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Verbraucherschützer kritisieren Geschäftspraktiken von Treppenlift-Anbietern
Viele Senioren klagen nach Angaben von Verbraucherschützern über Ärger im Zusammenhang mit dem Kauf eines Treppenlifts. Es häuften sich Beschwerden über "grenzwertige Vertriebsmaschen, Verweigerung von Widerrufsrechten, mangelhaften Einbau und unzureichenden Service nach der Übergabe der Lifte", teilte die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg am Donnerstag mit.

Arbeitsagentur erhält rund 3800 Hinweise auf Missbrauch von Kurzarbeit

Norwegens Staatsfonds wächst im Coronajahr um 100 Milliarden Euro
Norwegens riesiger Staatsfonds hat im Corona-Jahr weiter kräftig zugelegt: Der Wert stieg 2020 umgerechnet um mehr als 100 Milliarden Euro auf über eine Billion Euro, wie die norwegische Zentralbank am Donnerstag mitteilte. Norwegen legt seit den 90er Jahren einen Teil der Öl-Einnahmen für künftige Generationen an, vor allem in Aktien.

Mietern steht wegen unwirksamer Mietpreisbremse kein Schadenersatz zu
Mieter haben keinen Anspruch auf Schadenersatz vom Bundesland, wenn dieses eine unwirksame Mietpreisbremse erlassen hat. Eine Amtshaftung setze voraus, dass eine besondere Beziehung zwischen der Amtspflicht und dem geschädigten Dritten bestehe - was bei einer solchen Verordnung nicht der Fall sei, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Donnerstag. Ein Rechtsdienstleister hatte für Frankfurter Wohnungsmieter gegen das Land Hessen geklagt. (Az. III ZR 25/20)

Australisches Bergbauunternehmen profitiert von Börsenschlacht um Gamestop
Die Börsenschlacht um den US-Computerspielehändler Gamestop hat einem Bergbauunternehmen in Australien offenbar einen satten Kursgewinn beschert. Die Aktie der GME Resources Limited schoss am Donnerstag um bis zu 50 Prozent in die Höhe, das Handelsvolumen der Wertpapiere war 20 Mal höher als üblich.

Douglas schließt 500 Filialen in Europa
Die Parfümeriekette Douglas gibt hunderte ihrer Filialen auf: Bis Herbst 2022 sollen rund 500 der europaweit 2400 Douglas-Filialen geschlossen werden, wie das Unternehmen am Donnerstag ankündigte. Demnach sind rund 60 von 430 Standorten in Deutschland von den Schließungen betroffen. Etwa 600 von 5200 deutschen Douglas-Mitarbeitern verlieren damit ihren Job. Eine Transferagentur soll sie laut Unternehmen "bei ihrer beruflichen Neuorientierung" unterstützen.

Bundesregierung bietet Karstadt Kaufhof Corona-Kredit über 460 Millionen Euro
Viele Einkaufsstraßen sind in der Corona-Krise menschenleer - und manche Geschäfte werden nie wieder öffnen: Die Pandemie hat einige Unternehmen stark ins Wanken gebracht. Die Parfümeriekette Douglas schließt 60 Filialen in Deutschland, wie sie am Donnerstag mitteilte. Die Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof kann mit einem staatlichen Kredit bis zu 460 Millionen Euro rechnen - auch, weil die Kaufhäuser eine "wichtige Ankerfunktion für die Stabilisierung der Innenstädte insgesamt" haben.

Aus für den "Airbus der Meere"
Aus für den "Airbus der Meere": Wegen der Corona-Krise haben Frankreich und Italien ihre geplante Werften-Fusion vorerst abgeblasen. Die neue Gruppe hätte auch deutschen Schiffbauern Konkurrenz gemacht.

Toyota überholt Volkswagen
Der japanische Autohersteller Toyota hat den Volkswagen-Konzern erstmals seit fünf Jahren bei der Zahl der verkauften Autos überholt. Toyota setzte im vergangenen Jahr 9,53 Millionen Fahrzeuge ab, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte - VW verkaufte 9,3 Millionen. Toyota hatte zuletzt 2015 mehr Fahrzeuge abgesetzt als Volkswagen.

