
Unternehmen verlassen Indien

EU: Drohnenkriegsführung?

Südkoreas Wahl: Kurswechsel?

Social Media ab 16: Sinnvoll?

Zweiter Sonderflug für Deutsche: 174 Menschen verlassen Krisenregion in Nahost

Tele-Chirurgie: Krebspatient in Angola von 11.000 Kilometer weit entferntem Arzt operiert

Mit ganz viel Mühe: Zverev erreicht Viertelfinale in Halle

Pariser Nationalversammlung billigt Moratorium für neue Wind- und Solaranlagen
Wirtschaft
Trump unterzeichnet Dekret zur erneuten Fristverlängerung für Verkauf von Tiktok
US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag das Dekret zur Verlängerung der von den US-Behörden gesetzten Frist für den Verkauf der Videoplattform Tiktok durch den chinesischen Mutterkonzern Bytedance unterschrieben. "Ich habe soeben die Anordnung unterzeichnet, mit der die Frist um 90 Tage (bis zum 17. September 2025) verlängert wird", schrieb Trump am Donnerstag auf seiner Plattform Truth Social. Damit verschob Trump den Stichtag bereits zum dritten Mal.
Technik
Knapp 2000 Jahre alte römische Wandgemälde in London gefunden und rekonstruiert
Archäologen haben in London in mühsamer Feinarbeit römische Wandmalereien rekonstruiert, die vor knapp 2000 Jahren die Wände einer Villa im einstigen Londinium geschmückt haben. Dabei wurden tausende Teile Wandputz zusammengefügt, die bei Ausgrabungen gefunden wurden, wie das Archäologische Museum der britischen Hauptstadt am Donnerstag mitteilte.
Letzte Nachrichten

Iranischer Oppositionspolitiker Karubi ins Krankenhaus eingeliefert
Kurz nach Beginn eines Hungerstreiks ist der iranische Oppositionspolitiker Mehdi Karubi ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der Gesundheitszustand des 79-jährigen Reformers habe sich bedenklich verschlechtert, weshalb er in die Klinik gebracht worden sei, berichtete die Nachrichtenseite "Sahamnews" am Donnerstag. Karubi weigere sich aber weiter zu essen. Sein Sohn Mohammed rief dazu auf, für seinen Vater zu beten.

Champions-League-Playoffs: Favre mit Nizza vor dem Aus
Dem langjährigen Bundesliga-Trainer Lucien Favre droht mit OGC Nizza in der Qualifikation zur Champions League das Aus. Der viermalige französische Meister verlor das Playoff-Hinspiel beim SSC Neapel mit 0:2 (0:1) und steht damit im Rückspiel am kommenden Dienstag vor einer ganz schweren Aufgabe.

Serbien bietet "Kleinem Picasso" aus Afghanistan Staatsbürgerschaft an
Serbien hat einem als "Kleiner Picasso" bekannt gewordenem Flüchtlingskind aus Afghanistan und dessen Familie die serbische Staatsbürgerschaft angeboten. Präsident Aleksandar Vucic empfing den zehnjährigen Farhad Nuri und seine Familie am Mittwoch und stellte dem Vater des Jungen dabei zudem eine Arbeit in Aussicht. "Es wäre uns eine Ehre, wenn Sie das Angebot annehmen", sagte Vucic der Familie.

Mann nach Autoattacke auf Pizzeria bei Paris wegen Totschlags angeklagt
Der Autofahrer, der nahe Paris in eine Pizzeria gerast ist und dabei ein Mädchen getötet hat, ist wegen Totschlags und Fahrens unter Drogeneinfluss angeklagt worden. Wie die Staatsanwaltschaft der Stadt Meaux am Mittwochabend mitteilte, sitzt der Mann mittlerweile in Untersuchungshaft.

