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Harvey Weinstein: Habe "unmoralisch" aber nicht "kriminell" gehandelt

Supreme Court gewährt Doge Zugriff auf Daten der Sozialversicherung

Wegen Urteilen nach Kapitol-Sturm: Proud Boys verlangen 100 Millionen Dollar Schadenersatz
Kultur
US-Nachrichtenagentur AP erleidet juristische Niederlage in Streit mit Trump
Die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) hat in ihrem Streit mit US-Präsident Donald Trump eine juristische Niederlage erlitten. Ein US-Bundesberufungsgericht urteilte am Freitag, das Weiße Haus könne die Nachrichtenagentur weiterhin von bestimmten Trump-Terminen ausschließen. Das Gericht setzte damit einen Gerichtsbeschluss vom April außer Kraft. Ein Richter hatte das Weiße Haus vor rund zwei Monaten angewiesen, AP wieder Zugang zu Terminen des Präsidenten zu gewähren.
Wissenswertes
Zwei Exemplare einer vom Aussterben bedrohter Schildkröten-Art auf Korsika geschlüpft
Auf Korsika sind zwei Exemplare einer vom Aussterben bedrohten Schildkröten-Art aus der Himalaya-Region geschlüpft. Die beiden Jungen der Art Melanochelys tricarinata wurden im Schildkröten-Schutzzentrum A Cupulatta in Vero im Zentrum der französischen Ferieninsel gezüchtet, wie der Direktor der Einrichtung, Pierre Moisson, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte.
Letzte Nachrichten

Deutsche Bahn und Lufthansa wollen Zusammenarbeit ausbauen
Reisende sollen für innerdeutsche Verbindungen vermehrt die Deutsche Bahn (DB) statt das Flugzeug nutzen. Die Bahn und die Lufthansa wollen dafür ihre Zusammenarbeit deutlich ausbauen, wie sie in einer Einladung zu einer Pressekonferenz am kommenden Montag mitteilten. Die "Bild"-Zeitung berichtete am Donnerstag, mehrere Zugverbindungen unter anderem aus Düsseldorf, München und Hamburg sollten besser als bisher an den internationalen Flughafen Frankfurt/Main angeschlossen werden.

Unionisten-Gruppe in Nordirland setzt Unterstützung für Karfreitagsabkommen aus
Nach dem jüngsten Streit um die Brexit-Regeln für Nordirland hat eine pro-britische Unionisten-Gruppierung ihre Unterstützung für das Friedensabkommen von 1998 ausgesetzt. In einem Brief an den britischen Premierminister Boris Johnson erklärte der Loyalist Communities Council (LCC), dass er seine Unterstützung für das Karfreitagsabkommen zurückziehe, "bis unsere Rechte unter dem Abkommen wiederhergestellt sind". Der Rat betonte, dass der Widerstand "friedlich und demokratisch" bleiben solle.

Curevac holt Pharmariesen Novartis als weiteren Produktionspartner an Bord
Das Tübinger Pharmaunternehmen Curevac hat einen weiteren Branchenpartner für die Großproduktion seines noch nicht zugelassenen Corona-Impfstoffkandidaten gefunden. Der Schweizer Pharmakonzern Novartis werde bis Jahresende bis zu 50 Millionen Dosen produzieren, erklärte Curevac am Donnerstag in Tübingen nach der Vertragsunterzeichnung. Im kommenden Jahr solle Novartis 200 Millionen Dosen zuliefern. Zuvor war Curevac bereits Produktionskooperationen mit anderen Pharmakonzernen eingegangen, darunter Bayer und Wacker.

EU-Parlamentarier warnen London vor Verstoß gegen Brexit-Vertrag
Die einseitige Verlängerung von Brexit-Übergangsregelungen für Nordirland durch London verschärft die Spannungen mit der EU. Vertreter des Europaparlaments drohten am Donnerstag damit, das Handelsabkommen mit Großbritannien nicht zu ratifizieren. Die britische Regierung verteidigte den Schritt dagegen als "vernünftig und praktikabel". Eine pro-britische Unionisten-Gruppierung setzte derweil ihre Unterstützung für das Friedensabkommen von 1998 aus.

