umarmen"
Afrika-Cup: Jackson fehlt den Bayern einige Wochen
Politik
US-Soldaten in Syrien bei mutmaßlichem IS-Angriff getötet - Trump droht mit Vergeltung
In Syrien sind am Samstag zwei US-Soldaten und ein Übersetzer bei einem Angriff eines mutmaßlichen Mitglieds der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) getötet worden. Drei weitere US-Soldaten seien bei dem Angriff auf eine gemeinsame Patrouille von syrischen und US-Soldaten verletzt worden, teilte das US-Regionalkommando Centcom mit. "Wir trauern um den Verlust von drei großen amerikanischen Patrioten in Syrien", erklärte US-Präsident Donald Trump und drohte mit "sehr ernster Vergeltung".
Boulevard
Bewaffneter tötet zwei Menschen an US-Eliteuniversität
An einer Eliteuniversität im US-Bundesstaat Rhode Island hat ein Bewaffneter zwei Menschen getötet. Neun weitere Menschen seien bei dem Angriff an der Brown University am Samstag schwer verletzt worden, teilte der Bürgermeister der Stadt Providence, Brett Smiley, mit. Der Täter konnte zunächst nicht gefasst werden. Auf dem Campus wurde eine Ausgangssperre verhängt.
Letzte Nachrichten
Politik
Presse: Niemand glaubt den Terror-Bestien der Taliban
Rund einhundert Länder haben von den Taliban die Zusicherung erhalten, dass die radikalislamischen Kämpfer alle Ausländer sowie mit den nötigen Dokumenten ausgestattete Afghanen auch nach dem vollständigen US-Truppenabzug ausreisen lassen werden, was hingegen kaum ein Staat und deren Repräsentaten glaubt, wie Pressevertreter in Umfragen feststellen konnten. In einer am Sonntag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung schrieben die Staaten, die Taliban hätten ihnen entsprechende Garantien gegeben. Demnach dürfen weiterhin alle Ausländer sowie alle Afghanen, die von den betroffenen Ländern eine Reisegenehmigung erhalten haben, das Land "auf sichere und geregelte Weise" verlassen. Die Unterzeichner kündigten an, schutzbedürftigen Afghanen auch weiterhin Reisedokumente auszustellen. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem die USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, die EU und die Nato. Am Montag beraten die fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats - Frankreich, Großbritannien, die USA, Russland und China - in einer Krisensitzung über die Lage in Afghanistan. Frankreich und Großbritannien wollen dabei für die Schaffung einer UN-Schutzzone in Kabul plädieren, um auch künftig humanitäre Hilfe in dem Land zu ermöglichen. (I.Beryonev--DTZ)
Politik
Großer Streit um Klimaschutz der Kanzlerkandidaten
Einen Monat vor der Bundestagswahl haben die Kanzlerkandidatinnen und -kandidaten von Union, SPD und Grünen in einem ersten TV-Dreikampf weitgehend auf persönliche Angriffe verzichtet. Inhaltlich stritten Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU), SPD-Kandidat Olaf Scholz und die Grünen-Bewerberin Annalena Baerbock am Sonntag in den Sendern RTL und ntv vor allem über das Tempo beim Klimaschutz. Scholz und Baerbock gingen auf Distanz zur Linkspartei, schlossen ein Bündnis aber nicht kategorisch aus. Alle drei Kandidaten wollen den Ausbau der erneuerbaren Energie und den Klimaschutz vorantreiben - ihre Vorstellungen unterscheiden sich aber in Tempo und Methoden. Laschet und Scholz lehnten es ab, den Klimaschutz über Verbotsmaßnahmen zu verbessern. Baerbock kritisierte ihre Gegner in diesem Punkt: "Sie wollen nichts verbieten, weil das vielleicht im Wahlkampf nicht so gut ankommt." Sie war die einzige in der Runde, die konkrete Verbotsmaßnahmen für den Klimaschutz benannte - etwa das Ende des Verbrennermotors. SPD-Kandidat Scholz hob dagegen hervor, der Weg zum klimaneutralen Wirtschaften