Tübinger Curevac will über Kapitalerhöhung 450 Millionen Dollar einsammeln
Im Rennen um die schnellstmögliche Bereitstellung eines Corona-Impfstoffs will das Tübinger Unternehmen Curevac über eine Kapitalerhöhung 450 Millionen Dollar (372 Millionen Euro) einsammeln. Curevac bietet fünf Millionen Aktien zum Preis von je 90 Dollar an, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das Angebot werde voraussichtlich am 1. Februar geschlossen.

Transparency mahnt im Wahljahr Reform der Politikfinanzierung an
Im internationalen Korruptionsindex von Transparency International steht Deutschland recht gut da - dennoch sieht die Organisation Reformbedarf. So müsse die Politikfinanzierung in Deutschland transparenter gestaltet werden, forderte der Deutschland-Chef von Transparency, Hartmut Bäumer, am Donnerstag anlässlich der Vorstellung des diesjährigen Korruptionsindex in Berlin. Derzeit flössen Parteispenden zu häufig an den gesetzlichen Offenlegungspflichten vorbei und die Parteien nutzten Gesetzeslücken aus.

Grüne fordern erneut Rücktritts Scheuers wegen Maut-Debakels
Kurz vor der erneuten Aussage von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) vor dem Untersuchungsausschuss zur gescheiterten Pkw-Maut haben die Grünen den Ressortchef abermals zum Rücktritt aufgefordert. Die Beweislage gegen Scheuer sei "erdrückend", sagte Grünen-Vizefraktionschef Oliver Krischer der "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstagsausgabe). Der Minister habe "das Parlament belogen und mehrfach Haushalts- und Vergaberecht gebrochen". Die Beweise gegen ihn reichten "eigentlich für drei Rücktritte".

Apple und Facebook mit starken Gewinnzuwächsen im letzten Quartal 2020
Die Internetkonzerne Apple und Facebook haben im letzten Quartal des Corona-Jahrs starke Gewinnzuwächse erzielt. Apple verbuchte einen Gewinn von 28,7 Milliarden Dollar (23,75 Milliarden Euro), was einem Zuwachs von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz stieg im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 111,4 Milliarden Dollar.

Friseursalons und Fitnessstudios fordern klare Perspektive für Wiedereröffnung
Angesichts der in den vergangenen Wochen gesunkenen Coronavirus-Infektionszahlen in Deutschland fordern das Friseurhandwerk und die Fitnessbranche klare Perspektiven für die Wiedereröffnung ihrer Betriebe. "In einer ersten Stufe sollten Kitas und Schulen wieder öffnen. In der nächsten Stufe sollten die Friseure wieder öffnen können", sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, Harald Esser, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).

US-Elektroautobauer Tesla verbucht erstmals in seiner Geschichte Jahresgewinn
Der US-Elektroautobauer Tesla hat erstmals in seiner Geschichte einen Jahresgewinn erzielt. Der vom Technologie-Pionier Elon Musk gegründete Konzern erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 721 Millionen Dollar (knapp 594 Millionen Euro), wie Tesla am Mittwoch mitteilte. Allerdings fiel der Gewinn im vierten Quartal mit 270 Millionen Dollar niedriger aus als erwartet. Im nachbörslichen Handel brach der Kurs der Tesla-Aktie deswegen ein.

Scheuer erneut vor Untersuchungsausschuss zu geplatzter Pkw-Maut erwartet
In der parlamentarischen Aufarbeitung der gescheiterten Pkw-Maut wird am Donnerstag erneut Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages erwartet. Die öffentliche Sitzung soll um 12.30 Uhr beginnen. Scheuer ist als einziger Zeuge geladen.