Frauen-Staffel mit starkem fünften Platz - Johaug führt Norwegen zu Gold
Die deutschen Skilangläuferinnen haben in der WM-Staffel von Oberstdorf nach großem Kampf eine Überraschungs-Medaille nur knapp verpasst. Beim souveränen Sieg der Norwegerinnen um die nun 13-fache Weltmeisterin Therese Johaug über 4x5 km kam das DSV-Quartett mit Schlussläuferin Victoria Carl auf einen starken fünften Platz. Vor zwei Jahren in Seefeld war die deutsche Staffel Vierte geworden.

Airbus in Deutschland verzichtet auf betriebsbedingte Kndigungen bis Ende 2023
Der Flugzeugbauer Airbus verzichtet in Deutschland auf tausende betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2023. Stattdessen gebe es in der "bisher schwersten Krise des Unternehmens" "intelligente Lösungen", wie die Industriegewerkschaft (IG) Metall am Donnerstag mitteilte: freiwilliges Ausscheiden von Beschäftigten, Kurzarbeit und Arbeitszeitabsenkungen mit teilweisem Lohnausgleich. "Im Fall der Fälle reduzieren wir Stunden statt Menschen zu entlassen", erklärte der Leiter des Bezirks IG Metall Küste, Daniel Friedrich.

Weltmeisterin Jörg beendet Karriere: "Die Luft ist raus"
Abschied als Weltmeisterin: Snowboarderin Selina Jörg stellt das Brett zum Ende der Saison in die Ecke. Die 33-Jährige wird ihre überaus erfolgreiche Laufbahn mit zwei WM-Goldmedaillen und Olympia-Silber 2018 im Frühling beenden, wie sie am Donnerstag mitteilte. Ihre letzten Rennen will Jörg am 20. und 21. März beim Heimweltcup am Götschen in Berchtesgaden bestreiten.

Britische Polizei lehnt Ermittlungen zu legendärem Diana-Interview ab
Die britische Polizei hat Ermittlungen zum Zustandekommen des legendären Fernseh-Interviews abgelehnt, in dem Prinzessin Diana vor über 25 Jahren über ihre gescheiterte Ehe mit Thronfolger Prinz Charles gesprochen hatte. Spezialisten hätten den Fall untersucht und seien zu dem Schluss gekommen, dass es "nicht angemessen ist, eine Ermittlung aufzunehmen", erklärte Alex Murray von der Londoner Metropolitan Police am Donnerstag.

Bundesanwaltschaft erhebt Mordanklage nach Messerattacke von Dresden
Nach der offenbar islamistisch motivierten Messerattacke von Dresden mit einem Toten hat die Bundesanwaltschaft Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben. Der Syrer Abdullah A. H. H. sei des Mordes, des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung hinreichend verdächtig, teilte die Bundesanwaltschaft am Donnerstag in Karlsruhe mit. Er soll am 4. Oktober 2020 auf ein homosexuelles eingestochen haben, einer der Maänner erlag seinen Verletzungen.

Corona-Beschlüsse stoßen auf breite Kritik von unterschiedlichen Seiten
Die Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern stoßen auf breite Kritik - wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Der Verband der Intensivmediziner bezeichnete die geplanten Lockerungen am Donnerstag als verfrüht und warnte vor einem neuen, exponentiellen Anstieg der Infektionszahlen. Für Irritationen sorgte auch der komplizierte Stufenplan für angestrebte Öffnungen, von einem "Corona-Irrgarten" war die Rede.

UN-Kommissarin fordert Ende der "brutalen Unterdrückung" in Myanmar
UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet hat die Militärjunta in Myanmar aufgefordert, die "brutale Unterdrückung" der Bevölkerung zu beenden. Seit dem Militärputsch am 1. Februar seien mindestens 54 Menschen bei Protesten getötet und 1700 weitere inhaftiert worden, erklärte Bachelet am Donnerstag. Das Militär müsse aufhören, "Demonstranten zu ermorden und zu inhaftieren," forderte sie. Es sei "abscheulich", dass "mit scharfer Munition auf friedliche Demonstranten" geschossen werde.