benötige Zeit: "Was wir verstehen müssen, ist, dass das nicht von einem Tag auf den anderen geht." Unions-Kandidat Laschet stimmte Scholz bei diesen Punkten im Grundsatz zu. "Wir müssen jetzt mal anfangen, Tempo machen, Bürokratie abbauen, Verfahren beschleunigen", sagte er. Die Regierung müsse dabei weniger auf Verbote setzen als auf die Innovationskraft des Landes. Ein weiteres zentrales Thema der TV-Debatte war die Lage in Afghanistan. Alle Kandidaten forderten dabei politische Konsequenzen. Laschet und Scholz sprachen sich für eine bessere Ausrüstung der Bundeswehr aus, Baerbock forderte vor allem eine aktivere Außenpolitik. Laschet kritisierte im Zusammenhang mit der Afghanistan-Krise die Politik der CDU-geführten Bundesregierung. Die Krise sei "auch ein Desaster der Bundesregierung", sagte er. Mit Blick auf die Versäumnisse bei der Rettung afghanischer Ortskräfte sagte er: "Das hätte besser organisiert werden müssen." Scholz zeigte sich "sehr bedrückt" über die Geschehnisse in Afghanistan. Baerbock kritisierte, dass es der Bundesregierung nicht gelungen sei, vor der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban genügend afghanische Ortskräfte in Sicherheit zu bringen. Es habe "in den letzten Wochen von Seiten Ihrer Bundesregierung ein Wegducken gegeben". Unterschiede offenbarten sich zwischen den Kandidaten auch in der Steuerpolitik. Scholz kündigte an, er wolle das Steuersystem "besser austarieren". Menschen in seiner Einkommenskategorie sollten etwas mehr zahlen. Baerbock forderte ebenfalls, dass starke Schultern mehr tragen müssten. Sie machte sich zudem für eine Kindergrundsicherung stark. Laschet nannte Steuererhöhungsideen "geradezu töricht". Hitzig wurde es in der Debatte bei der Frage nach einem möglichen Bündnis von SPD und Grünen mit der Linkspartei. Scholz und Baerbock gingen mit Blick auf die mehrheitliche Enthaltung der Linksfraktion bei der Abstimmung über das Bundeswehrmandat zur Evakuierung aus Afghanistan auf Distanz zur Linkspartei. Sie schlossen ein Bündnis aber nicht völlig aus. Die vergangenen Tagen hätten eine Zusammenarbeit "nicht gerade leichter gemacht", sagte Scholz. Baerbock räumte ein, die Linke schließe sich gerade aus. Unions-Kandidat Laschet griff Scholz in der Frage zu einem möglichen Linksbündnis scharf an und forderte ihn auf, eine Zusammenarbeit klar auszuschließen. "Wir werden mit denen nicht koalieren, Sie eiern und reden", sagte er an die Adresse des SPD-Kandidaten. In ihrem Schlusswort nach einer knapp zweistündigen Debatte sagte Baerbock, bei der Wahl gehe es um ein "Weiter-so" und im Zweifel "Wegducken" oder einen "echten Aufbruch". Scholz sagte, er wolle eine Gesellschaft des Respekts und eine Modernisierung des Landes gegen den Klimawandel. Laschet warb damit, dass die Union in schwierigen Zeiten für "Stabilität und Verlässlichkeit" stehe. Laut einer ersten Forsa-Umfrage sah eine Mehrheit der Zuschauerinnen und Zuschauer Scholz in der Debatte vorn. 36 Prozent gaben laut ntv.de an, dass der SPD-Kandidat die TV-Debatte "alles in allem gewonnen" habe. 30 Prozent votierten für Baerbock, 25 Prozent für Laschet. (S.A.Dudajev--DTZ)
Politik
Gantz zu Gespräch mit Abbas nach Ramallah gereist
Der israelische Verteidigungsminister Benny Gantz ist am Sonntag zu einem Gespräch mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nach Ramallah gereist. Laut offiziellen Angaben ging es in dem Gespräch am Montag vor allem um Sicherheitsfragen und die Entwicklung der Wirtschaft in den Palästinensergebieten. Es war die erste Begegnung zwischen Gantz und dem 85-jährigen Abbas seit dem Amtsantritt des israelischen Regierungschefs Naftali Bennett im Juni.
