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Umweltverbände solidarisieren sich mit Bündnis von IAA-Demonstranten
Mehrere Umweltverbände haben sich mit dem Aktionsbündnis "Sand im Getriebe" solidarisiert, das für Freitag und Samstag zu einer "Massenaktion zivilen Ungehorsams" anlässlich der diesjährigen Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in München aufgerufen hat. "Der Verkehrssektor in Deutschland ist maßgeblich daran beteiligt, die Klimakrise zu verschärfen", heißt es in der Solidaritätserklärung. Der Protest richte sich nicht gegen einzelne Autofahrer, "sondern gegen die IAA als symbolträchtigen Ort", betonten die unterzeichnenden Organisationen.
Studie: Klimakrise gefährdet Preisstabilität
Extremwetterereignisse gefährden laut einer aktuellen Studie nicht nur Menschenleben, sondern auch die Preisstabilität. Dies geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), der Umweltorganisation Greenpeace und der SOAS University of London hervor. "Dürren können Preise steigen lassen", erklärte der DIW-Abteilungsleiter für Makroökonomie, Alexander Kriwoluzky. Auf der anderen Seite könnten Flutkatastrophen und Stürme aber durch das zerstörte Vermögen auch "die Nachfrage reduzieren und zu einer Preissenkung führen".
Unterschiedliche Mehrwertsteuer für Freizeitparks und Jahrmärkte kann rechtens sein
Das EU-Recht verbietet keine unterschiedliche Mehrwertsteuer für Freizeitparks und Jahrmärkte, solange der Grundsatz der steuerlichen Neutralität beachtet wird. Gleichartiges könne nämlich nicht unterschiedlich behandelt werden, betonte der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Donnerstag in seiner Antwort auf eine Frage des Finanzgerichts Köln. Dieses muss über eine Klage des Freizeitparks Phantasialand entscheiden. (Az. C-406/20)
Intel-Chef: Mehrere deutsche Standorte in Endauswahl für neue Chipfabrik
Der US-Halbleiterhersteller Intel plant milliardenschwere Investitionen in Europa - auch mehrere Standorte in Deutschland stehen zur Debatte. Noch sei zwar keine endgültige Entscheidung gefallen, wo in Europa die Fabrik entstehen solle, sagte Intel-Chef Pat Gelsinger der "Wirtschaftswoche". "Aber unter den letzten sehr guten Standorten, aus denen wir nun wählen, sind gleich mehrere aus Deutschland", sagte er weiter.
Tourismus in Deutschland noch deutlich unter Vorkrisenniveau
Im Juli haben die Beherbergungsbetriebe in Deutschland von den Lockerungen der Corona-Beschränkungen profitiert - das Niveau des Vorkrisenjahres 2019 aber nicht erreicht. Zwar wurden 6,0 Prozent mehr Übernachtungen als im Juli 2020 verzeichnet, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum Juli 2019 verbuchten die Beherbergungsbetriebe allerdings 18,0 Prozent weniger Übernachtungen.
Deutschlands Exporte legen im Juli weiter zu
Deutschlands Exportunternehmen haben auch im Juli wieder mehr Waren ins Ausland verkauft als vor der Corona-Krise. Im Vergleich zum Vormonat Juni legten die Exporte um 0,5 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum coronabedingt niedrigen Wert des Vorjahresmonats Juli 2020 betrug das Plus 12,4 Prozent; verglichen mit Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Pandemie in Deutschland, lagen die Ausfuhren um 1,6 Prozent höher.
Müller: Anstieg von Benzinpreis auf zwei Euro pro Liter "absolut" möglich
Deutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller hält einen Anstieg des Benzinpreises auf zwei Euro pro Liter im Jahr 2022 für "absolut" möglich. Es gebe einerseits die klimapolitischen Beschlüsse der Bundesregierung, andererseits Effekte am Markt, die sich auf eine Verteuerung der Spritpreise auswirkten, sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin". Zur Entlastung der Verbraucher forderte er ein "einkommensunabhängiges Mobilitätsentgelt".