Eigene Schutzstation soll Überleben der australischen Schnabeltiere sichern
Als eierlegende Säugetiere sind sie die absolute Ausnahme, jetzt sollen die stark bedrohten australischen Schnabeltiere eine eigene Schutzstation bekommen. Der Taronga-Zoo in Sydney kündigte die Einrichtung eines Schutzzentrums in Dubbo nordwestlich von Sydney an, wo von Buschbränden oder Trockenheit bedrohte Exemplare aufgenommen werden können.

Biathlon: Zwei Coronafälle in Nove Mesto
Beim Biathlon-Weltcup im tschechischen Nove Mesto sind vor dem Auftakt am Donnerstag zwei Personen aus dem Organisationsteam positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies teilte der Weltverband IBU mit. Kontakt zu Athleten, Trainern oder Betreuern habe es nicht gegeben.

Frankreich kritisiert Österreichs Plan für Impfkooperation mit Israel
Frankreich hat die geplante Impfstoff-Kooperation von Österreich und Dänemark mit Israel kritisiert. Die Impfstoffbeschaffung müsse weiterhin "im europäischen Rahmen" erfolgen, sagte eine Sprecherin des französischen Außenministeriums am Mittwochabend in Paris. "Das garantiert die Solidarität zwischen Mitgliedstaaten, die mehr denn je nötig ist, und unsere kollektive Schlagkraft", betonte sie.

IS-Rückkehrerin in Koblenz zu Bewährungsstrafe verurteilt
Eine 30-Jährige Deutsche ist wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen Terrorvereinigung zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Lisa R. sei zwischen September 2014 und Januar 2019 Mitglied der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gewesen, urteilte das Oberlandesgericht Koblenz am Donnerstag mit. Sie habe aber die Phase der religiösen Radikalisierung endgültig hinter sich gelassen, weswegen weitere Straftaten von ihr nicht zu befürchten seien. (Az. 4 StE 6 OJs 9/19)

Impfkommission empfiehlt Astrazeneca auch für Menschen ab 65
Die Ständige Impfkommission (Stiko) des Robert-Koch-Instituts empfiehlt den Astrazeneca-Impfstoff jetzt auch für Menschen ab 65 Jahren. "Das ist eine gute Nachricht für alle Älteren, die auf eine Impfung warten. Sie können schneller geimpft werden", erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag in Berlin. Bislang hatte die Stiko die Verabreichung des Vakzins nur für Menschen unter 65 empfohlen; entsprechend wurde auch verfahren.

Freispruch für Frankreichs Ex-Premier Balladur in Schwarzgeld-Affäre
Der frühere französische Premierminister Edouard Balladur ist in einem Prozess um undurchsichtige Rüstungsgeschäfte und Schwarzgeld freigesprochen worden. Der ehemalige Verteidigungsminister François Léotard wurde dagegen am Donnerstag in Paris zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und einer Geldbuße von 100.000 Euro verurteilt.

Europäer ziehen Resolution zu Irans Atompolitik zurück
Die Europäer verzichten nach Angaben von Diplomaten auf ihre geplante Resolution zu Verstößen des Iran gegen das Internationale Atomabkommen. Der Text werde beim Gouverneursrat der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) doch nicht zur Abstimmung gestellt, sagten Diplomaten am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Stattdessen wurde für Mittag eine Pressekonferenz des Generaldirektors der IAEA, Rafael Grossi, angesetzt.

Hainer: Bayern wollen mit Goretzka verlängern
Präsident Herbert Hainer von Bayern München will Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka unbedingt längerfristig binden. "Leon Goretzka hat sich in den letzten zwölf Monaten extrem entwickelt. Er ist für uns in meinen Augen einer der wichtigsten Spieler geworden und ein Garant für unsere Erfolge. Ja, wir wollen mit ihm verlängern", sagte Hainer im Gespräch mit Sport1.