USA: Trump löst zwei Beratergremien zur Wirtschaftspolitik auf
US-Präsident Donald Trump hat nach einer Rücktrittswelle seiner Berater zwei Beratungsinstanzen zu Fragen der Wirtschaftspolitik kurzerhand aufgelöst. Er setze den beiden Gremien ein Ende, anstatt die dort vertretenen Firmenchefs unter Druck zu setzen, schrieb Trump aktuell im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Danke an alle!", fügte er hinzu. Bei den Gremien handelt es sich um den Rat für Industrie sowie das Strategie- und Politikforum.

Kerber scheitert in Cincinnati, Görges im Achtelfinale
Deutschlands Tennis-Star Angelique Kerber (Kiel/Nr. 3) hat ihre Generalprobe für die Titelverteidigung bei den US Open verpatzt. Die zweimalige Grand-Slam-Siegerin verlor beim WTA-Turnier in Cincinnati nach einem Freilos in der ersten Runde ihr Marathon-Auftaktmatch gegen die angeschlagene Russin Jekaterina Makarowa 4:6, 6:1, 6:7 (11:13) und sucht vor dem letzten Major des Jahres (28. August bis 10. September) weiter nach ihrer Form.

Mega-Vertrag über 8 Jahre: Draisaitl bleibt bei den Edmonton Oilers
Der deutsche Nationalspieler Leon Draisaitl bleibt langfristig beim NHL-Klub Edmonton Oilers und steigt mit einem Mega-Vertrag zum bestbezahlten deutschen Eishockey-Spieler der Geschichte auf. Wie die Liga am Mittwochabend mitteilte, unterzeichnete der 21-Jährige einen Achtjahresvertrag bei den Kanadiern, der ihm durchschnittlich 8,5 Millionen US-Dollar (7,2 Millionen Euro) pro Jahr einbringt.

Übergriffige Badegäste führen Tod von Baby-Delfin herbei
Im Südosten Spaniens ist ein Baby-Delfin gestorben, nachdem Badegäste mit ihm gespielt und ihn für Fotos aus dem Wasser gezogen hatten. Wie die Tierschutzorganisation Equinac am Mittwoch bekannt gab, geriet das Weibchen am Samstag in dem bei Touristen beliebten Ort Mojacar in das seichte Wasser am Strand. Hunderte Neugierige hatten sich demnach um das hilflose Tier versammelt, bevor sich Helfer nähern konnten. Der Delfin erlitt laut Equinac schließlich einen Herz- und Atemstillstand.

Tennis: Alexander und Mischa Zverev in Cincinnati gestoppt
Der Siegeszug von Tennisprofi Alexander Zverev (Hamburg) in Nordamerika hat ein jähes Ende gefunden. Beim Masters in Cincinnati/Ohio verlor der 20-Jährige am gestrigen Mittwochnachmittag sein Zweitrundenmatch gegen den Weltranglisten-87. Frances Tiafoe (USA) mit 6:4, 3:6, 4:6 und verpasste den Sprung ins Achtelfinale. Zuvor hatte er bei seinen Triumphen in Washington D.C und dem Masters im kanadischen Montréal zehn Siege in Serie gefeiert.

Hannover: Kreuzbandriss bei Kapitän Prib
Schwerer Rückschlag für Bundesliga-Rückkehrer Hannover 96: Die Niedersachsen müssen monatelang auf Edgar Prib verzichten. Der Kapitän zog sich im Training einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zu. Das teilte der Klub auf seiner Homepage mit. Prib falle "für unbestimmte Zeit aus", hieß es dort.

Ronaldo bleibt für fünf Spiele gesperrt
Der spanische Fußballverband RFEF hat den Einspruch von Rekordmeister Real Madrid gegen die Sperre von Weltfußballer Cristiano Ronaldo am Mittwoch abgewiesen. Damit bleibt der Portugiese für fünf Spiele gesperrt.

