
Saudi-Arabiens Finanzkrise

US-Schulden über Japans BIP

Unternehmen verlassen Indien

Social Media ab 16: Sinnvoll?

Atomgespräche mit dem Iran in Genf: Macron kündigt "umfassendes Verhandlungsangebot" an

Sieben Picasso-Teller für 290.000 Euro versteigert

Verfolgungsjagd mit motorisiertem Rollstuhl in Künzelsau

Durchsuchungen bei mutmaßlichen Rechtsextremisten in Sachsen-Anhalt
Wirtschaft
Macron: Europäer wollen dem Iran "umfassendes Verhandlungsangebot" vorlegen
Paris, Berlin und London werden nach Angaben des französischen Präsidenten Emmanuel Macron bei einem Iran-Treffen am Freitag in Genf "ein umfassendes Verhandlungsangebot" vorlegen. "Die Rückkehr zu Verhandlungen ist absolut vorrangig", betonte Macron am Freitag bei einem Besuch der Luftfahrtmesse in Le Bourget. Das Verhandlungsangebot ziele auf einen Stopp der Uran-Anreicherung, eine Begrenzung des iranischen Raketenprogramms und das Ende "der Finanzierung aller terroristischer Gruppen" in der Region durch Teheran ab, erläuterte er.
Wirtschaft
Bei Festival in Nordrhein-Westfalen: Fünfjährige von Radlader tödlich verletzt
Eine Fünfjährige ist auf einem Festivalgelände im nordrhein-westfälischen Stemwede von einem Radlader überrollt und tödlich verletzt worden. Der Unfall ereignete sich am Donnerstag, wie die Polizei in Minden am Freitag mitteilte. Der Radlader wurde von einem 21-Jährigen gesteuert, der bei der Unfallaufnahme laut Polizei "drogentypische Auffälligkeiten" zeigte. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, Ermittlungen zum Unglückshergang liefen.
Letzte Nachrichten

Zuschauerverordnung: Turner hoffen bei DM auf "schwarze Null"
Nach der Lockerung bezüglich der Zuschauerzahlen bei Sportveranstaltungen könnte der Deutsche Turner-Bund (DTB) bei den deutschen Kunstturn-Meisterschaften am 7./8. November in Düsseldorf finanziell mit einem blauen Auge davonkommen. "Aufwand und Ertrag des Ticketings halten sich jetzt einigermaßen die Waage", sagte Eric Schneidenbach, Geschäftsführer der DTB Service GmbH, auf SID-Anfrage.

Tour de France: Schon mehr Ausfälle als im gesamten Vorjahr
Eine immens harte Tour de France 2020 fordert ihren Tribut: Bei noch vier ausstehenden Etappen waren bei der 107. Frankreich-Rundfahrt mit 26 Ausfällen bereits deutlich mehr Fahrer ausgeschieden als bei der gesamten Vorjahres-Tour (19). Zuletzt erwischte es den Belgier Jens Debusschere (B&B Hotels-Vital Concept), der am Mittwoch bei der schweren Bergankunft am Col de la Loze außerhalb des Zeitlimits ins Ziel kam.

BKA-Chef: Rechtsextremismus-Fälle erschüttern Vertrauen in Polizei
Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, hat angesichts des neuen Rechtsextremismus-Skandals vor einem allgemeinen Verlust des Vertrauens in die Polizei gewarnt. "Das sind Vorfälle, die das Vertrauen in die Polizei erheblich erschüttern", sagte Münch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstagsausgaben).

"Sally" führt im Süden der USA zu massiven Überflutungen und Stromausfällen
Sintflutartige Regenfälle, umgestürzte Bäume, überflutete Straßen und Häuser sowie Stromausfälle in hunderttausenden Haushalten: Der Hurrikan "Sally" hat an der Golfküste der USA für Chaos gesorgt. Der Wirbelsturm war am Mittwochmorgen (Ortszeit) im Bundesstaat Alabama auf Land geprallt. Er richtete dort sowie im Nordwesten des Nachbarstaats Florida schwere Schäden an.

