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Maas setzt sich bei Besuch in Libyen für Ende ausländischer Einmischung ein
Bei einem nicht angekündigten Besuch in Libyen hat Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Sonntag für ein Ende ausländischer Einmischungen in dem Krisenland plädiert. In der Stadt Zuwarah rund hundert Kilometer westlich von Tripolis sagte Maas vor Journalisten, dies sei eines der Ziele einer Konferenz zu Libyen, die in einigen Wochen in Berlin stattfinden soll.

Netanjahu: Tod von IS-Führer "Meilenstein" im Kampf gegen Dschihadismus
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den Tod des Anführers der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), Abu Bakr al-Bagdadi, als "wichtigen Meilenstein" im Kampf gegen die Extremisten bezeichnet. "Ich möchte Präsident Trump zu seinem beeindruckenden Erfolg, der Eliminierung al-Bagdadis, gratulieren", sagte Netanjahu am Sonntag in einer im Radio übertragenen Ansprache auf der Luftwaffenbasis Palmachim.

Unabhängigkeitsbefürworter zeigen in Katalonien größere Präsenz als ihre Gegner
Bei Großdemonstrationen für und gegen die Unabhängigkeit Kataloniens sind am Wochenende wieder hunderttausende Menschen auf die Straße gegangen. An einer Demonstration der Unabhängigkeitsbefürworter nahmen am Samstag in Barcelona rund 350.000 Menschen teil, an einer Gegenkundgebung am Sonntag rund 80.000 Anhänger der staatlichen Einheit Spaniens.

Zehntausende Libanesen bilden 170 Kilometer lange Menschenkette durch ihr Land
Zehntausende Libanesen haben am Sonntag eine Menschenkette durch das Land gebildet, um ein Zeichen für die nationale Einheit des Landes zu setzen. Von Tripoli im Norden des Landes bis Tyros im Süden hielten sich schätzungsweise hunderttausend Männer, Frauen und Kinder über eine Strecke von 170 Kilometern an den Händen. In Beirut, dem Hauptort der seit Tagen anhaltenden Proteste, sangen viele laut die Nationalhymne.

Erneut Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten in Hongkong
In Hongkong haben sich Demonstranten und Sicherheitskräfte erneut Zusammenstöße geliefert. Die Polizei setzte am Sonntag Tränengas, Pfefferspray und Gummigeschosse gegen teils vermummte Teilnehmer einer nicht genehmigten Kundgebung in der Nähe der Hafenpromenade ein. Protestierende beschimpften die Sicherheitskräfte und errichteten Straßensperren. Nach eigenen Angaben wurden die Beamten zudem mit "harten Gegenständen und Regenschirmen" beworfen. Später setzte die Polizei einen Wasserwerfer ein.

Präsidenten- und Parlamentswahl in Uruguay begonnen
In Uruguay haben am Sonntag die Wahllokale für die Präsidenten- und Parlamentswahl geöffnet. Rund 2,6 Millionen Bürger des südamerikanischen Staates sind zu dem Wahlgang aufgerufen. Favoriten bei der Präsidentenwahl sind der 62-jährige Ingenieur Daniel Martínez von der regierenden Linkspartei Frente Amplio (Breite Front) und der 46-jährige Anwalt Luis Lacalle Pou von der rechtsgerichteten Nationalpartei. Sie dürften sich für die Stichwahl qualifizieren.

Präsidentschaftswahl in Argentinien begonnen
Vor dem Hintergrund einer schweren Wirtschaftskrise hat in Argentinien die Präsidentschaftswahl begonnen. Die Wahllokale öffneten am Sonntag um 8.00 Uhr (Ortszeit; 12.00 Uhr MEZ). Der wirtschaftsliberale Präsident des südamerikanischen Landes, Mauricio Macri, hofft auf eine zweite Amtszeit. Als Favorit gilt jedoch der Oppositionskandidat Alberto Fernández.

Kämpfe entlang der von Ankara beanspruchten "Sicherheitszone" im Norden Syriens
Entlang der von der Türkei beanspruchten "Sicherheitszone" im Norden Syriens hat es am Wochenende wiederholt militärische Auseinandersetzungen gegeben, bei denen mindestens 16 Menschen getötet wurden. Das türkische Verteidigungsministerium warf Kurdenmilizen am Sonntag einen Angriff mit Raketen und Granatwerfern auf eine türkische Militärpatrouille in Ras al-Ain vor, bei dem ein Soldat getötet und fünf weitere verletzt worden seien. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte zuvor gemeldet, bei Gefechten zwischen protürkischen Milizen und kurdischen Kämpfern seien in dem Gebiet zwischen Tal Tamr und Ras al-Ain am Samstag mindestens 15 Menschen getötet worden.