BGH urteilt über Schadenersatz für Mieter wegen unwirksamer Mietpreisbremse
Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verkündet am Donnerstag (10.00 Uhr) eine Entscheidung zur früheren Mietpreisbremse in Hessen. Ein Rechtsdienstleister klagt für Wohnungsmieter aus Frankfurt auf Schadenersatz gegen das Bundesland: Sie wollten auf Grundlage der Verordnung eine Mietrückzahlung erstreiten - scheiterten aber in den Vorinstanzen, weil die Preisbremse für unwirksam erklärt wurde. (Az. III ZR 25/20)

Altmaier gibt Regierungserklärung zum Jahreswirtschaftsbericht ab
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) gibt am Donnerstag im Bundestag eine Regierungserklärung zum Jahreswirtschaftsbericht ab (09.00 Uhr). In einer anschließenden Aussprache berät der Bundestag über den Bericht. Altmaier hatte den Jahreswirtschaftsbericht am Mittwoch vorgestellt. Darin geht die Regierung für 2021 von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,0 Prozent aus.

Genehmigung von Sonntagsarbeit bei Amazon war rechtswidrig
Sonntagsarbeit zur Abwendung eines "unverhältnismäßigen Schadens" darf nur in einer vorübergehenden Sondersituation bewilligt werden, die der Arbeitgeber nicht selbst zu verantworten hat. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Mittwoch in einem Rechtsstreit zwischen dem Online-Versandhändler Amazon und der Gewerkschaft Verdi entschieden. Eine Amazon-Tochter hatte 2015 bei der Bezirksregierung Düsseldorf einen Antrag auf die Beschäftigung von 800 Arbeitnehmern an zwei Adventssonntagen gestellt. (Az. 8 C 3.20)

Amazon expandiert nach Polen
Der Online-Riese Amazon expandiert nach Polen. Der US-Konzern kündigte am Mittwoch an, künftig auch in dem 38-Millionen-Einwohner-Land mit einem eigenständigen Angebot aktiv zu sein. Bislang existiert lediglich eine polnischsprachige Sektion auf der deutschen Amazon-Website. Nun will der Versandhändler auch in Polen eine vollständige Webpräsenz aufbauen.

Boeing erleidet 2020 Verlust von fast zwölf Milliarden Dollar
Der US-Flugzeugbauer Boeing hat im vergangenen Jahr einen massiven Verlust in Milliardenhöhe erlitten. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, summierte sich das Minus 2020 auf 11,9 Milliarden Dollar (rund 9,8 Milliarden Euro). Allein im vierten Quartal belief sich der Verlust auf 8,4 Milliarden Dollar. Grund dafür ist vor allem eine Rückstellung in Höhe von 6,5 Milliarden Dollar für Lieferverzögerungen beim Langstreckenflieger 777X.

Bundeskabinett verabschiedet Digitalstrategie
Die zunehmende Datenmenge in Wirtschaft und Wissenschaft soll nach dem Willen der Bundesregierung besser genutzt werden: Dafür hat das Bundeskabinett am Mittwoch eine umfassende Datenstrategie mit rund 240 geplanten wie bereits laufenden Maßnahmen für mehr Sicherheit und Austausch digitaler Daten verabschiedet. Die Datenbestände würden "wertvoller, je öfter wir sie nutzen können", erklärte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek (CDU).

Deutsche Bahn ruft Gewerkschaft GDL zu Tarifverhandlungen auf
Die Deutsche Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL im andauernden Streit um ein Corona-Tarifpaket zu neuen Verhandlungen aufgerufen. "Wir fordern die GDL auf, von Ablenkungsmanövern abzusehen, nun Verantwortung zu übernehmen und an den Verhandlungstisch zu kommen", erklärte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler am Mittwoch. Der Konzern brauche in seiner größten Krise dringend "eine ökonomisch vernünftige und sozial nachhaltige Lösung" mit der Gewerkschaft.

Bundesregierung senkt Wachstumsprognose für 2021 auf drei Prozent ab
Die konjunkturelle Erholung von der Corona-Rezession wird für die deutsche Wirtschaft mühsamer als noch im Herbst angenommen. Nach dem Einbruch des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 5,0 Prozent im vergangenen Jahr erwartet die Bundesregierung für 2021 nun ein Wachstum von 3,0 Prozent, wie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Mittwoch zur Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichtes sagte. In ihrer Herbstprojektion war die Bundesregierung noch von einem BIP-Plus von 4,4 Prozent ausgegangen.