Wirtschaft
KfW: Keine Erholung am Ausbildungsmarkt in Sicht
Aufgrund der Corona-Pandemie haben im vergangenen Jahr viele Betriebe die Anzahl ihrer Ausbildungsplätze reduziert. Und auch 2021 sei keine Erholung auf dem Ausbildungsmarkt absehbar, wie die staatliche Förderbank KfW am Montag erklärte. Demnach reduzierten 28 Prozent aller mittelständischen Ausbildungsunternehmen im Jahr 2020 die Anzahl ihrer Ausbildungsplätze. Jeder vierte Ausbildungsbetrieb erwartete zum Jahresende 2021 außerdem, noch weniger Azubis unter Vertrag zu haben als zum Jahresende 2020.
Politik
IAEA: Nordkorea hat offenbar Atomreaktor wieder in Betrieb gesetzt
Nordkorea hat nach Erkenntnissen der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) offenbar den Atomreaktor Yongbyon wieder in Betrieb gesetzt. Hinweise auf eine Inbetriebnahme des Reaktors und die Nutzung eines nahegelegenen radiochemischen Labors seien "zutiefst beunruhigend", hieß es am Montag im Jahresbericht der IAEA. Die Anlage sei dafür ausgelegt, atomwaffentaugliches Material herzustellen.
Politik
Bitkom-Umfrage: Fast drei Viertel fordern Informatik als Schulpflichtfach
Die Mehrheit der Bevölkerung befürwortet Informatik als Pflichtfach in der Schule. In einer am Montag in Berlin veröffentlichten Umfrage des Branchenverbands Bitkom sprachen sich 71 Prozent der Befragten dafür aus, Informatik als Pflichtfach an allen weiterführenden Schulen ab Klasse fünf einzuführen. Zudem wünschen sich 80 Prozent ein gesetzlich garantiertes Recht auf digitale Bildung - und damit auf digitalen Unterricht in allen Schulen und Weiterbildungsformen.
Wirtschaft
GDL informiert über weiteres Vorgehen im Tarifstreit mit der Bahn
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will am Montagnachmittag über ihr weiteres Vorgehen im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn informieren. Um 17.00 Uhr soll es eine Pressekonferenz mit GDL-Chef Claus Weselsky geben, erklärte die GDL am Montag. In den vergangenen Wochen hatte es in dem noch ungelösten Tarifstreit bereits zwei Streikrunden der Gewerkschaft gegeben, die Fronten sind weiter verhärtet.
Sport
Sitzvolleyballer bei Paralympics vor dem Aus
Die deutschen Sitzvolleyballer stehen bei den Paralympischen Spielen in Tokio vor dem Aus. Das Team von Bundestrainer Michael Merten verlor vor den Augen von 20 auf den Rängen zugelassenen japanischen Schulkindern auch das zweite Gruppenspiel gegen China unglücklich mit 1:3 (23:25, 25:23, 23:25, 23:25) und ist nun auf Schützenhilfe des Gruppenfavoriten Iran angewiesen.
Boulevard
China verbietet schriftliche Prüfungen für Sechs- und Siebenjährige
Im Zuge einer umfassenden Bildungsreform hat China schriftliche Prüfungen für Sechs- und Siebenjährige verboten. "Zu häufige Prüfungen, die die Schüler überfordern und unter enormen Prüfungsdruck setzen", seien vom Bildungsministerium abgeschafft worden, hieß es in den am Montag veröffentlichten neuen Leitlinien. Der große Druck auf Schulkinder bereits ab einem jungen Alter schade ihrer geistigen und körperlichen Gesundheit.
Wirtschaft
Tarifverdienste steigen im zweiten Quartal um durchschnittlich 1,9 Prozent
Beschäftigte mit Tarifvertrag haben im zweiten Quartal im Schnitt mehr Geld bekommen - die Entwicklung liegt allerdings hinter der Steigerung bei den Verbraucherpreisen zurück. Die Tarifverdienste legten um durchschnittlich 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Im gleichen Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise um 2,4 Prozent.