Investmentfirma von Bill Gates übernimmt Mehrheit an Hotelkette Four Seasons
Der Investmentfonds von Microsoft-Gründer Bill Gates übernimmt die Mehrheit an der Luxushotelkette Four Seasons. Cascade Investment kauft für 2,21 Milliarden Dollar (knapp 1,9 Milliarden Euro) die Hälfte der Anteile der saudiarabischen Kingdom Holding Company an Four Seasons Hotels and Resorts, wie die Hotelkette am Mittwoch mitteilte. Damit erhöht sich der Anteil von Cascade Investment von bislang 47,5 Prozent auf 71,25 Prozent.
Studie: Solarenergie könnte bis 2035 in den USA 40 Prozent des Stroms liefern
Die USA könnten laut einer Regierungsstudie bis zum Jahr 2035 rund 40 Prozent ihres Strombedarfs durch Solarenergie abdecken. Bis 2050 könnte der Anteil am Strommix, der zuletzt bei nur drei Prozent lag, auf 45 Prozent anwachsen, wie es in dem am Mittwoch vom Energieministerium veröffentlichten Bericht heißt. Notwendig wären aber massive Investitionen in den Ausbau der Solarenergie.
Automobilbranche weiter stark von Lieferengpässen betroffen
Der deutschen Autoindustrie machen Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern und anderen Vorprodukten weiter schwer zu schaffen. "Ohne Halbleiter, ohne Elektronik, keine Chance", sagte der Geschäftsführer des deutschen Mikrochip-Herstellers Infineon, Reinhard Ploss, bei einer Präsentation auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) am Mittwoch in München. Doch wie viele Vorprodukte sind Mikrochips derzeit Mangelware: Laut einer aktuellen Konjunkturumfrage des Ifo-Instituts beklagten im August gut 91 Prozent der Autohersteller und Zulieferer Lieferengpässe.
Strengere Vorschriften für Glyphosat-Einsatz in Kraft getreten
Der Einsatz des Unkrautvernichters Glyphosat ist ab sofort deutlich eingeschränkt und wird bis zum Ende des Jahres 2023 ganz verboten. Nach der Verkündung im Bundesgesetzblatt trat am Mittwoch eine Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung in Federführung des Landwirtschaftsministeriums in Kraft, die den Einsatz dieses sowie weiterer Pflanzenschutzmittel regelt. Die Verordnung gehört zum Aktionsprogramm Insektenschutz - das Bundeskabinett hatte das Gesetzespaket nach langem Tauziehen im Februar verabschiedet.
Klage von Aktionären gegen US-Flugzeugbauer Boeing zugelassen
Dem US-Flugzeugbauer Boeing droht im Zusammenhang mit den Abstürzen der 737-MAX-Maschinen weiteres juristisches Ungemach - diesmal durch die eigenen Aktionäre. Ein Richter im Bundesstaat Delaware ließ am Dienstag eine entsprechende Klage gegen den Vorstand des Unternehmens zu. Die Unternehmensführung hätte nach dem ersten Absturz die "Warnung" bezüglich des Sicherheitssystems MCAS beachten sollen, habe sich aber "dazu entschieden, diese zu ignorieren", begründete das Gericht die Zulässigkeit der Klage.