Bundespräsident wirbt für Dialog und Verständnis beim Klimaschutz
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat für einen breiten gesellschaftlichen Konsens beim Klimaschutz geworben. "Klimapolitik ist umso wirksamer, je mehr Menschen wir auf den Weg mitnehmen", sagte Steinmeier laut Redetext am Sonntag bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises in Mannheim. Es sei eine "ökologische, aber auch eine soziale Aufgabe". Der Umweltpreis ging an die Bodenwissenschaftlerin Ingrid Kögel-Knabner und den Chef der Frosch-Reinigungsmittel, Reinhard Schneider.

US-Medien: IS-Anführer al-Bagdadi vermutlich bei US-Angriff in Syrien getötet
Der Anführer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), Abu Bakr al-Bagdadi, ist US-Medienberichten zufolge vermutlich bei einem nächtlichen US-Angriff in Syrien getötet worden. Wie US-Medien am Sonntag unter Berufung auf mehrere Regierungsvertreter berichteten, war al-Bagdadi kurz nach Mitternacht das Ziel eines US-Militäreinsatzes in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens. Er soll demnach eine Sprengstoffweste gezündet haben, als die US-Spezialkräfte angriffen.

Massenproteste gegen die Regierung im Irak dauern an
Die anhaltenden Massendemonstrationen im Irak setzen die Regierung von Ministerpräsident Adel Abdel Mahdi zunehmend unter Druck. Parlamentsabgeordnete eines dem radikalen Schiiten-Anführer Moktada al-Sadr nahestehenden Blocks schlossen sich am Wochenende den Protesten an. Hunderte Demonstranten harrten auch nach massivem Tränengas-Einsatz durch die Sicherheitskräfte auf dem Tahrir-Platz in Bagdad aus. Landesweit wurden seit Freitag mehr als 60 Menschen bei den Protesten getötet.

Röttgen kritisiert Maas-Auftritt in der Türkei als "peinlich"
Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat den Auftritt von Außenminister Heiko Maas (SPD) in der Türkei scharf kritisiert. "Das ist ein peinlicher Moment deutscher Außenpolitik", sagte Röttgen den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Die Türkei unternimmt eine völkerrechtswidrige Invasion in Syrien und der deutsche Außenminister reist in die Türkei, um sich bestätigen zu lassen, dass eine internationale Sicherheitszone unter UN-Mandat statt türkischer Besatzung keine gute Idee sei."

Maas erntet harsche Kritik für seinen Auftritt in der Türkei
Der Auftritt von Außenminister Heiko Maas (SPD) bei seinem Besuch in der Türkei hat beim Koalitionspartner CDU für scharfe Kritik gesorgt. "Das ist ein peinlicher Moment deutscher Außenpolitik", sagte der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen. Maas und sein türkischer Kollege Mevlüt Cavusoglu hatten den Vorschlag von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) für eine international kontrollierte Sicherheitszone in Nordsyrien als irrelevant abgetan.

Oettinger spricht sich für Kürzung der EU-Zahlungen an die Türkei aus
Der scheidende EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger (CDU) hat sich für eine Kürzung der europäischen Zahlungen an die Türkei im Rahmen des Flüchtlingsabkommens ausgesprochen. "Ich denke, dass die EU bei der nächsten Tranche an die Türkei nicht mehr so hohe Zahlungen leisten sollte wie bisher", sagte er der "Welt am Sonntag".

Medien: IS-Anführer al-Bagdadi vermutlich bei US-Angriff in Syrien getötet
Der Anführer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), Abu Bakr al-Bagdadi, ist US-Medienberichten zufolge vermutlich bei einem US-Angriff in Syrien getötet worden. Wie US-Medien am Sonntagmorgen unter Berufung auf mehrere Regierungsvertreter berichteten, war al-Bagdadi am Samstag das Ziel eines US-Militäreinsatzes in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens. Er soll demnach eine Sprengstoffweste gezündet haben, als die US-Spezialkräfte angriffen.