Politik
Deutschland nimmt im ersten Halbjahr 47.400 Flüchtlinge auf
Deutschland hat im ersten Halbjahr dieses Jahres 47.400 Flüchtlinge aufgenommen. Zugleich wurden 7360 Menschen abgeschoben, und 4374 weitere reisten freiwillig aus, weil ihr Asylantrag abgelehnt worden war: Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Montag zitierten.
Politik
WHO und Unicef fordern Priorisierung von Lehrern bei Corona-Impfungen
Mit Blick auf den bevorstehenden Schulbeginn haben die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Kinderhilfswerk Unicef eine Priorisierung von Lehrern und Angestellten an Schulen bei den Corona-Impfungen gefordert. Die Organisationen riefen Staaten in Europa und Zentralasien in einer am Montag veröffentlichten Erklärung dazu auf, eine Impfstrategie zu erarbeiten, um Präsenzunterricht wieder zu ermöglichen.
Wirtschaft
Umfrage: Materialengpass auf dem Bau geht zurück
Beim Materialengpass auf den deutschen Baustellen gibt es einer Umfrage zufolge etwas Entspannung - örtlich wirken sich aber die Folgen der Flutkatastrophe verschärfend aus. Wie das Münchener Ifo-Institut am Montag mitteilte, gaben im August 42,2 Prozent der Unternehmen im Hochbau an, unter Materialknappheit zu leiden, im Juli waren es noch 48,8 Prozent. Auch im Tiefbau entschärfte sich die Lage etwas. 31,4 Prozent der Betriebe litten unter Lieferengpässen, nach 33,9 Prozent im Vormonat.
Boulevard
62-Jähriger in Australien handelte offenbar mit Drogen im Altersheim
Weil er in seinem Altersheim mit illegalen Drogen gehandelt haben soll, ist ein 62-jähriger Rentner in Australien festgenommen und angeklagt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden bei einer Fahrzeugkontrolle des Mannes die Rauschmittel Methamphetamin und Cannabis gefunden. Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung in einer Wohnanlage für ältere Menschen in Sydney wurden demnach LSD, weiteres Cannabis und ein Schlagstock gefunden.
Sport
FedExCup: Cantley gewinnt zweites Play-off-Turnier
Nach einem Marathon-Stechen hat Patrick Cantley (USA) das PGA-Turnier in Owings Mills/Maryland und damit das zweite von drei Play-off-Turnieren um den hochdotierten FedExCup gewonnen. Der 29 Jahre alte Kalifornier setzte sich erst am sechsten Extra-Loch gegen Landsmann Bryson DeChambeau durch.
Sport
Das SID-Kalenderblatt am 30. August: Rudi Gutendorf wird geboren
Niemand konnte ahnen, welchen Lebensweg Rudi Gutendorf einschlagen würde, als er am 30. August 1926, vor 95 Jahren also, in Koblenz das Licht der Welt erblickte. Als Spieler kickte er für seinen Heimatverein TuS Neuendorf, aber sein größtes Talent war es, Mannschaften zu trainieren. Die Rolle als Coach machte aus Gutendorf den Weltenbummler, aber auch den Paradiesvogel unter den deutschen Fußballlehrern.
Sport
Rollstuhlbasketballer erreichen Viertelfinale
Die deutschen Rollstuhlbasketballer haben bei den Paralympics in Tokio ihr Minimalziel erreicht. Das Team von Bundestrainer Nicolai Zeltinger bezwang im Endspiel ums Weiterkommen in der Vorrunde den WM-Vierten Iran mit 56:53 (29:25) und erreichte als eines der besten vier Teams der Hammergruppe B das Viertelfinale. Eine Niederlage hätte das Aus bedeutet, die K.o.-Runde beginnt am Mittwoch.
Politik
In Paris gilt seit Montag Tempo 30
In Paris gilt seit Montag auf den meisten Straßen Tempo 30. Das rot-grün regierte Rathaus will damit die Verkehrssicherheit in der französischen Hauptstadt erhöhen, den Lärm reduzieren und zum Klimaschutz beitragen. Laut einer Umfrage befürwortet eine deutliche Mehrheit der Bürger die neue Geschwindigkeitsbegrenzung.