Terrorverdacht nach Stichwaffenangriff mit sieben Verletzten in Schweden
Nach einem Stichwaffenangriff mit sieben Verletzten in einer Kleinstadt in Südschweden wird gegen den festgenommenen Angreifer wegen Terrorverdachts ermittelt. Der Verdächtige sei ein 22-jähriger Afghane, der 2018 nach Schweden gekommen sei, berichteten schwedische Medien am Donnerstag. Von den sieben Verletzten schweben nach Behördenangaben drei in Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter wurde von der Polizei angeschossen und festgenommen.

EuGH-Anwalt: Entscheidungen des rumänischen Verfassungsgerichts mit EU-Recht vereinbar
Entscheidungen des rumänischen Verfassungsgerichts über die Rechtmäßigkeit der Besetzung des obersten Gerichts können mit dem EU-Recht vereinbar sein. Das gelte aber nicht für Beschlüsse, die den Schutz der finanziellen Interessen der EU beeinträchtigen können, argumentierte der zuständige Generalanwalt am Donnerstag im Europäischen Gerichtshof (EUGH) in Luxemburg in seinen Schlussanträgen. Das oberste rumänische Gericht hatte den EuGH gefragt, ob es bestimmte Entscheidungen des Verfassungsgerichts beachten müsse. (Az. C-357/19 u.a.)

DFB-Präsident Keller: "Hätte mir mutigere Öffnungsschritte gewünscht"
Für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) gehen die in Aussicht gestellten Lockerungen der Bund-Länder-Konferenz nicht weit genug. "Ein erster Schritt ist gemacht", sagte DFB-Präsident Fritz Keller am Donnerstag: "Leider ist das Fußballspielen immer noch nur stark eingeschränkt möglich. Ich hätte mir mutigere Öffnungsschritte gewünscht." Der 63-Jährige betonte, dass beim Fußball "nachweislich nur sehr kurze Kontaktzeiten auftreten und gemäß wissenschaftlicher Untersuchungen ein äußerst geringes Infektionsrisiko besteht".

BVB droht Ausfall von Sancho und Guerreiro
Borussia Dortmund droht im Topspiel der Fußball-Bundesliga bei Bayern München am Samstag (18.30 Uhr/Sky) der Ausfall von Schlüsselspielern. Sowohl bei Linksverteidiger Raphael Guerreiro als auch dem zuletzt in Bestform spielenden Offensivmann Jadon Sancho "müssen wir noch abwarten und weitere Untersuchungen machen", sagte Trainer Edin Terzic am Donnerstag.

Prozess gegen zwei mutmaßliche syrische Kriegsverbrecher in Düsseldorf begonnen
Im Hochsicherheitstrakt des Oberlandesgerichts Düsseldorf hat am Donnerstag der Prozess gegen zwei mutmaßliche syrische Kriegsverbrecher begonnen. Dies bestätigte die Pressestelle des Gerichts. Die beiden Männer sollen nach früheren Angaben der Bundesanwaltschaft 2012 an der Hinrichtung eines Oberstleutnants der syrischen Armee beteiligt gewesen sein. Die Anklage legt ihnen gemeinschaftlichen Mord sowie Mitgliedschaft beziehungsweise Unterstützung einer Terrorvereinigung zur Last.

Zahl der Corona-Neuninfektionen in Europa steigt nach sechs Wochen wieder
Nach einem sechswöchigen Rückgang steigt in Europa die Zahl der Corona-Neuinfektionen wieder. Vergangene Woche seien die Neuansteckungen um neun Prozent auf mehr als eine Million gestiegen, sagte der Regionaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Europa, Hans Kluge, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Kopenhagen. Damit ende "ein vielversprechender sechswöchiger Rückgang bei den neuen Fällen".

Chrupalla: AfD will Einstufung als rechtsextrem notfalls in Karlsruhe anfechten
Die AfD will nach Worten ihres Ko-Vorsitzenden Tino Chrupalla notfalls bis vors Bundesverfassungsgericht ziehen, um ihre Einstufung durch den Verfassungsschutz als extremistisch anzufechten. Die Partei werde sich "gerichtlich wehren, um diese Diffamierung zu beenden", sagte Chrupalla am Donnerstag im Deutschlandfunk. Die AfD werde dabei "wahrscheinlich bis zum Bundesverfassungsgericht klagen müssen".