Weißes Haus kündigt wichtige Ankündigung des US-Präsidenten an
Das Weiße Haus hat für Sonntag eine wichtige Ankündigung von US-Präsident Donald Trump angekündigt. Trump werde sich am Sonntagmorgen um 09.00 Uhr (Ortszeit, 14.00 Uhr MEZ) im Weißen Haus äußern, teilte der Vizesprecher des Weißen Hauses, Hogan Gidley, am Samstagabend in Washington mit. Einzelheiten nannte er allerdings nicht.

Waffenrecht soll durch Regelanfrage beim Verfassungsschutz verschärft werden
Die geplante Verschärfung des Waffenrechts nach dem rechtsextremen Anschlag von Halle soll nach Angaben von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) auch die von ihr geforderte Regelanfrage beim Verfassungsschutz vor der Vergabe eines Waffenscheins enthalten. "Die Verfassungsschutzbehörden müssen künftig gefragt werden, bevor Waffenerlaubnisse erteilt werden", sagte Lambrecht der "Welt am Sonntag". "Waffen gehören nicht in die Hände von Extremisten."

Zwei britische Oppositionsparteien legen Plan für Neuwahlen vor
Zwei britische Oppositionsparteien wollen der von Premierminister Boris Johnson geforderten Neuwahl zustimmen, wenn die EU vorher eine erneute Brexit-Verschiebung bis Ende Januar billigt. Die Schottische Nationalpartei (SNP) und die Liberaldemokraten, die zusammen auf 54 der 650 Sitze im Londoner Unterhaus kommen, kündigten am Samstag an, nach einer Verlängerung der Austrittsfrist um drei Monate bis zum 31. Januar am Dienstag im Londoner Parlament für Neuwahlen zu stimmen.

Morales lehnt Verhandlungen mit der Opposition nach umstrittener Wiederwahl ab
Boliviens Präsident Evo Morales hat Verhandlungen mit der Opposition nach seiner umstrittenen Wiederwahl eine Absage erteilt. "Ich will Ihnen sagen, dass es hier keine politischen Verhandlungen gibt", sagte Morales am Samstag in einer Rede in der Stadt Cochabamba. "Wir respektieren hier die Verfassung und wir respektieren die Partei, die die letzte Wahl gewonnen hat", fügte Morales hinzu.

Aktivisten: 15 Tote bei Kämpfen zwischen protürkischen Milizen und Kurden in Nordsyrien
Bei Gefechten zwischen protürkischen Milizen und kurdischen Kämpfern in Nordsyrien sind nach Angaben von Aktivisten am Samstag mindestens 15 Menschen getötet worden. Bei den Kämpfen zwischen den Städten Tal Tamr und Ras al-Ain seien neun protürkische Kämpfer und sechs Kämpfer der kurdisch dominierten Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) getötet worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Erstmals Frau an der Spitze der Regierung in Belgien
In Belgien steht erstmals eine Frau an der Spitze der Regierung. Die 44-jährige derzeitige Haushaltsministerin Sophie Wilmès wurde am Sonntag vom belgischen König Philippe zur Übergangsregierungschefin ernannt. Das Königshaus veröffentlichte via Twitter ein Foto des Monarchen an der Seite der neuen Ministerpräsidentin. Die liberale, französischsprachige Politikerin übernimmt das Amt von Charles Michel, der am 1. Dezember die Nachfolge von Donald Tusk als Ratspräsident der Europäischen Union antritt.

Bischöfe wollen in Amazonas-Region Priesteramt für verheiratete Männer
Die in Rom zur Amazonas-Synode versammelten katholischen Bischöfe haben Papst Franziskus aufgerufen, in der Amazonas-Region das Priesteramt für verheiratete Männer zu öffnen. Voraussetzung soll dafür sein, dass die betreffenden Männer bereits als Diakone tätig sind, heißt es in einem am Samstagabend verabschiedeten Abschlussdokument der Synode. Überdies verlangen die Bischöfe, dass in der Region die Einführung des Diakonats für Frauen geprüft werden solle.

Rund 350.000 Katalanen demonstrieren in Barcelona
Mehrere hunderttausend Menschen haben am Samstag in Barcelona gegen die Verurteilung prominenter Vertreter der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung demonstriert. Die Demonstranten marschierten durch das Zentrum der katalanischen Hauptstadt und schwenkten katalanische Nationalflaggen. Die Polizei nannte die Zahl von rund 350.000 Teilnehmern.