Freispruch in Prozess um angebliches Bierkartell in Nordrhein-Westfalen
Im Prozess um angebliche illegale Preisabsprachen zwischen Brauereien in Nordrhein-Westfalen hat der zuständige Kartellsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf die Angeklagten freigesprochen. Angeklagt waren Vertreter der Brauereien Früh und Gaffel in Köln sowie Erzquell, wie das Oberlandesgericht am Mittwoch erklärte. (Az: V-4 Kart 4/16 OWi)
Krankschreibung parallel zur Kündigungsfrist ist verdächtig
Eine Krankschreibung, die passgenau den Zeitraum bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses umfasst, ist verdächtig. Der sonst hohe Beweiswert einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist dann erschüttert, wie am Mittwoch das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt entschied. Danach müssen Arbeitnehmer dann weitere Nachweise liefern und gegebenenfalls den behandelnden Arzt von seiner Schweigepflicht entbinden. Andernfalls muss der Arbeitgeber keine Lohnfortzahlung leisten. (Az: 5 AZR 149/21)
Industriegewerkschaften sprechen sich gegen Impfauskunftspflicht von Arbeitnehmern aus
Die Industriegewerkschaften IG Metall und IG BCE haben sich gemeinsam gegen eine Impfauskunftspflicht für Arbeitnehmer ausgesprochen. "Wir müssen die Beschäftigten in den Betrieben optimal vor einer Ausbreitung des Virus schützen, ohne in ihre persönlichen Rechte einzugreifen", erklärte der Vorsitzende der IG BCE, Michael Vassiliadis, am Mittwoch. Mehr Akzeptanz für einen verbesserten Corona-Schutz erreiche man nicht durch "Zwangsmaßnahmen, sondern mit Anreizen", hieß es in der gemeinsamen Erklärung weiter.
Handel zieht positive Bilanz der eigenen Impfkamapgne
Der Einzelhandel in Deutschland hat eine positive Bilanz seiner vor zwei Wochen gestarteten Impfkampagne gezogen und unterstützt mit seiner Initiative auch die bevorstehende Aktionswoche von Bund und Ländern. Der Handel wolle "Verantwortung übernehmen" und setze sich dafür ein, die "Impfbereitschaft bundesweit zu steigern", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, am Mittwoch in Berlin.
Verbändebündnis fordert einfache Kartenzahlung an Ladesäulen für E-Autos
Ein Bündnis aus Verbänden der Kreditwirtschaft, kommunalen Spitzenverbänden und dem ADAC hat eine einfache Möglichkeit der Kartenzahlung an Ladesäulen für E-Autos gefordert. "Der Bezahlvorgang an E-Ladesäulen muss leicht von der Hand gehen und ebenso niedrigschwellig sein, wie an herkömmlichen Tankstellen", erklärte das Bündnis am Mittwoch. Am 17. September stimmt der Bundesrat über eine Neufassung der Ladesäulenverordnung ab.
Bahn beginnt am Samstag mit Bauarbeiten auf Strecke Berlin-Hamburg
Bahnreisende zwischen Berlin und Hamburg müssen sich ab Samstag auf längere Fahrzeiten einstellen. Wie die Deutsche Bahn am Mittwoch mitteilte, beginnt am Samstag planmäßig die Modernisierung der Schnellfahrstrecke zwischen den beiden Städten. Die ICE-Züge zwischen Berlin und Hamburg werden während der Arbeiten weiträumig umgeleitet, die Fahrzeit verlängert sich dadurch um etwa 50 Minuten. Enden sollen die Arbeiten am 11. Dezember.
Hamburger S-Bahn kauft 64 Züge von französischem Alstom-Konzern
Die S-Bahn der Stadt Hamburg hat bei dem französischen Konzern Alstom eine Bestellung über 64 S-Bahn-Züge aufgegeben. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 500 Millionen Euro, wie Alstom und die S-Bahn Hamburg in einer gemeinsamen Mitteilung am Mittwoch erklärten. Bei den Zügen handelt es sich um Modelle der Baureihe 490, von denen bereits 82 im Hamburger S-Bahn-Netz im Einsatz sind.
ADAC: Spritpreise ziehen weiter an
Die Preise für Sprit sind erneut gestiegen. Laut einer aktuellen Auswertung des ADAC stieg der Preis für einen Liter Super E10 im Vergleich zur Vorwoche um 0,5 Cent auf 1,563 Euro im bundesweiten Durchschnitt, wie der Automobilclub am Mittwoch erklärte. Auch der Preis für Diesel verteuerte sich demnach um 0,7 Cent auf aktuell 1,394 Euro. Der Preis von Rohöl der Sorte Brent fiel im gleichen Zeitraum von gut 73 auf 72 Dollar pro Barrel.