Verlierer der Präsidentenwahl in Kenia will vor Obersten Gerichtshof ziehen
Der kenianische Oppositionsführer Raila Odinga will seine Wahlniederlage nicht hinnehmen: Er gab am Mittwoch bekannt, das Ergebnis der Präsidentenwahl vor dem Obersten Gerichtshof anfechten zu wollen. Odinga sagte, die Opposition habe entschieden, "der Welt das Entstehen einer computergemachten Führung aufzuzeigen." Der Oppositionsführer zweifelt den Sieg von Amtsinhaber Uhuru Kenyatta an und spricht von kriminellen Hackern, die Wahlcomputer manipuliert haben.

Mehr als hundert Kinder unter Todesopfern der Flutkatastrophe in Sierra Leone
Zu den mehr als 300 Todesopfern der Hochwasser-Katastrophe im westafrikanischen Sierra Leone zählen nach neuen Angaben auch mehr als hundert Kinder. In der Leichenhalle des Connaught-Krankenhauses in der Hauptstadt Freetown lägen unter anderem die Leichen von 105 Kindern, sagte ein Mitarbeiter der Klinik am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Laut Rotem Kreuz wurden etwa 600 Menschen noch vermisst.

Trump lobt Kims "weise" Entscheidung zum Verzicht auf Raketenbeschuss vor Guam
US-Präsident Donald Trump hat den vorläufigen Verzicht des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un auf einen Raketenangriff nahe des US-Außengebiets Guam begrüßt. Kim habe eine "sehr weise und gut durchdachte Entscheidung" getroffen, schrieb Trump am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Sehnenanriss im Oberschenkel: Lange Pause für Wolfsburger Brooks
Voraussichtlich drei Monate wird Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg auf seinen Top-Transfer John Anthony Brooks verzichten müssen. Wie Untersuchungen ergaben, hat der Innenverteidiger am vergangenen Sonntag beim 1:0-Sieg der Niedersachsen im DFB-Pokal beim Regionalligisten Eintracht Norderstedt einen Sehnenanriss im rechten Oberschenkel erlitten.

Lächelndes Gesicht ist Merkels Lieblings-Emoji
Beim Austausch von Nachrichten auf dem Smartphone nutzt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) besonders gerne ein Smiley. In einer Fragestunde mit prominenten YouTubern verriet Merkel am Mittwoch, dass das lächelnde Gesicht ihr Lieblings-Emoji sei. Wenn die Stimmung besonders gut sei, "kommt dann noch ein kleines Herzchen dran". Wenn es mal nicht so gut laufe, "dann kann man auch die Schnute nehmen".

Frankfurter Polizei lässt bundesweit aktive Einbrecherbande auffliegen
Nach eineinhalb Jahre dauernden Ermittlungen hat die Polizei Frankfurt am Main eine bundesweit agierende Einbrecherbande auffliegen lassen. In Zusammenarbeit mit mehreren Behörden im In- und Ausland wurden mehr als 25 Tatverdächtige teils auf frischer Tat festgenommen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der serbischen Bande werden demnach mehr als 70 Wohnungseinbrüche in Europa zugeordnet.

Schlichtung bei Lufthansa-Tochter Eurowings gescheitert
Nach der Insolvenz der Fluggesellschaft Air Berlin ist auch der Tarifkonflikt bei der Lufthansa-Tochter Eurowings wieder aufgebrochen. Die Schlichtung unter dem früheren Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), sei gescheitert, teilte Nicoley Baublies, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Luftverkehr (IGL), am Mittwoch mit.

Ankara erlaubt erstmals Botschafter-Besuch bei inhaftiertem Deutschen Steudtner
Die türkischen Behörden haben dem deutschen Botschafter Martin Erdmann erstmals einen Besuch des inhaftierten Deutschen Bürgers Peter Steudtner erlaubt. Am kommenden Mittwoch werde Erdmann den seit sechs Wochen inhaftierten Steudtner besuchen, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amts, Martin Schäfer, am Mittwoch in Berlin. Zudem gebe es von türkischer Seite die Zusage für einen Besuch des "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel durch Erdmann am Dienstag.