Wirtschaft
Tempo 30 gilt nun in fast ganz Paris
In Paris gilt seit Montag auf den meisten Straßen Tempo 30. Das rot-grün regierte Rathaus will damit die Verkehrssicherheit in der französischen Hauptstadt erhöhen, den Lärm reduzieren und zum Klimaschutz beitragen, wie der stellvertretende Bürgermeister David Belliard von den Grünen kürzlich der Nachrichtenagentur AFP sagte. Laut einer Umfrage befürwortet eine deutliche Mehrheit der Bürger die neue Geschwindigkeitsbegrenzung.
Politik
US-Streitkräfte untersuchen Vorwurf möglicher ziviler Opfer bei Drohnenangriff in Kabul
Nach dem US-Drohnenangriff auf ein mit Sprengstoff beladenes Auto in Kabul hat die Regierung in Washington eine Untersuchung wegen möglicher ziviler Opfer eingeleitet. "Wir haben Kenntnis von Berichten über zivile Opfer nach unserem heutigen Angriff auf ein Fahrzeug in Kabul", erklärte Captain Bill Urban, ein Sprecher der US-Streitkräfte am Sonntag (Ortszeit). Zuvor hatte CNN berichtet, dass neun Mitglieder einer Familie, darunter sechs Kinder, bei dem Luftangriff getötet worden seien.
Sport
Para-Schwimmen: Schott und Engel erreichen Finals
Die zweimalige Medaillengewinnerin Verena Schott und Schwimm-Weltmeister Taliso Engel haben bei den Paralympischen Spielen in Tokio auf ihren Nebenstrecken jeweils das Finale erreicht. Schott landete über 50 m Schmetterling in der Addition der Vorläufe in 38,16 Sekunden auf Rang sechs, den gleichen Platz belegte Engel in 2:15,66 Minuten über die 200 m Lagen bei den Sehbehinderten.
Sport
Das Formel-1-Reife(n)zeugnis des SID: Spa
ARDENNENWETTER: Unbezwingbar an diesem Tag in Spa. Berühmt-berüchtigt sind die Wetterkapriolen rund um den Großen Preis von Belgien seit jeher, da sollte man sich ein Kräftemessen gut überlegen. Die Rennleitung versuchte trotzdem alles, beugte sogar ihre eigenen Regeln, um am Abend noch fahren zu können. Und traf letztlich wohl eine Entscheidung, die zugleich richtig und falsch war: Ein Rennen war bei diesen Bedingungen zu gefährlich, der Abbruch dann eine weise Entscheidung. Aber drei Runden hinter dem Safety Car, bloß, um ein offizielles Ergebnis zu haben? Der WM-Lauf hätte wohl einfach abgesagt werden sollen.
Boulevard
RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 75,8
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist weiter gestiegen und liegt nun bei 75,8. Bundesweit wurden binnen 24 Stunden 4559 Neuinfektionen registriert, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen meldete. Die Zahl der Todesfälle in diesem Zeitraum wurde mit zehn angegeben.
Boulevard
Hurrikan "Ida" legt Stromversorgung in ganz New Orleans lahm
Der als "extrem gefährlich" eingestufte Hurrikan "Ida" hat die gesamte Stromversorgung der Metropole New Orleans lahmgelegt. "New Orleans hat keinen Strom mehr", erklärte das Ministerium für Heimatschutz am Sonntag (Ortszeit) auf Twitter. Der einzige Strom käme derzeit von Generatoren.
Sport
"Sehr happy": Para-Kugelstoßer Kappel holt Bronze
Kugelstoßer Niko Kappel hat bei den Paralympischen Spielen in Tokio Bronze gewonnen. Der Rio-Champion kam in seinem vierten und besten Versuch auf 13,30 m und landete damit in der Startklasse F41 auf Rang drei. Auf Sieger Bobirjon Omonow fehlten dem Stuttgarter 76 Zentimeter. Für Kappel ist es nach der Goldmedaille von 2016 bei seiner zweiten Teilnahme bei Paralympics das zweite Edelmetall.