Hurrikan "Sally" führt im Süden der USA zu massiven Überflutungen und Chaos
Sintflutartige Regenfälle, umgestürzte Bäume, überflutete Straßen und Häuser sowie Stromausfälle in hunderttausenden Haushalten: Der Hurrikan "Sally" hat an der Golfküste der USA für Chaos gesorgt, laut Medienberichten kam dabei ein Mensch ums Leben. Der Wirbelsturm richtete vor allem im Bundesstaat Alabama und im Nordwesten des Nachbarstaats Florida schwere Schäden an. Meteorologen warnten am Donnerstag, dass vor allem dem Süden der USA noch tagelang schwere Regenfälle drohen.

"SZ": Gutachter bezweifeln Verfassungskonformität von Anti-Hass-Gesetz
Der wissenschaftliche Dienst des Bundestags hat laut einem Zeitungsbericht Zweifel an der Verfassungskonformität des im Juni beschlossenen Gesetzes gegen Hass und Hetze im Internet. In einem von der "Süddeutschen Zeitung" ("SZ") in ihrer Donnerstagsausgabe zitierten Gutachten heißt es, einige der Befugnisse zur Übermittlung und zum Abruf sogenannter Bestandsdaten der Internetnutzer gingen zu weit, weil sie den Datenzugriff an keinerlei nennenswerte Voraussetzungen knüpften.

Chef von libyscher Einheitsregierung stellt Rücktritt in Aussicht
Der Chef der libyschen Einheitsregierung in Tripolis, Fajes al-Sarradsch, hat sich zum Rücktritt bereit erklärt. Al-Sarradsch sagte am Mittwochabend in einer Fernsehansprache, es sei sein "ehrlicher Wunsch", sein Amt bis spätestens Ende Oktober abzugeben, damit eine neue Regierung antreten könne, auf die sich die Konfliktparteien in ihren Gesprächen einigen. Die libysche Gegen-Regierung mit Sitz im nordostlibyschen Benghasi war am Sonntag zurückgetreten.

Chef libyscher Einheitsregierung macht Weg für neue Regierung frei
Im krisengeschüttelten Libyen macht der Chef der Einheitsregierung in Tripolis, Fajes al-Sarradsch, den Weg für eine neue Regierung für das gesamte Land frei. Es sei sein "ehrlicher Wunsch", sein Amt bis spätestens Ende Oktober abzugeben, damit eine neue Regierung antreten könne, auf die sich die Konfliktparteien in ihren Gesprächen einigen, sagte der Politiker am Mittwoch in einer Fernsehansprache. Zuvor war bereits die Gegen-Regierung mit Sitz in Ost-Libyen zurückgetreten.

Walter-Borjans für ausgeweitete Aufnahme von Flüchtlingen aus Lager Moria
SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hat sich für eine nochmals ausgeweitete Aufnahme von Flüchtlingen aus dem abgebrannten griechischen Lager Moria in Deutschland ausgesprochen. "Ginge es nach der SPD, könnten Bundesländer und Städte ungehindert helfen und Flüchtlinge aufnehmen. Aber CDU und CSU blockieren hier", sagte Walter-Borjans der "Passauer Neuen Presse" (Donnerstagausgabe).

Pentagon will Marine stark modernisieren und vergrößern
Die USA wollen ihre Seestreitkräfte stark modernisieren und vergrößern. Verteidigungsminister Mark Esper stellte am Mittwoch ein Konzept vor, wonach die Marine in den kommenden Jahrzehnten von derzeit 293 auf 355 Schiffe erweitert werden soll. Zu der modernisierten Flotten sollen "autonome" Schiffe, U-Boote und Flugzeuge ohne Besatzung gehören.

Linke: Nullrunde bei Renten im nächsten Jahr muss verhindert werden
Die Linkspartei plädiert dafür, eine durch die Corona-Krise bedingte Nullrunde bei den Renten im kommenden Jahr zu verhindern. Die Krise dürfe nicht dazu führen, "dass sich die Situation für Rentnerinnen und Rentner verschlechtert", sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). Schon heute liege jede zweite gesetzliche Rente unter 1000 Euro netto.