Als Held gefeierter Bettler soll Opfer von Manchester-Anschlag bestohlen haben
Ein nach dem Attentat von Manchester als Held gefeierter Obdachloser muss sich nun vor Gericht verantworten, weil er eines der Anschlagsopfer bestohlen haben soll. Der 33-jährige Chris Parker sollte sich am Mittwoch vor Gericht dem Vorwurf stellen, er habe der bei dem Selbstmordanschlag im Mai schwer verletzten Pauline Healey ihre Bankkarte gestohlen. Parker hatte Bekanntheit erlangt, weil er Opfern beigestanden haben soll anstatt zu fliehen.

Weiter Rätselraten über mutmaßliche Prügel-Attacke von Simbabwes First Lady
Nach den Prügel-Vorwürfen gegen Simbabwes First Lady Grace Mugabe herrscht weiter Unklarheit, ob die Präsidentengattin sich wegen ihrer mutmaßlichen Tat verantworten muss. Der Sprecher der südafrikanischen Polizei, Vishnu Naidoo, sagte der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch, die Polizei wisse, "wo die Verdächtige ist". Die Ermittlungen würden fortgesetzt, bislang gebe es keinen Haftbefehl.

Merkel: Überbrückungskredit für Air Berlin wird Steuerzahler nichts kosten
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht fest von einer Rückzahlung des Millionenkredites aus, den die Regierung der Fluggesellschaft Air Berlin nach dem Insolvenzantrag gewährt hat. "Wir können mit großer, großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass der Steuerzahler das nicht bezahlen muss", sagte Merkel am Mittwoch in einem Interview auf der Videoplattform Youtube. Air Berlin stelle "ja noch Werte dar, in Form von Landerechten und vielen anderem mehr".

Berlin weist kartellrechtliche Bedenken wegen Insolvenz von Air Berlin zurück
Nach der Insolvenz von Air Berlin hat der Bund die kartellrechtlichen Bedenken des irischen Billigfliegers Ryanair zurückgewiesen. Entsprechende Äußerungen seien "abwegig", sagte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums am Mittwoch in Berlin. Ryanair schaltete die deutschen und europäischen Kartellbehörden ein. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) versicherte, der Überbrückungskredit für Air Berlin werde den Steuerzahler nichts kosten.

Sprint-Star Kittel wechselt zu Katjuscha-Alpecin
Der deutsche Sprint-Star Marcel Kittel (Arnstadt) sucht nach seinen überragenden Leistungen bei der Tour de France eine neue sportliche Herausforderung. Der 29-Jährige wechselt zur kommenden Saison vom Team Quick Step-Floors zu Katjuscha-Alpecin und wird dort unter anderem Teamkollege von Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin (Cottbus) und Rick Zabel (Unna). Das bestätigte sein neuer Arbeitgeber am Mittwoch.

Raumkapsel bei Internationaler Raumstation ISS angekommen
Die unbemannte Raumkapsel Dragon ist am Mittwoch bei der Internationalen Raumstation ISS angekommen. Ein Roboterarm zog die Kapsel mit ihrer knapp drei Tonnen schweren Ladung zur ISS heran, wie die US-Weltraumbehörde Nasa mitteilte. Eine Rakete vom Typ Falcon 9 des privaten US-Raumfahrtunternehmens SpaceX hatte die Raumkapsel am Montag planmäßig ins All gebracht.

In zwei Wochen 140 Meter weit geflohen
Zwei Wochen lang wurde in Japan nach einer entflohenen Riesenschildkröte gesucht, nun wurde sie nur 140 Meter von ihrem Zoo entfernt gefunden. Wie der Shibukawa-Tierpark in der Präfektur Okayama am Mittwoch mitteilte, war die etwa ein Meter lange und 55 Kilogramm schwere Schildkrötendame Abuh Anfang August aus dem Zoo ausgerissen, wo sie während der Öffnungszeit frei herumlaufen durfte.

Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen mutmaßlichen Schweizer Spion
Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen einen 54-jährigen Schweizer wegen der Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit erhoben. Er soll im Auftrag des schweizerischen Geheimdiensts die nordrhein-westfälische Finanzverwaltung und einige ihrer Mitarbeiter ausgespäht haben, wie die Karlsruher Behörde am Mittwoch mitteilte. Hintergrund war der Ankauf sogenannter Steuer-CDs.

Französische Justiz hält Fahrer nach Autoattacke auf Pizzeria für schuldfähig
Der Autofahrer, der nahe Paris in eine Pizzeria raste und dabei ein Mädchen tötete, ist nach Einschätzung der französischen Justiz schuldfähig. Der Mann sei nicht unzurechnungsfähig, erklärte die Staatsanwaltschaft der Stadt Meaux am Mittwoch unter Berufung auf ein erstes psychiatrisches Gutachten. Der 32-Jährige sollte am Nachmittag einem Untersuchungsrichter vorgeführt und formell des Mordes beschuldigt werden. Die Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft.

Mutmaßlicher Putschistenführer Adil Öksüz angeblich in Deutschland
Die türkische Regierung verlangt von der Bundesregierung Aufklärung darüber, ob sich der mutmaßliche Putschistenführer Adil Öksüz in Deutschland aufhält. Es sei dazu eine diplomatische Note nach Berlin geschickt worden, sagte Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Mittwoch laut der amtlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Er bezog sich auf türkische Medienberichte, wonach sich Öksüz in Deutschland aufhalten und in Baden-Württemberg Asyl beantragt haben soll.

Medizinische Zwangsbehandlung nur als letztes Mittel
Eine medizinische Zwangsbehandlung nicht einsichtsfähiger Patienten ist "nur als letztes Mittel" und nur unter engen gesetzlichen Grenzen zulässig. Es gelten dieselben Vorgaben wie im sogenannten Maßregelvollzug psychisch kranker Straftäter, wie das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe in einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss entschied. Es verwarf damit eine frühere Regelung in Mecklenburg-Vorpommern als unzureichend. Als Konsequenz werden wohl auch Bayern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ihre Gesetze nachbessern müssen. (Az: 2 BvR 2003/14)

Mutmaßlicher IS-Sympathisant wegen Anschlagsplänen in Deutschland vor Gericht
Wegen angeblicher Planung eines Sprengstoffanschlags in Deutschland muss sich seit Mittwoch ein mutmaßlicher IS-Sympathisant vor dem Landgericht Dortmund verantworten. Der 21-jährige Deutschkasache Iwan K. soll Materialien zum Bombenau in seinem Hotelzimmer aufbewahrt haben. Zum Prozessauftakt wies der mutmaßliche Islamist einem Gerichtssprecher zufolge die Vorwürfe über seinen Anwalt zurück.

Frauenquote für Aufsichtsräte entfaltet nach Einschätzung der Regierung gute Wirkung
Die seit vergangenem Jahr gültige Frauenquote für Aufsichtsräte hat nach Einschätzung der Bundesregierung eine gute Wirkung entfaltet: Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten der 105 börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen liegt bei mittlerweile 27,3 Prozent, wie aus dem am Mittwoch vom Bundeskabinett gebilligten Bericht zum Frauenanteil in Führungspositionen hervorgeht. Vor zwei Jahren betrug dieser Anteil demnach noch 22,9 Prozent.

Griechische Feuerwehr verhindert bei Waldbränden "das Schlimmste"
Mit einem nächtlichen Großeinsatz gegen mehrere Waldbrände hat die Feuerwehr in Griechenland vorerst das Schlimmste verhindert. Die Ausbreitung der Brände nahe Athen, auf der südlichen Halbinsel Peloponnes und auf der Ferieninsel Zakynthos sei gestoppt worden, teilte die Feuerwehr am Mittwoch mit. Sie zog daher ihr Hilfsgesuch an die EU zurück. Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras lobte bei einem Besuch im Brandgebiet die Arbeit der Feuerwehr.