Chinas Staatsmedien: Land hält an Öffnung der Wirtschaft fest
Zur Beruhigung von Investoren angesichts der Maßregelung vieler Konzerne hat China versichert, an der Öffnung seiner Wirtschaft festzuhalten. "Die Öffnung zur Außenwelt ist Chinas fundamentale nationale Politik und das wird an keinem Punkt wanken", hieß es am Mittwoch in einem Leitartikel der Staatszeitung "People’s Daily". Die "unerschütterlichen" Prinzipien, die Entwicklung der Privatwirtschaft "zu ermutigen, zu unterstützen und zu führen", seien unverändert.
Özdemir (Grüne) mit fragwürdigem Benzin-Wahlkampf
Es scheint den Grünen jedes Propagandamittel vor der Bundestagswahl recht zu sein und sei es noch so geistlos. Nun wirft Grünen-Politiker Cem Özdemir dem Bundesverkehrsminister gar Andreas Scheuer (CSU) vor, den Benzinpreis mit seiner Politik zu erhöhen, dass dies vollkommener Ufug ist, dürften die Grünen selber wissen, aber was macht man eben nicht alles im Wahlkampf um die Stimmen der Wähler vor der Wahl zu bekommen. Özdemir kritisierte die Forderung Scheuers, künftig neben Elektromobilität auch auf Verbrennungsmotoren mit synthetischen Kraftstoffen zu setzen. "Dann können künftig nur noch reiche Menschen sich das Autofahren leisten, die alleinerziehende Altenpflegerin aber nicht mehr", fabulierte Özdemir in einem Interview vom Mittwoch. Denn mit synthetischen Kraftstoffen könne "der Spritpreis nach Angaben der Bundesregierung auf bis zu 4,50 Euro steigen", sagte der Vorsitzendes des Verkehrsausschusses im Bundestag. CDU, CSU und FDP befänden sich auf einem "Feldzug gegen die E-Mobilität, während uns die Chinesen und Amerikaner davonfahren", sagte Özdemir dem "Tagesspiegel" anlässlich der Automesse IAA in München weiter. Sie seien "falsche Freunde" der Autoindustrie. (P.Vasilyevsky--DTZ)
Materialmangel in der Industrie verschärft sich weiter
Materialmangel und steigende Preise für Rohstoffe machen der deutschen Industrie weiter zu schaffen. 69,2 Prozent der Industriefirmen beklagten in einer Umfrage des Ifo-Instituts im August Engpässe und Probleme bei Vorprodukten und Rohstoffen, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut am Mittwoch in München erklärte. Dabei handelte es sich um einen neuen Höchststand, im Juli waren es noch 63,8 Prozent gewesen. Immer mehr Unternehmen planen deshalb Preiserhöhungen.
Auftragslage in der deutschen Elektroindustrie verbessert sich deutlich
Die Auftragslage der deutschen Elektroindustrie hat sich deutlich verbessert. Im Juli 2021 verzeichnete die Branche knapp 22 Prozent mehr Auftragseingänge als im Vorjahresmonat, wie der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI) am Mittwoch mitteilte. "Damit lag die Zuwachsrate ähnlich hoch wie im Vormonat", erklärte ZVEI-Chefsvolkswirt Andreas Gontermann. Der sechsprozentige Rückgang aus dem Juli 2020 sei somit "deutlich überkompensiert" worden. Gleichzeitig verschlechterte sich das Geschäftsklima im August jedoch deutlich.
Eisenbahngewerkschaft EVG will bei GDL-Tarifabschluss Sonderkündigungsrecht prüfen
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat bekräftigt, bei einem möglicherweise höheren Tarifabschluss der konkurrierenden Lokführergewerkschaft GDL mit der Deutschen Bahn ihr Sonderkündigungsrecht prüfen zu wollen. "Fakt ist, die aktuelle Tarifrunde für alle Beschäftigten der Deutschen Bahn wird von der EVG beendet", sagte der EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Mittwoch.