Bericht: SPD-Linke fordert dauerhafte Abkehr von der "schwarzen Null"
Mitglieder des Linksflügels in der SPD plädieren laut einem Zeitungsbericht für eine dauerhafte Abkehr vom Prinzip der "schwarzen Null", also des ausgeglichenen Bundeshaushalts. Die Parlamentarische Linke in der SPD fordert in einem Positionspapier zur Finanzpolitik, aus dem die "Süddeutsche Zeitung" ("SZ" ) in ihrer Donnerstagsausgabe zitiert, den Strukturwandel in der Wirtschaft in den kommenden Jahren über kreditfinanzierte Investitionsprogramme voranzutreiben.

Bündnis aus Umweltschützern und Agrarkonzernen fordert Schutz von Amazonaswald
Eine höchst ungewöhnliche Allianz aus 230 Umweltgruppen und Agrarunternehmen fordert in Brasilien ein rasches Vorgehen gegen die Vernichtung des Amazonas-Regenwaldes. In einem am Mittwoch veröffentlichten Brief an Präsident Jair Bolsonaro verlangt die Allianz "sofortige und dauerhafte" politische Maßnahmen zum Schutz des Regenwaldes. Das Bündnis reicht von der Umweltorganisation WWF bis zum brasilianischen Fleischkonzern JBS.

Biden: Trumps Umgang mit Corona-Krise "disqualifiziert" ihn für Präsidentenamt
US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat Präsident Donald Trump wegen dessen Umgang mit der Corona-Krise die Eignung für das höchste Amt im Land abgesprochen. "Die erste Aufgabe des Präsidenten besteht darin, das amerikanische Volk zu schützen, und das wird er nicht tun. Das disqualifiziert ihn völlig", sagte Biden am Mittwoch nach einem Treffen mit Gesundheitsexperten in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware.

Trump bekräftigt: Corona-Impfstoff bald verfügbar
US-Präsident Donald Trump hat bekräftigt, dass er bereits in den kommenden Wochen mit einem Corona-Impfstoff in den Vereinigten Staaten rechnet. Die USA stünden kurz vor der Fertigstellung eines Serums, sagte Trump am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Mit den Impfungen könne "irgendwann im Oktober" oder kurz danach begonnen werden. Mit seinen Äußerungen widersprach Trump Aussagen des Chefs der US-Gesundheitsbehörde CDC, Robert Redfield.

Draxler köpft Paris zum ersten Saisonsieg
Fußball-Nationalspieler Julian Draxler hat den französischen Meister Paris St. Germain zum ersten Saisonsieg geführt. Im Nachholspiel vom ersten Spieltag gegen den FC Metz gewannen die Pariser 1:0 (0:0) und holten damit ihre ersten Punkte der Spielzeit. Draxlers Siegtor per Kopf fiel erst in der Nachspielzeit (90.+3).

Plastik-Krone von Rapper Notorious B.I.G. für 600.000 Dollar versteigert
Eine Plastik-Krone des verstorbenen US-Rappers Notorious B.I.G. ist in New York für fast 600.000 Dollar (500.000 Euro) versteigert worden. Damit wurde fast das Doppelte des geschätzten Wertes erzielt, wie das Auktionshaus Sotheby’s am Mittwoch mitteilte. Der Hip-Hop-Star hatte die Krone während seines letzten Fotoshootings 1997 nur wenige Tage vor seiner Ermordung in Los Angeles getragen.

Der Handball ist zurück: Flensburg schlägt Wolff und Kielce
Nach mehr als einem halben Jahr hat sich der Handball auf der Bildfläche zurückgemeldet, und für die SG Flensburg-Handewitt endete das Comeback auf der Platte mit einem Erfolgserlebnis. Der deutsche Vizemeister gewann zum Auftakt der neuen Champions-League-Saison das erste Geisterspiel seiner Vereinsgeschichte gegen den polnischen Topklub KS Kielce mit 31:30 (14:14). Bester Werfer auf Seiten der Kieler war der Norweger Magnus Röd mit sechs Treffern.