Polizeibericht: Weiterer Leichenteil in Hamburg gefunden
Nach dem Fund eines menschlichen Kopfes in der Hamburger Bille haben Polizeitaucher am gestrigen Mittwochabend einen weiteren Leichenteil geborgen. Ein Zeuge habe die Entdeckung gemacht und die Beamten alarmiert, teilte die Polizei mit. Es bestehe "mit hoher Wahrscheinlichkeit" ein Zusammenhang zu den Leichenteilen, die in den vergangenen Tagen entdeckt worden waren.

Bundesregierung sieht Fortschritte bei der Frauenquote in Aufsichtsräten
Die im vergangenem Jahr eingeführte Frauenquote wirkt - aber nur dort, wo die Höhe gesetzlich vorgeschrieben ist. Zu diesem Ergebnis kommt ein am Mittwoch vom Kabinett gebilligter Bericht. Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten von gut 100 börsennotierten Unternehmen liegt bei mittlerweile 27,3 Prozent, hier schreibt das Gesetz 30 Prozent vor. Anders sieht es bei den Vorständen aus. Deshalb regt Familienministerin Katarina Barley (SPD) auch hier eine gesetzliche Regelung an.

Deutsche Industrie warnt vor Nafta-Verhandlungen vor neuen Handelbarrieren
Zu Beginn der Verhandlungen über eine Neuordnung des 23 Jahre alten Handelsabkommens Nafta zwischen den USA, Kanada und Mexiko hat die deutsche Industrie vor neuen Handelsbarrieren gewarnt. "Ziel darf nicht sein, den grenzüberschreitenden Handel mit neuen Barrieren auszubremsen", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Joachim Lang. Die erste Gesprächsrunde von Unterhändlern der USA, Mexikos und Kanadas begann am Mittwoch in Washington.

Pakistans Ex-Ministerpräsident geht gegen seine Absetzung vor
Pakistans entmachteter Ministerpräsident Nawaz Sharif geht juristisch gegen seine Absetzung durch den Obersten Gerichtshof vor. Seine Anwälte reichten Beschwerde ein und verlangten eine Überprüfung des Urteils. Sharif war Ende Juli wegen Korruptionsvorwürfen abgesetzt worden. Zum Verhängnis wurden dem 67-Jährigen Enthüllungen aus den "Panama Papers". Diese bringen drei seiner Kinder in Zusammenhang mit Steuerhinterziehung und Geldwäsche.

Trump beschuldigt erneut "beide Seiten" der Gewalt in Charlottesville
US-Präsident Donald Trump hat mit neuen Äußerungen zur rechtsextremen Gewalt in Charlottesville eine Welle der Empörung ausgelöst. Beide Seiten, die Rechtsradikalen wie die Gegendemonstranten, hätten Schuld an der Eskalation, sagte Trump am Dienstag bei einer Pressekonferenz in New York. Damit kehrte er zu seiner umstrittenen Position vom Wochenende zurück, bei der er eine klare Schuldzuweisung vermieden hatte. Trumps Stellungnahme wurde über die Parteigrenzen hinweg verurteilt; Beifall erhielt er vom früheren Anführer des Ku Klux Klans, David Duke.

Heftige Kritik an jüngsten Äußerungen Trumps zur Gewalt in Charlottesville
Die Kritik an US-Präsident Donald Trump wegen dessen Umgang mit der rechtsextremen Gewalt in Charlottesville reißt nicht ab: Politiker aus allen Lagern forderten am Mittwoch eine Verurteilung und klare Distanzierung von Rassismus. Auch die US-Armee, die sich üblicherweise aus der Politik heraushält, verurteilte Rassismus und Intoleranz. Trump hatte zuvor erneut "beide Seiten" der Gewalt in Charlottesville beschuldigt.