Keine Chance auf WM-Medaillen: Deutsche Kombinierer erleben Sprung-Desaster
Rekordweltmeister Eric Frenzel (Geyer) hat bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf alle Chancen auf die erfolgreiche Titelverteidigung im Wettbewerb von der Großschanze schon im Springen eingebüßt, auch die weiteren deutschen Starter liegen schon zur Halbzeit abgeschlagen zurück. Der 32 Jahre alte Frenzel kam am Schattenberg mit 122,0 m nur auf Platz 13 und geht mit 2:14 Minuten Rückstand auf den führenden Österreicher Johannes Lamparter in den 10-km-Langlauf ab 15.15 Uhr (ZDF und Eurosport).

Verdacht auf Brandstiftung in Dresdner Dönerimbiss - Beschuldigter in U-Haft
In Dresden ist ein Mann in Untersuchungshaft genommen worden, der einen Molotowcocktail in einen Dönerimbiss geworfen haben soll. So soll er versucht haben, die Mitarbeiter und einen Gast zumindest mit den Rauchgasen zu verletzen, wie die Dresdner Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Gegen den 34 Jahre alten Polen werde wegen des Verdachts der versuchten gesundheitsgefährdenden schweren Brandstiftung und der versuchten gefährlichen Körperverletzung ermittelt.

Bundestag verlängert epidemischen Lage um weitere drei Monate
Die wegen der Corona-Pandemie ausgerufene epidemische Lage von nationaler Tragweite gilt für weitere drei Monate bis Mitte des Jahres weiter. Der Bundestag beschloss am Donnerstag in namentlicher Abstimmung das Gesetz, mit dem die Notlage über Ende März hinaus bis zum 30. Juni verlängert wird. Sollte bis dahin kein neuerlicher Beschluss zur Fortsetzung gefasst werden, läuft die Regelung dann aus. Für die Vorlage stimmten 368 Abgeordnete, 293 stimmten dagegen.

Corona-Pechvogel Granerud gewinnt vorzeitig Gesamtweltcup
Kleines Trostpflaster für Corona-Pechvogel Halvor Egner Granerud: Einen Tag nach seinem bitteren WM-Aus in Oberstdorf nach einem positiven Covid-Test wurde der norwegische Skisprungstar vorzeitig zum Gewinner des Gesamtweltcups 2020/21. "Ich glaube, im Leben geht es einfach auf und ab. Das ist wieder ein sehr emotionaler Tag für mich, auch wenn es bereits sehr wahrscheinlich gewesen ist", schrieb der 26-Jährige bei Instagram. Ursache für seinen frühzeitigen Triumph ist ironischerweise ebenfalls die Pandemie.

Inspektion der Schäden nach schwerem Erdbeben in Griechenland
Nach dem schweren Erdbeben im Zentrum Griechenlands haben Fachleute mit der Inspektion der Schäden begonnen. Mehrere Teams begutachteten am Donnerstag Schulen, Krankenhäuser und andere wichtige Gebäude in der Gegend rund um die Stadt Larissa, wie die griechischen Nachrichtenagentur Ana berichtete. Die Nacht hatten viele Menschen im Erdbebengebiet nicht in ihren Häusern verbracht. Für sie standen nach Angaben der Zivilschutzbehörde Zelte in einem Stadion sowie fünf Hotels zur Verfügung.

Von Storch und Pazderski wollen gemeinsam Berliner AfD-Landeschefs werden
Die Vizechefin der AfD-Fraktion im Bundestag, Beatrix von Storch, will gemeinsam mit dem Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, Georg Pazderski, den Landesvorsitz der Berliner AfD übernehmen. "Der Berliner Landesverband steht vor großen Herausforderungen", erklärten von Storch und Pazderski am Donnerstag. "Deshalb haben wir uns nach intensiven Gesprächen dafür entschieden, gemeinsam auf dem kommenden Parteitag anzutreten".