Boulevard
Frau von griechischem Botschafter in Brasilien wegen Mordes an ihrem Mann verurteilt
Ein brasilianisches Gericht hat die Diplomatengattin Françoise de Souza Oliveira wegen Mordes an ihrem Ehemann, dem griechischen Botschafter Kyriakos Amiridis, zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Die Frau muss für 31 Jahre hinter Gitter, wie die Behörden am Sonntag mitteilten. Die Angeklagte habe "das ganze makabre Komplott geplant", sagte die Richterin in ihrer Urteilsbegründung.
Politik
Spahn drängt auf Strategiewechsel der Union im Wahlkampf
Rund vier Wochen vor der Bundestagswahl setzt sich der stellvertretende CDU-Vorsitzende Jens Spahn angesichts der schlechten Umfragewerte der Union für einen Strategiewechsel und einen aggressiveren Wahlkampf ein. "Wir müssen kämpfen die nächsten vier Wochen. Wir brauchen einen Strategiewechsel, wir brauchen auch einen Wahlkampf, der die Unterschiede klarer macht", sagte Spahn am Sonntag bei "Bild TV".
Politik
Laschet will Abwärtstrend im Wahlkampf-Endspurt umkehren
Nach seinem wochenlangen Sinkflug in den Umfragen will Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) wieder in die Offensive kommen. Im CDU-Präsidium kündigte Laschet nach AFP-Informationen am Montag ein 100-Tage-Programm für eine unionsgeführte Bundesregierung an. Zudem wolle er weitere CDU-Persönlichkeiten präsentieren, die in der Öffentlichkeit bestimmte Themenbereiche repräsentieren sollten. Das Rennen sei knapp, warnte Laschet laut Teilnehmern. Die Partei müsse nun kämpfen.
Wirtschaft
Merkel hält 3G-Regel in Fernzügen weiter für sinnvoll
Ungeachtet von Widerständen vor allem in der Union hält Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an der möglichen Einführung einer 3G-Regel in Fernverkehrszügen fest. Die Kanzlerin sei weiterhin der Meinung, "dass 3G in Fernzügen und Inlandsflügen eine mögliche und sinnvolle Maßnahmen sein kann", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Er räumte allerdings ein, dass es auch "offensichtlich Gegenargumente gibt".
Politik
USA laden am Montag zu virtuellem Außenminister-Gipfel zu Afghanistan ein
Das US-Außenministerium hat angesichts der Lage in Afghanistan für Montag zu einem virtuellen Außenminister-Gipfel eingeladen. Die USA werden Gastgeber des Treffens "wichtiger Partner" sein, darunter Deutschland, Frankreich, Großbritannien sowie EU und Nato, wie das Außenministerium in Washington am Sonntag mitteilte. Bei dem Gipfel soll ein "abgestimmtes Vorgehen für die kommenden Tage und Wochen" erörtert werden.
Politik
Corona-Pandemie wirft Schulbildung in Südafrika um 20 Jahre zurück
Die Schulschließungen wegen der Corona-Pandemie haben die Schulbildung in Südafrika nach den Worten von Bildungsministerin Angie Motshekga um 20 Jahre zurückgeworfen. Mindestens 10.000 Schüler hätten seit der Pandemie die Schule abgebrochen, sagte Motshekga am Sonntag. Wegen Schulschließungen und Wechselunterrichts hätten Kinder im vergangenen Jahr zwischen 50 und 75 Prozent weniger gelernt als in normalen Jahren. Zudem seien 25.000 kleine Kinder weniger eingeschult worden als erwartet.
Sport
Messi feiert PSG-Debüt in Reims - Mbappe trifft doppelt
Genau 30 Minuten dauerte die Premiere von Argentiniens Fußball-Ikone Lionel Messi im Dress seines neuen Arbeitgebers Paris St. Germain. Am Sonntag feierte der 34-Jährige, 21 Jahre lang Spieler und Identifikationsfigur des FC Barcelona, sein PSG-Debüt bei Stade Reims. Beim 2:0 (1:0)-Sieg der Pariser wurde Messi in der 66. Minute eingewechselt.