Umweltministerin schlägt Kommission für den Ausbau Erneuerbarer Energien vor
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat die Einsetzung einer Kommission für den raschen Ausbau der Erneuerbaren Energien nach der Bundestagswahl vorgeschlagen. "Die neue Bundesregierung sollte gleich zu Beginn eine Erneuerbare-Energien-Kommission einsetzen, nach dem Vorbild der Kohle-Kommission", sagte Schulze der "Augsburger Allgemeinen" (Mittwochausgabe). "Der gesellschaftliche Konsens, der uns beim Kohleausstieg gelungen ist, muss auch beim Ausbau von Wind- und Solaranlagen gelingen".
Neuer Berliner Radverkehrsplan soll Netz mit 3000 Kilometern Radwegen schaffen
Die Berliner Landesregierung will mithilfe eines neuen Radverkehrsplans ein Netz von Radwegen mit einer Gesamtlänge von mehr als 3000 Kilometern schaffen. Der neue Radverkehrsplan wurde an den Rat der Bürgermeister überwiesen und soll nach dessen Stellungnahme als Rechtsverordnung beschlossen werden, wie der Senat nach seiner Sitzung am Dienstag mitteilte.
Berliner Senat will Länderöffnungsklausel für Mietenregulierung
Nach dem Scheitern des Berliner Mietendeckels vor dem Bundesverfassungsgericht will die rot-rot-grüne Landesregierung nun mithilfe einer Bundesratsinitiative die Einführung eines Mietendeckels ermöglichen. Ein Antrag für eine solche Initiative zur Schaffung einer Länderöffnungsklausel zur Mietenregulierung wurde am Dienstag beschlossen, wie der Senat nach seiner Sitzung mitteilte.
Konjunkturerwartungen von Finanzexperten sinken zum vierten mal in Folge
Die Konjunkturerwartungen von Finanzmarktexpertinnen und -experten in Deutschland haben sich im September erneut verschlechtert. Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sank um 13,9 Punkte auf einen neuen Wert von 26,5 Punkten, wie das ZEW am Dienstag erklärte. Es handelte sich demnach um den vierten Rückgang in Folge. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage verbesserte sich hingegen leicht um 2,6 Punkte auf insgesamt 31,9 Punkte.
Frankreich fordert strengere Importregeln für Agrarprodukte
Frankreich wird sich während seines im Januar beginnenden Vorsitzes im Rat der EU-Mitgliedstaaten für strengere EU-weite Importregeln bei Agrarprodukten einsetzen. Importierte landwirtschaftliche Produkte sollten zukünftig den gleichen Umwelt- und Gesundheitsstandards unterliegen wie in der EU hergestellte Erzeugnisse, forderte der französische Landwirtschaftsminister Julien Denormandie am Montag am Rande eines Treffens mit Amtskollegen in Slowenien. Für ihn sei dies eine der Prioritäten während der EU-Ratspräsidentschaft.
Proteste in Berlin gegen "Megaställe" in der Massentierhaltung
In Berlin haben Vertreterinnen und Vertreter von Bauernverbänden sowie von Verbraucher- und Umweltorganisationen vor dem Bundestag gegen den Neubau "nicht tiergerechter Megaställe" protestiert. Der Betrieb solcher "Tierfabriken" widerspreche den Zielen im Tierschutz, im Klimaschutz und einer klimagerechten Ernährung, kritisierte das Aktionsbündnis "Wir habe es satt!" am Dienstag. Die nächste Bundesregierung müsse eine Reduktion der Tierzahlen voranbringen und gleichzeitig die Bauernhöfe erhalten.
Bahn fordert GDL erneut zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf
Die Deutsche Bahn hat nach dem Ende der dritten Streikrunde der GDL die Lokführergewerkschaft erneut zu einer Rückkehr an den Verhandlungstisch aufgerufen. "Wir sind fest davon überzeugt, dass wir am Verhandlungstisch eine Lösung erreichen können", sagte eine Bahn-Sprecherin am Dienstag. Sie verwies darauf, dass ein Angebot des Konzerns auf dem Tisch liege, das "bereits wesentliche Forderungen der Gewerkschaft" erfülle - dieses Angebot hatte die GDL in der vergangenen Woche allerdings als nicht annehmbar zurückgewiesen.