Vertrag für Reform des Euro-Rettungsfonds ESM unterzeichnet
Nach jahrelangen Verhandlungen haben die Euro-Länder die Stärkung ihres Krisenfonds ESM auf den Weg gebracht. Vertreter der Mitgliedstaaten unterzeichneten am Mittwoch Vereinbarungen für die Änderung des ESM-Vertrags. Mit ihnen soll die Rolle des Fonds bei der Krisenvorbeugung und- bekämpfung gestärkt werden. Zudem wird ein Absicherungsfonds für die Abwicklung maroder Banken geschaffen. Die Reform muss nun von den nationalen Parlamenten ratifiziert werden.

Europäische Flugsicherheitsbehörde hebt Verbot für Boeing 737 MAX auf
Die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA hat das Flugverbot für die Boeing 737 MAX aufgehoben. Nach einer "eingehenden Prüfung" sei entschieden worden, dass die Maschine wieder grünes Licht bekomme und sicher fliegen könne, erklärte EASA-Chef Patrick Ky am Mittwoch. Die Untersuchung durch die Flugsicherheitsbehörde sei "in vollkommener Unabhängigkeit" von Boeing oder der US-Luftfahrtaufsicht FAA sowie "ohne wirtschaftlichen oder politischen Druck" erfolgt, versicherte die Behörde.

Designierte US-Handelsministerin kündigt harten Kurs gegenüber China an
Die vom neuen US-Präsidenten Joe Biden nominierte Handelsministerin Gina Raimondo hat einen harten Kurs gegenüber China angekündigt. Sollte sie vom Senat als Ministerin bestätigt werden, werde sie "sehr aggressiv sein, um den Amerikanern dabei zu helfen, sich gegen die unfairen Praktiken Chinas zu wehren", sagte Raimondo am Dienstag bei einer Anhörung in der Kongresskammer.

Ifo-Institut: Lockdown führt vor allem im Einzelhandel zu Entlassungen
Der anhaltende Lockdown wirkt sich nach Angaben des Münchner Ifo-Instituts besonders auf die Beschäftigungssituation im Einzelhandel aus. Wie die Wirtschaftsforscher am Mittwoch mitteilten, schrumpften die Einstellungspläne der Unternehmen zum Jahresbeginn leicht, das Barometer sank von 95,5 Punkten im Dezember auf 95 Punkte im Januar. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Branchen.

Starbucks leidet weiter unter Corona-Krise
Die US-Kaffeehauskette Starbucks kämpft weiter mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Im letzten Quartal 2020 sank der Gewinn um knapp 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 622 Millionen Dollar (512 Millionen Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Umsatz ging um 4,9 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar (5,3 Milliarden Euro) zurück. Im Vergleich zum Vorquartal erholten sich die Geschäftszahlen von Starbucks allerdings.

IAB: Arbeitsagenturen erwarten trotz Lockdown weiterhin stabilen Arbeitsmarkt
Die Arbeitsagenturen rechnen nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit (BA) trotz anhaltenden Corona-Lockdowns weiterhin nicht mit einem Einbruch des Arbeitsmarkts. Die Behörden erwarten, "dass der Arbeitsmarkt insgesamt auch einem verlängerten Lockdown standhalten kann", wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Mittwoch mitteilte. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer fiel demnach im Januar dennoch um 0,4 Zähler auf 100,2 Punkte.

Facebook startet neues Nachrichtenangebot in Großbritannien
Das US-Onlinenetzwerk Facebook hat ein neues Nachrichtenangebot in Großbritannien gestartet. Über "Facebook News" werden seit Dienstag Inhalte zahlreicher Medienhäuser verbreitet, für die der Internetriese auch bezahlt.

Nachfrage nach Cloud-Angeboten beschert Microsoft deutlichen Quartalsgewinn
Der US-Softwareriese Microsoft hat seine Einnahmen dank des anhaltenden Trends zum Homeoffice in der Corona-Pandemie im abgelaufenen Quartal deutlich steigern können. Der Gewinn belief sich auf 15,5 Milliarden Dollar (12,8 Milliarden Euro), wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Dies seien 33 Prozent mehr als im letzten Quartal 2019. Der Umsatz erhöhte sich demnach um 17 Prozent auf 43,1 Milliarden Dollar (35,5 Milliarden Euro).