Politik
Scholz und Baerbock gehen auf Distanz zur Linkspartei
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock sind angesichts einer möglichen Mehrheit für ein rot-rot-grünes Bündnis nach der Bundestagswahl auf Distanz zur Linkspartei gegangen. Scholz und Baerbock begründeten dies am Sonntagabend in einer ersten gemeinsamen Fernsehdebatte mit Unions-Kandidat Armin Laschet in den Sendern RTL und ntv mit den außenpolitischen Positionen der Linken. Sie schlossen eine Zusammenarbeit aber nicht kategorisch aus.
Politik
Biden erweist in Afghanistan getöteten US-Soldaten letzte Ehre
US-Präsident Joe Biden hat den bei dem Anschlag am Flughafen von Kabul getöteten US-Soldaten die letzte Ehre erwiesen. Biden stand am Sonntag auf dem Flugfeld des Militärstützpunkts Dover im US-Bundesstaat Delaware, als die in die Heimat übergeführten Särge der 13 Soldatinnen und Soldaten feierlich aus einer Militärmaschine getragen wurden. Abgeschirmt von Journalisten nahmen die Familien der Getöteten an der Zeremonie teil.
Politik
Kanzlerkandidaten fordern mehr Anstrengungen beim Klimaschutz
Die Kanzlerkandidaten von Union, SPD und Grünen wollen den Ausbau der erneuerbaren Energie und den Klimaschutz vorantreiben - ihre Vorstellungen unterscheiden sich aber in Tempo und Methoden. Unionskandidat Armin Laschet (CDU) und sein SPD-Gegner Olaf Scholz lehnten es in der Fernsehdebatte auf RTL und ntv am Sonntagabend ab, den Klimaschutz über Verbotsmaßnahmen zu verbessern. Die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock kritisierte dies als ineffizient und unehrlich.
Politik
Kanzlerkandidaten schließen weiteren Corona-Lockdown aus
Ungeachtet steigender Corona-Zahlen haben die Kanzlerkandidaten von Union, SPD und Grünen einen erneuten Lockdown ausgeschlossen. Unionskandidat Armin Laschet (CDU), SPD-Kandidat Olaf Scholz und die Grünen-Bewerberin Annalena Baerbock mahnten in der Fernsehdebatte am Sonntagabend in den Sendern RTL und ntv aber eine deutlich höhere Impfquote an. Einig waren sie sich auch darin, dass die Schulen nicht wieder geschlossen werden sollen. Laschet, Scholz und Baerbock mahnten aber grundsätzlich Vorsicht an.
Boulevard
Tausende Griechen demonstrieren gegen Corona-Impfpflicht für Gesundheitspersonal
Tausende Griechen haben in Athen gegen die Corona-Impfpflicht im Gesundheitsbereich demonstriert. Die Polizei setzte am Sonntag Tränengas ein, nachdem aus einer Gruppe von Demonstranten Steine und Flaschen in Richtung der Beamten geworfen wurden. Ein Sprecher schätzte die Zahl der Demonstranten auf rund 7000.
Politik
Kanzlerkandidaten fordern Konsequenzen aus Krise in Afghanistan
Die Kanzlerkandidaten von Union, SPD und Grünen haben politische Konsequenzen aus der Krise in Afghanistan gefordert. Unionskandidat Armin Laschet (CDU) und SPD-Kandidat Olaf Scholz sprachen sich in der Fernsehdebatte am Sonntagabend in den Sendern RTL und ntv für eine bessere Ausrüstung der Bundeswehr aus. Die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, forderte vor allem eine aktivere Außenpolitik.
Boulevard
20-stöckiges Wohnhaus in Mailand ausgebrannt
Ein 20-stöckiges Wohnhaus in Mailand ist am Sonntag von einem Großbrand verwüstet worden. Das Feuer brach nach Angaben der Feuerwehr am späten Nachmittag in den oberen Etagen des Gebäudes am südlichen Stadtrand aus und fraß sich anschließend bis zu den unteren Stockwerken durch. Opfer wurden zunächst nicht gemeldet.