Wien und Budapest zu Corona-Risikogebieten erklärt
Die Bundesregierung hat Wien und Budapest am Mittwochabend zu Corona-Risikogebieten erklärt. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilte, sind von der Einstufung als Risikogebiet auch weitere Regionen unter anderem in den Niederlanden, Kroatien, Frankreich und der Schweiz betroffen. So gelten nun auch die französische Region Hauts-de-France und die Insel La Réunion als Risikogebiete. In der Schweiz kam das Kanton Freiburg neu hinzu, in den Niederlanden die Provinzen Nordholland und Südholland.

Bundesliga-Eröffnungsspiel Bayern gegen Schalke vor 7500 Fans
Trotz der erhöhten Corona-Infektionszahlen in München wird das Eröffnungsspiel der Fußball-Bundesliga vor Zuschauern ausgetragen. Der deutsche Rekordmeister Bayern München stimmte vor dem Duell mit Schalke 04 am Freitag (20.30 Uhr/ZDF und DAZN) einem Kompromiss zu, demnach dürfen 7500 Fans die Partie in der Allianz Arena verfolgen. Dies entspricht einer Auslastung der Stadionkapazität von zehn Prozent.

EU-Parlament nimmt Stellung zu Situation in Belarus und östlichem Mittelmeer
Das EU-Parlament stimmt am Donnerstag zum Abschluss der Plenarsitzung in Brüssel (ab 8.45 Uhr) seine Haltung zur Situation in Belarus und zum Gas-Streit mit der Türkei im östlichen Mittelmeer ab. Laut Entschließungsentwurf sind die Abgeordneten für Sanktionen gegen Vertreter der Regierung in Minsk angesichts der umstrittenen Präsidentschaftswahl Anfang August. Auch Sanktionen gegen die Türkei werden ins Auge gefasst.

Kramp-Karrenbauer besucht bayerisches Airbus-Werk
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) besucht am Donnerstag das Airbus-Werk im bayerischen Manching nördlich von München (13.45 Uhr, Pressestatement gegen 15.45 Uhr). Sie hat dazu die französische Verteidigungsministerin Florence Parly eingeladen. Im Mittelpunkt stehen die Arbeiten an einer Eurodrohne sowie einem deutsch-französischen Kampfflugzeug. Am Donnerstagvormittag legen Kramp-Karrenbauer und Parly zudem den Grundstein für einen Lufttransportstützpunkt in Évreux nordwestlich von Paris.

Steinmeier reist für zweitägigen Besuch nach Italien
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bricht am Donnerstag zu einem zweitägigen Besuch nach Italien auf. Am Vormittag trifft er sich zu Gesprächen mit Italiens Präsident Sergio Mattarella in Mailand. Im Anschluss ist ein Treffen mit Ärzten, Pflegepersonal, Patienten und Einsatzkräften geplant, die von der akuten Phase der Corona-Pandemie in Italien berichten. Am Nachmittag besichtigt Steinmeier unter anderem den Mailänder Dom.

EuGH entscheidet im Markenstreit zwischen Messi und spanischer Bekleidungsfirma
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entscheidet am Donnerstag (9.30 Uhr) in einem Markenstreit zwischen dem Fußballstar Lionel Messi und dem spanischen Bekleidungsunternehmen Casa Masferrer (Az. C-449/18P und C-474/18P). Der Fußballer ließ seinen Nachnamen "Messi" im August 2011 in der EU als Marke für Bekleidungs- und Sportartikel eintragen. Casa Masferrer legte beim EU-Amt für geistiges Eigentum (EUIPO) dagegen erfolgreich Widerspruch ein.

Bundestag stellt Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt
Der Bundestag stellt am Donnerstag erneut das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt seiner Beratungen. Den Auftakt bildet am Morgen (09.00 Uhr) eine Debatte über den Schutz von Klima und Umwelt, im Anschluss geht es unter anderem um das Umsteuern hin zu einer ökologisch-sozialen Marktwirtschaft. Der Bundestag hatte sich bereits am Mittwoch mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst.