Bundestag hebt Immunität von CDU-Abgeordnetem Fischer auf
Der Bundestag hat am Donnerstag die Immunität des CDU-Abgeordneten Axel Fischer aufgehoben. Nach Angaben des Bundestags geht es dabei um die Genehmigung zum "Vollzug gerichtlicher Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse". Die Entscheidung stütze sich auf Schreiben der Generalstaatsanwaltschaft München und des Bundesjustizministeriums. Unklar war zunächst, welche Vorwürfe gegen den Karlsruher CDU-Abgeordneten erhoben werden.

CDU-Politiker Fischer verliert Immunität wegen Korruptionsverdachts
Im Bundestag hat ein weiterer Unionspolitiker seine Immunität verloren: Das Plenum votierte am Donnerstag dafür, den "Vollzug gerichtlicher Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse" beim CDU-Abgeordneten Axel Fischer zu erlauben. Die Angelegenheit steht offenbar in Zusammenhang mit möglichen Lobbytätigkeiten Fischers für die Regierung von Aserbaidschan. Der Karlsruher Politiker wies die Vorwürfe zurück. Transparency Deutschland und LobbyControl lobten das Voranschreiten der Ermittlungen.

Achtelfinal-Rückspiel: Leipzig wieder in Budapest gegen Liverpool
Auch das Rückspiel zwischen RB Leipzig und dem FC Liverpool im Achtelfinale der Champions League wird coronabedingt in Budapest stattfinden. Dies teilte die Europäische Fußball-Union (UEFA) am Donnerstag mit. Da Leipzig bei einem Gastspiel an der Anfield Road am 10. März (21.00 Uhr) nach der Rückreise eine Quarantäne gedroht hätte, wurde die Partie erneut in die ungarische Hauptstadt verlegt.

Studie: Corona-Pandemie beeinträchtigt weltweit Krebsbehandlung von Kindern
Die Corona-Pandemie hat auch für die Behandlung krebskranker Kinder weltweit negative Folgen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die US-Forscher am Donnerstag im Fachblatt "The Lancet Child and Adolescent Health" veröffentlichten.

Laschet: Corona-Beschlüsse bieten "gute Perspektive" für weitere Pandemiepolitik
Die Beschlüsse des jüngsten Corona-Gipfels eröffnen nach Einschätzung von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) eine "gute Perspektive" für den weiteren Kurs in der Pandemiepolitik. "Wir nehmen den Ernst der Lage wahr, aber wir ermöglichen da Öffnungen, wo es erforderlich ist", sagte Laschet am Donnerstag vor dem Düsseldorfer Landtag. Die Bund-Länder-Vereinbarungen vom Mittwochabend trügen dem Grundsatz von "Maß und Mitte" Rechnung.

Ärztin bei Bombenanschlag in Dschalalabad in Afghanistan getötet
In Afghanistan ist eine Ärztin bei einem Bombenanschlag getötet worden. Die Frau war nach Behördenangaben am Donnerstag mit einer Rikscha in der ostafghanischen Stadt Dschalalabad unterwegs, als ein an dem Gefährt befestigter Sprengsatz explodierte. Ein Kind wurde bei der Explosion verletzt. Die Behörden gehen von einem gezielten Anschlag auf die Ärztin aus. Zunächst bekannte sich niemand dazu.

Frontex-Bericht kann Vorwürfe zur Zurückweisung von Migranten nicht klären
Eine Untersuchung zu Vorwürfen der Zurückweisung von Migranten unter Beteiligung der EU-Grenzschutzbehörde Frontex hat keine schlüssigen Ergebnisse erbracht. Es sei nicht möglich gewesen, "die genauen Umstände bei fünf Vorfällen (....) vollständig zu klären", heißt es nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP im Bericht einer Arbeitsgruppe, der am Freitag dem Frontex-Verwaltungsrat vorgelegt werden soll. Er fordert deshalb unter anderem eine Verbesserung des Überwachungssystems bei Frontex-Einsätzen.