Nordirische DUP bekräftigt Nein zu Johnsons Brexit-Abkommen
Die nordirische DUP hat ihren Widerstand gegen das von Premierminister Boris Johnson mit der EU ausgehandelte Brexit-Abkommen bekräftigt. "Ohne Änderungen werden wir das Abkommen des Premierministers nicht billigen", sagte die Vorsitzende Arlene Foster beim DUP-Parteitag am Samstag in Belfast. In dieser Form schädige das Abkommen die Wirtschaft Nordirlands und schwäche die Grundpfeiler des Vereinigten Königreichs.

Präsidenten- und Parlamentswahl in Uruguay
In Uruguay sind am Sonntag rund 2,6 Millionen Bürger zur Präsidenten- und Parlamentswahl aufgerufen. Favoriten bei der Präsidentenwahl sind der 62-jährige Ingenieur Daniel Martínez von der regierenden Linkspartei Frente Amplio (Breite Front) und der 46-jährige Anwalt Luis Lacalle Pou von der rechtsgerichteten Nationalpartei. Sie dürften sich für die Stichwahl qualifizieren.

Argentinier wählen neuen Präsidenten
Die Argentinier wählen am Sonntag einen neuen Staatschef. Der wirtschaftsliberale Präsident des südamerikanischen Landes, Mauricio Macri, bewirbt sich um eine zweite Amtszeit. Umfragen sehen allerdings seinen Herausforderer Alberto Fernández vorn. Der Mitte-Links-Kandidat aus dem peronistischen Lager tritt gemeinsam mit der früheren Staatschefin Cristina Kirchner an, die Vize-Präsidentin werden will. Die Wahl findet vor dem Hintergrund einer schweren Wirtschaftskrise in dem Land statt.

Oberbürgermeisterwahlen am Sonntag in Kiel, Hannover und Halle
Zeitgleich mit der Landtagswahl in Thüringen wählen die Bürger in Kiel, Hannover und Halle an der Saale am Sonntag (08.00 Uhr) neue Oberbürgermeister. In der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel steht ein turnusmäßiger Urnengang an, vier Kandidaten von CDU, SPD, Linken und Die Partei bewerben sich dort.

Thüringer wählen neuen Landtag
In Thüringen wird am Sonntag (08.00 Uhr) ein neuer Landtag gewählt. Rund 1,73 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Bodo Ramelow kämpft um sein Amt als erster linker Ministerpräsident Deutschlands und um eine Fortsetzung seiner rot-rot-grünen Koalition. Die Linkspartei lag in den Umfragen zwar vorn, für eine Mehrheit für Rot-Rot-Grün könnte es dennoch nicht reichen. Auch für andere Konstellationen war keine Mehrheit in Sicht.

Nordirischer Lkw-Fahrer soll sich wegen Totschlags in 39 Fällen verantworten
Nach dem Fund von 39 Toten in einem Kühllastwagen in der Nähe von London soll sich der nordirische Fahrer wegen Totschlags, Menschenhandels und Geldwäsche verantworten. Wie die britische Polizei am Samstag mitteilte, wird dem 25-Jährigen Totschlag in 39 Fällen zur Last gelegt. Drei weitere Verdächtige sitzen derzeit in Untersuchungshaft.

Bericht: Ex-Abgeordneter war Drahtzieher der Ermordung der Politikerin Franco
Rund anderthalb Jahre nach der Ermordung der linken brasilianischen Kommunalpolitikerin Marielle Franco hat die Staatsanwaltschaft offenbar den Drahtzieher identifiziert. Wie die Nachrichtenwebsite Uol am Samstag unter Berufung auf ein vertrauliches Gerichtsdokument berichtete, wirft die Anklage dem früheren Abgeordneten Rio Domingo Brazao vor, den Mord in Auftrag gegeben zu haben.

Ausgangssperre in Santiago de Chile aufgehoben
Die Ausgangssperre in Santiago de Chile ist nach einer Woche aufgehoben worden. Die Armee teilte am Samstag mit, dass dies "die aktuelle Lage erlaubt". Die nächtliche Ausgangssperre war am 19. Oktober nach schweren sozialen Unruhen verhängt worden.

Chiles Präsident kündigt angesichts der Massenproteste Regierungsumbildung an
Unter dem Druck von beispiellosen Massenprotesten hat Chiles Staatschef Sebastián Piñera eine radikale Regierungsumbildung angekündigt. Er habe alle Minister aufgefordert, ihre Ämter zur Verfügung zu stellen, sagte Piñera am Samstag in einer Ansprache im Präsidentenpalast La Moneda in Santiago de Chile. Er wolle "eine neue Regierung bilden, um damit die neuen Herausforderungen bewältigen zu können".