Ungarischer Journalist Szabolcs Dull erhält Medienpreis M100
Der ungarische Journalist Szabolcs Dull erhält am Donnerstag (18.00 Uhr) in Potsdam den Medienpreis M100. Der ehemalige Chefredakteur des größten ungarischen Nachrichtenportals index.hu wird für sein Eintreten für Medienfreiheit und unabhängigen Journalismus ausgezeichnet. Die Laudatio für den im Juli entlassenen Journalisten hält die Menschenrechtskommissarin des Europarats, Dunja Mijatovic. Auch Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) soll bei der Preisverleihung in Potsdam sprechen.

EuGH entscheidet über Sanktionen gegen russische Firmen in Ukraine-Krise
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entscheidet am Donnerstag (09.30 Uhr) über die Rechtmäßigkeit von Wirtschaftssanktionen der Europäischen Union gegen russische Firmen im Zuge der Ukraine-Krise. Der EU-Rat verhängte im Juli 2014 Strafmaßnahmen gegen mehrere russische Unternehmen, weil er Russland die Destabilisierung der Lage in der Ukraine vorwarf. Unter anderem wurden der Zugang zu EU-Kapitalmärkten und die Ausfuhr bestimmter Güter beschränkt. (Az. C-732/18P)

US-Student bittet nach tödlichem Messerangriff auf Polizisten in Italien um Verzeihung
Einer der beiden US-Studenten, die wegen eines tödlichen Messerangriffs auf einen Polizisten in Italien vor Gericht stehen, hat am Mittwoch unter Tränen um Verzeihung gebeten. Der Tatabend sei "die schlimmste Nacht meines Lebens" gewesen, erklärte der 20-Jährige laut italienischen Nachrichtenagenturen vor Gericht. "Ich habe einem Mann das Leben genommen, ich habe seiner Frau einen Ehemann genommen, ich habe ein Band zwischen Brüdern zerstört und ich habe seiner Mutter einen Sohn genommen. Das werde ich mir nie verzeihen."

Johnson zeigt sich zuversichtlich zu Einigung mit EU über künftige Beziehungen
Im Streit um die künftigen Beziehungen zur EU hat sich Großbritanniens Premierminister Boris Johnson zuversichtlich gezeigt, dass es doch noch zu einer Einigung mit Brüssel kommt. Ein No-Deal-Szenario sei "nicht das, was dieses Land will", sagte Johnson am Mittwoch im britischen Unterhaus. An seinem umstrittenen Plan, den mit der EU geschlossenen Brexit-Vertrag einseitig zu ändern, hielt er jedoch fest.

UN-Ermittler werfen Maduro-Regierung Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor
UN-Ermittler haben Venezuelas Präsident Nicolás Maduro und Ministern seiner Regierung mutmaßliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Es gebe "berechtigten Grund zu der Annahme, dass die venezolanischen Behörden und Sicherheitskräfte seit 2014 schwere Menschenrechtsverletzungen geplant und verübt haben", hieß es in einer in Genf veröffentlichten Erklärung der Internationalen Ermittlungskommission unter Vorsitz von Marta Valiñas. Die venezolanische Regierung wies die Vorwürfe zurück.

Alstom zahlt weniger für deutsche Bombardier-Sparte als erwartet
Der französische Alstom-Konzern zahlt weniger für die in Deutschland ansässige Bahnsparte des kanadischen Herstellers Bombardier als zunächst vereinbart. In dem am Mittwoch unterzeichneten Kaufvertrag ist nach Angaben von Alstom ein Preis von "bis zu 5,3 Milliarden Euro" festgehalten. Ursprünglich war von 5,8 bis 6,2 Milliarden Euro die Rede.

Barbados kündigt Absetzung der Queen als Staatsoberhaupt an
Der Karibikstaat Barbados will sich von Königin Elizabeth II. als Staatsoberhaupt trennen und damit seine koloniale Vergangenheit endgültig hinter sich lassen. Wie die Regierung der Insel am Dienstag (Ortszeit) ankündigte, soll Barbados bis November 2021 zu einer Republik werden. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach Erlangung der Unabhängigkeit von Großbritannien wollen die Menschen "ein Staatsoberhaupt aus Barbados", sagte die Generalgouverneurin Sandra Mason, die offizielle Stellvertreterin der Queen auf Barbados.

Lopez gewinnt Königsetappe der Tour - Roglic behält Gelb
Der kolumbianische Radprofi Miguel Angel Lopez hat die Königsetappe der 107. Tour de France gewonnen. Der 26-Jährige vom Team Astana setzte sich bei der äußerst schweren Bergankunft auf dem 2304 m hohen Col de la Loze oberhalb von Meribel in den französischen Alpen vor dem Slowenen Primoz Roglic (Jumbo-Visma) durch.

Abschlussbericht macht Boeing und US-Flugaufsicht für 737-MAX-Abstürze verantwortlich
Ein Abschlussbericht des US-Repräsentantenhauses zu den Abstürzen zweier 737-MAX-Maschinen von Boeing hat sowohl dem Flugzeugbauer als auch der Flugaufsicht FAA schwere Fehler attestiert. Bei dem Konzern und der Behörde habe es "wiederholtes und schwerwiegendes Versagen" gegeben, heißt es in dem am Mittwoch von den Demokraten veröffentlichten Bericht des zuständigen Ausschusses für Transport und Infrastruktur.

Große Synagoge von Jerusalem trotz jüdischer Feiertage wegen Corona geschlossen
Erstmals in ihrer Geschichte bleibt die Große Synagoge in Jerusalem zum jüdischen Neujahrsfest (Rosch Haschana) am Freitag wegen neuer Corona-Beschränkungen geschlossen. Die Leitung der Synagoge kündigte am Mittwoch an, auf eine Regelung, nach der sich etwa 200 Gläubige in dem Gebäude hätten versammeln können, zu verzichten. Auch heilige Stätten des Islam in Jerusalem bleiben geschlossen. In den vergangenen zwei Wochen hatte Israel die höchste Infektionsrate weltweit verzeichnet.

Politiker in Alarmstimmung wegen neuen Rechtsextremismus-Skandals bei NRW-Polizei
Ein neuer Rechtsextremismus-Skandal bei der nordrhein-westfälischen Polizei hat am Mittwoch Bundes- und Landespolitiker in Alarmstimmung versetzt. Gegen 29 Polizisten überwiegend aus dem Bereich des Polizeipräsidiums Essen werden Vorwürfe wegen rassistischer Postings in privaten Chatgruppen erhoben, wie NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) mitteilte. Reul sagte, der Fall treffe die Landespolizei "bis ins Mark". Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums nannte die Vorgänge "in höchstem Maße alarmierend".

Australischer Diplomat entschuldigt sich für Verzehr von Schildkrötensuppe
Der australische Botschafter in Kambodscha hat sich für den Verzehr einer Schildkrötensuppe entschuldigt. Der Diplomat Pablo Kang hatte im Onlinedienst Twitter ein Foto von einem offiziellen Besuch in der Stadt Pailin verbreitet, auf dem eine Schüssel mit Schildkrötensuppe zu sehen war. Nach einem Sturm der Entrüstung im Internet löschte er den Tweet, am Dienstag entschuldigte er sich offiziell.

Frankreich will Einigung auf Eurodrohne bis Jahresende
Bei dem Projekt für eine Eurodrohne mit deutscher Beteiligung hofft Frankreich auf eine Einigung "bis zum Jahresende". Aus dem Pariser Verteidigungsministerium hieß es am Mittwoch, es habe dafür "einen enormen Druck auf die Industrie" gegeben. Die Eurodrohne dürfte am Donnerstag bei einem Treffen von Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) mit ihrer französischen Kollegin Florence Parly zur Sprache kommen.

Spanische Polizei sucht schwarzen Panther
Im Süden Spaniens sucht die Polizei einen schwarzen Panther, den mehrere Dorfbewohner gesehen haben wollen. Zuerst hatte ein Mann die Raubkatze am Dienstag in der Nähe seines Autos nahe der Ortschaft Ventas de Huelma in Andalusien beobachtet, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Experten entdeckten demnach Pfotenabdrücke am Boden, die von einem Panther stammen könnten.